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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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ungern gleich im Dunkeln dastehen.«
    »Ohne Licht wird es mir kaum möglich sein, die Platte zu entfernen.«
    »Na schön.« Der Erste Detektiv wartete einen Moment, bis sich ihre Lichtquelle abgekühlt hatte, dann ließ er die Flamme erneut aufleuchten. Morton begann, die Lampen auszuschrauben, die Kabel zu lösen und so nach und nach die Platte freizulegen. Es dauerte lange und sie mussten die Arbeit immer wieder unterbrechen, um dem Feuerzeug, Justus' Fingern und Mortons Armen eine Ruhepause zu gönnen.
    Gerade als Morton die letzten Kabel entfernt hatte, geschah das Unvermeidliche: Die Flamme wurde immer kleiner, bis sie nur noch als winziger blauer Punkt in der Dunkelheit schwebte. »Das war's dann wohl«, sagte der Erste Detektiv, woraufhin das Feuer ganz verlosch. »Jetzt müssen wir blind weitermachen. Schaffen Sie das, Morton?«
    »Vielleicht nach einer kleinen Pause.« Der Chauffeur setzte sich
    »Uns drängt ja keiner«, scherzte Justus, um sein Unwohlsein zu überspielen. »Vielleicht könnten wir –« Er brach ab. »Was ist, Justus?«
    »Pst! Hören Sie das? Da war ein Geräusch!« Ein leises Schaben und Quietschen erklang. Es kam von oben aus dem Fahrstuhlschacht.
    »Das ist wahrscheinlich unsere Rettungsmannschaft«, sagte Morton. »Da haben wir die Kabinenbeleuchtung wohl etwas zu früh demontiert. Dies dürfte der geeignete Zeitpunkt sein, sich bemerkbar zu machen.« Er holte tief Luft. »Nein, Morton!«, zischte Justus. »Noch nicht!« »Warum denn nicht?«
    »Ich … habe ein komisches Gefühl. Wir sollten abwarten, ob jemand nach uns ruft.«
    Sie schwiegen. Das Quietschen wiederholte sich, dann ein leises Poltern und es blieb einige Sekunden lang still. Schließlich hörte Justus flüsternde Stimmen.

    21.20 Uhr – Lauschangriff

    Als Peter die Hand auf seinem Mund spürte, fiel er vor Schreck fast in den Fahrstuhlschacht. Doch ein Arm legte sich um seine Schulter und hielt ihn fest. Peter versuchte, sich loszureißen, aber der Griff war eisern. Um Hilfe zu schreien hatte keinen Zweck. Es wunderte Peter, dass der Fremde nicht nach Verstärkung rief. Und warum hielt er ihm eigentlich den Mund zu? Etwas stimmte hier nicht.
    »Schhht!«, zischte der Mann leise. »Du gehörst nicht zu denen, oder?«
    Peter gab seinen Widerstand auf. Fast augenblicklich löste sich die Umklammerung des Fremden. Und als der Zweite Detektiv antworten wollte, verschwand auch die Hand von seinem Mund, jedoch nicht ohne Warnung: »Sei leise!«
    »Wer sind Sie?«, flüsterte Peter und drehte sich um. Das Gesicht des Mannes war in der Dunkelheit nur ein schwarzer Fleck. »James Elroy«, stellte er sich knapp vor. »Ich bin der Nachtwächter.«
    »Der Nachtwächter?«, fragte Peter überrascht – und ein wenig
zu laut.
»Pst!«
    »Ja, schon gut. Seit wann sind Sie hier? Wissen Sie, was hier vor sich geht?«
    »Ich weiß, dass der Strom plötzlich ausfiel und fünf Leute in das Museum eindrangen. Ich wollte die Polizei alarmieren, doch in diesem Gebäude funktioniert buchstäblich nichts mehr. Dann bemerkte ich, dass Direktor Peacock in Begleitung von euch Jungs hier war.«
    »Was sollen wir jetzt tun? Wie kommen wir hier heraus?«
    gen. Raus kommen wir so schnell nicht. Es gibt nur zwei Aus
gänge und die werden bewacht von diesem langhaarigen Typ.
Du hast den Stein doch?«
»Ja, ich habe ihn.« Peter holte ihn hervor.
    »Gib ihn mir! Ich weiß ein absolut sicheres Versteck für ihn.« Mr Elroy griff nach dem Edelstein, doch Peter zog die Hand im letzten Moment zurück. »Wer sagt mir, dass ich Ihnen trauen kann?«
    »Niemand sagt dir das!«, antwortete der Nachtwächter aufgebracht. »Aber ich arbeite für Direktor Peacock. Ich bin auf deiner Seite! Wenn diese Kerle dich erwischen und du den Stein bei dir hast, sind wir verloren. Oder glaubst du im Ernst, sie werden Zeugen leben lassen?«
    Peter erschrak. So weit hatte er noch gar nicht gedacht. »Aber was bringt es uns, den Stein zu verstecken? Wenn sie uns schnappen, sind wir trotzdem dran.«
    Mr Elroy schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn sie die Beute noch
nicht haben. Ohne das F euer des Mondes werden sie bestimmt
nicht verschwinden.«
»Woher wissen Sie das alles so genau?«
    Doch der Nachtwächter hatte keine Zeit mehr zu antworten. Schritte kamen näher. »Wir müssen verschwinden!«, zischte er, griff nach dem Stein und war zwei Sekunden später mit der Dunkelheit verschmolzen.
    Verdutzt blickte Peter auf seine immer noch geöffnete, aber nun leere Hand, dann in

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