Die Drei ??? - Todesgefahr
geht es weiter!« »Wir fahren nur in die falsche Richtung.«
Justus schüttelte den Kopf. »Die Richtung stimmt. Ich möchte mich noch etwas umsehen.«
»Sollten wir denn nicht so schnell wie möglich die Polizei alarmieren, Justus?«
»Sofort«, stimmte er dem Chauffeur zu. »Aber ich brauche noch einen Beweis für meine Theorie.« Der Fahrstuhl kam zum Stehen und die Türen öffneten sich lautlos. »Bloß raus hier!«, stöhnte Justus und sprang aus der Kabine, als befürchtete er, sie könnte sich im letzten Moment wieder schließen. »Was für eine Theorie?«
Justus antwortete nicht. »Haben Sie eine Ahnung, wo das Büro des Direktors ist?«
»Ganz oben bei all den anderen Büros«, antwortete Morton und wies auf die kleine, abgesperrte Treppe. »Was willst du denn da?«
»Das erkläre ich Ihnen, wenn ich gefunden habe, was ich suche«, erwiderte Justus geheimnisvoll und kletterte über das Seil. »Ich werde dich nicht begleiten können«, sagte Morton und zeigte auf sein Bein.
»Schon gut, ich bin gleich zurück!« Justus hastete die Treppe hinauf und suchte die Türschilder im oberen Gang nach dem Namen des Direktors ab. Bald wurde er fündig, doch die Tür war verschlossen. »Wenn Peter jetzt hier wäre und seine Dietrich-Sammlung dabeihätte, wäre das kein Problem«, murmelte er. Aber so hatte er keine Chance, die Tür zu öffnen. Enttäuscht kehrte er zu Morton zurück. »Fehlanzeige«, sagte er knapp. »Wir können verschwinden.«
Justus ging auf die Haupttreppe zu, doch Morton sagte: »Ich
»Schön. Wir treffen uns unten. In dieses Ding kriegen mich keine zehn Pferde mehr hinein.« Der Erste Detektiv bewies sportlichen Ehrgeiz, als er versuchte schneller zu sein als der Aufzug, doch der Chauffeur erwartete ihn bereits im Foyer, als er die letzten Treppenstufen hinuntersprang.
»Bob hat uns ein kleines Geschenk hinterlassen«, sagte Morton und hielt einen klimpernden Schlüsselbund in die Höhe. »Er lag direkt vor der Tür.«
»Gut gemacht, Bob«, grinste Justus und nahm den Schlüssel in die Hand. »Nur muss ich jetzt noch mal kurz nach oben.« »Wie du meinst.«
Er wandte sich der Treppe zu, erinnerte sich an die dreieinhalb Stockwerke und zögerte. Der Fahrstuhl war zu verlockend. »Nein«, ermahnte er sich selbst. »Nie wieder!« Seufzend machte er sich an den Aufstieg. Als er völlig außer Atem die Bürotür des Direktors erreichte, probierte er alle Schlüssel durch, bis er den richtigen gefunden hatte. Im Schein der Deckenbeleuchtung dauerte es nur Sekunden, bis er entdeckte, was er gesucht hatte. Er verließ den Raum und lief wieder nach unten. »Genug für heute!«, stöhnte er. »Ich kann keine Treppen und Fahrstühle mehr sehen. Raus hier!« »Bist du fündig geworden?«
»Ja«, antwortete Justus stolz und hielt Mr Peacocks Cheftimer
in die Höhe.
»Wie kommen wir jetzt hier heraus?«
»Durch den Seiteneingang. Damit werden wir zwar den Alarm auslösen, aber die Polizei muss sich sowieso ansehen, was hier geschehen ist. Nur sollten wir dann nicht mehr da sein. Erklärungen können wir später abliefern. Wir müssen so schnell wie möglich zu Mr Peacock.«
Sie gingen am Diplodocus vorbei zu der kleinen Tür und ver
die Außentür gefunden und sie traten ins Freie. »In dreißig Sekunden geht der Alarm los«, erinnerte der Erste Detektiv. »Bis dahin sollten wir im Rolls-Royce sitzen. Und dann geben Sie Gas, wir müssen die anderen einholen.« Sie liefen zum Wagen, so schnell Mortons Gipsbein es erlaubte, und sprangen hinein. Gerade als der Chauffeur den Motor startete, heulten die schrillen Alarmsirenen los. Der Wagen schoss über den Parkplatz auf die Straße.
Die Fahrt im Lieferwagen verlief schweigend. Wenn Bob, Peter und Mr Peacock etwas sagen wollten, wurde ihnen durch einen scharfen Befehl das Wort abgeschnitten. Besonders der Museumsdirektor versuchte es immer wieder, doch Ernie und Ceewee brachten ihn durch bedrohliches Hantieren mit ihren Waffen zum Schweigen. Je näher sie seinem Haus kamen, desto nervöser wurde Mr Peacock. Immer häufiger tupfte er über seine Stirn und versuchte in dem winzigen Laderaum auf und ab zu laufen. Dog hingegen starrte nur finster vor sich hin. Die Fahrt dauerte gut zwanzig Minuten, dann erreichten sie das einsam gelegene Haus nahe Beverly Hills. Hier war es um diese Zeit schon ziemlich ruhig, nur noch wenige Autos fuhren auf den Straßen. Kein Mensch war zu sehen, als der blaue Lieferwagen in die von einer hohenHecke überwucherte
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