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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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habe ich Sie erst, als Sie sich verplappert haben. Sie wollten unbedingt Ihren Cheftimer mitnehmen, als Sie das Museum verließen. Ich kann ja verstehen, dass Sie abends extra noch einmal ins Museum fahren, um Ihren vergessenen Terminkalender zu holen. Aber wenn man sich stundenlang in der Gewalt einer Bande von Verbrechern befand, denkt man an alles Mögliche, nur nicht an seinen Fall Beweise am Tatort zurücklassen. Also bin ich in Ihr Büro gegangen, als der Strom wieder da war, um meinen Verdacht zu überprüfen. Ich habe Ihr heiliges Notizbuch gefunden und auf dem Weg hierher gelesen.« Mr Peacock wurde blass. »Du hast was?«
    »Sie können sich keine Termine und Zahlen merken. Das sieht man Ihrem Kalender an, Mr Peacock, denn sonst hätten Sie die geheimen Treffen mit Dog und einen Tag später mit Alpha und den anderen nicht dort eingetragen. Ebenso wenig deren Telefonnummern. Deshalb wollten Sie den Kalender unbedingt mitnehmen.«
    Alpha entriss dem Direktor das Buch und blätterte darin, bis er die entsprechenden Seiten gefunden hatte. »Tatsächlich! Aber das ergibt keinen Sinn!«
    »Weil Mr Peacock den Stein bereits hatte? Doch, es ergibt einen Sinn. Er hätte niemals einfach so das F euer des Mondes stehlen können. Früher oder später wäre es jemandem aufgefallen, dass sich im Museum eine Fälschung befindet, man hätte nachgeforscht und wäre ihm auf die Schliche gekommen. Bei einem professionellen Einbruch jedoch wäre klar gewesen, dass jemand anders dahinterstecken muss. Alle wären auf der Suche nach Ihnen gewesen, nicht nach Mr Peacock. Und der hätte sogar doppelt kassiert: Er hätte den Stein selbst besessen und das Museum hätte wahrscheinlich Geld von der Versicherung kassiert, von dem Mr Peacock garantiert etwas in seine eigene Tasche hätte verschwinden lassen. Sie und Ihre Leute, Alpha, waren die ganze Zeit nur Köder für die Polizei, damit niemand Jagd auf den Direktor macht. Sie hatten zwar nur eine Imitation gestohlen, doch das hätte die Polizei Ihnen selbstverständlich niemals geglaubt. Und Geld hätten Sie für das Glasding nie bekommen, denn die Stimme alias Mr Pea »Wir hätten ihn uns geschnappt«, knurrte Alpha, den Justus' Geschichte inzwischen überzeugt hatte. »Irgendwie hätten wir seine Identität herausgefunden und dann wäre es ihm an den Kragen gegangen.«
    »Falsch«, widersprach der Erste Detektiv. »Denn auch dagegen hatte Peacock eine Versicherung: das doppelte Spiel mit Dog. Wenn alles gut gegangen wäre, hätte Dog sich den Stein unter den Nagel gerissen. Sie wären hinter Dog her gewesen in dem Glauben, er hätte den echten Stein, und Dog hätte die Stimme gesucht, die ihn betrogen hat, während die Polizei Jagd auf Sie beide gemacht hätte. Und selbst wenn Sie Dog auf die Spur gekommen wären: Hätten Sie ihm geglaubt, dass der gestohlene Stein gar nicht echt war? Nein. Sie wären fest davon überzeugt gewesen, dass er Sie erneut betrügt. In diesem Durcheinander hätte niemand die Spur bis zu unserem Direktor zurückverfolgen können. Ein hervorragender Plan, der nur daran scheiterte, dass Sie zu früh die Fälschung erkannten.« Ein Schweigen erfüllte den Raum, in dem jeder versuchte, Justus' Ausführungen zu prüfen und zu beurteilen. Dann rief Mr Peacock plötzlich: »Ich konnte doch nicht ahnen, dass er sich mit Edelsteinen auskennt! Das konnte ich doch nun wirklich nicht, oder? Ich dachte, er sei ein gewöhnlicher Einbrecher, ein ganz normaler Dieb eben, kein Diamantenexperte! Wie hätte ich das auch wissen sollen?«
    »Dann stimmt es also«, sagte Alpha und funkelte den Direktor böse an.
    »Jetzt kann ich es wohl nicht mehr leugnen, was? Nein, das geht jetzt nicht mehr, ganz unmöglich.«
    Alpha sprang auf Peacock zu und streckte ihn mit einem einzigen Schlag nieder.
    »Ich verabscheue zwar Gewalt, aber das hätte ich an Ihrer Stel
    kleine Delikt der Körperverletzung wird Ihre Gefängnisstrafe vermutlich nicht wesentlich verlängern. Vielleicht werden die Richter sogar bereit sein, darüber hinwegzusehen. Ach, das vergaß ich zu erwähnen: Die Polizei wird jeden Moment eintreffen.« »Was sagst du da?«
    »Haben Sie geglaubt, ich würde hier auftauchen, ohne mich abzusichern?«
    »Wir müssen verschwinden, Alpha!«, schrie Beth hysterisch. »Sofort!«
    »Nicht ohne die Beute!«, rief er und war mit einem Satz wieder bei Justus. Er drückte ihm die Waffe gegen die Stirn. »Du kennst das Spiel, Dicker. Eins, zwei, drei. Sag mir die Kombination!«

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