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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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großen Schritten auf Bob zu und riss ihn am Kragen seines weißen Hemdes hoch. »He!«, rief Bob panisch. »Was –«
    »Du bist meine Geisel. Wenn ich deinem Freund klarmachen kann, dass du nicht mehr lange unter den Lebenden weilen wirst, wenn er sich nicht stellt, kommt er schon raus.« Mit diesen Worten zog Alpha seine Waffe und hielt sie Bob unters Kinn.
    »Aber … aber ich …«, stotterte der dritte Detektiv, »… ich kenne diesen Typ doch gar nicht!«
    »Er hat recht, Alpha«, sagte Beth eindringlich. »Der Junge kann nun wirklich nichts dafür, dass hier ein Unbekannter –« »Der Junge kennt ihn!«, schrie der Anführer, dass seine Stimme sich überschlug. »Seid ihr denn blind? Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ich ihm seine Geschichte abgenommen habe!« »Ich weiß wirklich nicht, wer –«
    »Halt's Maul, Kleiner, oder du wirst es bitter bereuen!« Alpha zerrte ihn vorwärts, presste den Lauf der Pistole an seinen Rücken und stieß ihn aus dem Büro und den Flur entlang. Beth Als die Stimmen leiser wurden, stöhnte Justus auf. »Bob ist in Schwierigkeiten! In allergrößten Schwierigkeiten! Und Peter auch! Wir müssen doch irgendwas tun können!«
    »Wenigstens wissen wir jetzt, worin genau wir hier verstrickt sind«, stellte Morton fest.
    »Solange wir hier festsitzen, hilft uns das nicht weiter.« »Deine kriminologischen Fähigkeiten in allen Ehren, Justus, aber ich denke, das ist das Beste, was uns passieren konnte. Glaub mir: Außerhalb dieser Fahrstuhlkabine wären wir schon längst entdeckt worden. Solange die Gangster aber nicht wissen, dass wir hier sind, haben wir noch eine Chance.« Justus seufzte. »Vielleicht haben Sie recht, Morton. Wir müssen uns mit dem zufriedengeben, was wir haben, und das Beste daraus machen. Bob hat erstklassige Arbeit geleistet. Ich bin sicher, dass er für die Sprechverbindung verantwortlich war. Als ich vorhin niesen musste, dachte ich, jetzt sei alles aus, aber offenbar hat er auch dafür gesorgt, dass wir sie zwar belauschen können, sie uns aber nicht. Wir sollten noch einmal alles Revue passieren lassen, was wir gehört haben. Vielleicht bringt uns das irgendwie weiter.«
    Sie rekonstruierten den ganzen Fall auf der Basis dessen, was sie gehört hatten, und prägten sich jedes Detail der Unterhaltung zwischen Bob und Alpha ein. Alles konnte später einmal wichtig sein.
    »Eigentlich ein ganz normaler Einbruch«, fasste Justus zusammen. »Zwar sehr gut eingefädelt und geplant, aber dahinter steckt doch nur pure Geldgier.«
    »Und ein geheimnisvoller Auftraggeber«, fügte Morton nachdenklich hinzu.
    »Ja, ›die Stimme«‹, murmelte Justus und bearbeitete seine Unterlippe. »Apropos Stimme: Ist Ihnen bei dem Gespräch »An Alpha? Er schien plötzlich Atembeschwerden zu haben.« »Ja, das auch, aber darauf wollte ich nicht hinaus. Einer der beiden anderen Männer, die später hinzukamen – haben Sie da etwas bemerkt?«
    »Nein«, antwortete Morton ratlos. »Nichts Auffälliges. Warum?«
    »Vielleicht bilde ich es mir nur ein«, überlegte Justus laut. »Aber die Stimme des einen kam mir irgendwie bekannt vor. Ich weiß nicht, wo ich sie schon mal gehört habe, aber mir war so, als würde ich diesen Menschen kennen.« »Persönlich?«
    »Nein«, antwortete er zögernd. »Mehr so wie man die Stimme eines Nachrichtensprechers kennt. Ich kann es nicht beschwören, aber ich bin fast sicher, dass ich weiß, wer der Mann ist.«

    22.03 Uhr – Unter Zwang

    Es war ruhig geworden in Peters Nähe. Immer wieder waren die Gangster an der Insektenhalle vorbeigekommen, hatten sie betreten und mit ihren Taschenlampen jeden Winkel abgesucht, ohne ihn zu entdecken. Der Zweite Detektiv hatte sich ruhig verhalten und sein Versteck unter dem Schmetterlingskasten nicht verlassen. Aber inzwischen war es still geworden. Hatten sie den Nachtwächter erwischt und ihm den Stein abgenommen? Vielleicht hatten sie das Museum schon längst verlassen und er brauchte sich nicht mehr zu verstecken. Doch Peter traute sich nicht, aus dem Schatten hervorzukrabbeln. Zweimal war er seinen Verfolgern mit knapper Not entkommen. Er wollte sein Glück nicht überfordern. Aber er musste mit Justus sprechen. Er vertraute insgeheim darauf, dass der Erste Detektiv einen fertig ausgearbeiteten Plan parat hatte, den er nur noch in die Tat umsetzen musste. Immerhin hatte Justus in seinem Fahrstuhlgefängnis genug Zeit gehabt, über ihre Lage nachzudenken. Inzwischen mussten ihm mehrere

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