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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Einfahrt fuhr. Die Tür wurde geöffnet und Alpha winkte alle Insassen heraus. »Keinen Mucks!«, warnte er. »Sonst knallt's!«
    Schweigend stiegen sie aus und gingen auf die Haustür zu. Mr Peacock hatte keinen Bewegungsmelder, es blieb dunkel. Selbst wenn in diesem Moment jemand am Haus vorbeigegangen wäre, hätte er keinen Verdacht schöpfen können, denn der ungepflegte Garten versperrte jeden Blick von der Straße auf das »Nun machen Sie schon die Tür auf, Herr Direktor!«, zischte Alpha. »Oder sollen wir ewig hier draußen stehen?«
    Mr Peacock tastete die Taschen ab. »Ich finde meinen Schlüssel nicht«, sagte er nervös. »Er ist weg, einfach weg!« Alpha schaltete schnell. »Natürlich ist er weg. Du hast ihn.« Er wandte sich Bob zu.
    Dem dritten Detektiv schoss das Blut in den Kopf. Er wühlte in seinen Taschen, obwohl er genau wusste, dass er nichts finden würde. »Ich habe ihn nicht mehr. Muss ihn wohl verloren haben, als ich gestolpert bin, in der Halle.«
    Alpha sah ihn scharf an, dann tastete er ihn ab. »Auch wenn ich dir kein Wort glaube, macht das jetzt keinen Unterschied mehr.« Er griff in seine Jacke und holte einen schwarzen Zylinder hervor, den er auf den Lauf des Revolvers schraubte: ein Schalldämpfer. Mit einem gezielten Schuss, der nur als dumpfes Pfeifen zu hören war, ließ er das Holz zersplittern und stieß die Tür auf. »Wo ist der Safe?«
    »In meinem Arbeitszimmer im ersten Stock, da oben«, antwortete Mr Peacock und wies die Treppe hinauf.
    »Na schön, dann besichtigen wir doch alle mal Ihr schönes Arbeitszimmer.«
    Sie stiegen empor und betraten einen dunklen Raum. Die Deckenbeleuchtung funktionierte nicht, doch Mr Peacock ging zum Schreibtisch hinüber und knipste eine kleine Lampe an, die grünliches Dämmerlicht verbreitete. Das Arbeitszimmer war vollgestopft mit Büchern und Akten. Es war fast zu klein für acht Menschen. Doch keiner der Anwesenden hatte vor, sich hier länger als nötig aufzuhalten.
    »Ich nehme an, der Safe befindet sich hinter diesem Bild«, vermutete Alpha und ging zur gegenüberliegenden Wand, ohne eine Antwort abzuwarten. Er nahm das Bild ab, und da Das Zahlenrädchen blitzte sie auffordernd an. »Öffnen Sie ihn!«
    Mr Peacock ging zum Safe und berührte das Rad, jedoch ohne
es zu drehen.
»Nun machen Sie schon!«
»Ich … ich kann nicht«, stotterte der Museumsdirektor.
»Was soll das heißen?«
»Ich weiß die Kombination nicht.«
    »Ich denke, das ist Ihr Safe!«, knurrte Alpha wütend. »Da werden Sie ja wohl die Kombination wissen.«
    »Ich kann mir keine Zahlen merken!«, verteidigte sich Peacock. »Die Welt ist voll mit Zahlen! Der Sicherheitscode im Museum ist die einzige Zahl, die ich mir nach jahrelangem Training merken konnte. Aber dann sind da noch die Geheimnummern für meine Konten, die Telefonnummern meines Bruders, meiner Schwester, meiner Nichte, meiner Freunde und meiner Kollegen, der Code für das Zahlenschloss meines Aktenkoffers, die Geheimnummer fürs Telefonbanking und für den Computer, die Vorwahlen der verschiedenen Telefongesellschaften, die Nummern der Lieblingsstücke auf meinen CDs, die Zahlenkombinationen meiner Sozialversicherung, die –«
    »Das interessiert mich alles nicht!«, brüllte Alpha. »Öffnen Sie den Safe!«
    »Ich kenne die Kombination nicht!«, wiederholte Mr Peacock ungehalten. »Das habe ich Ihnen doch schon gesagt! Diese ganzen Zahlen kann sich kein normaler Mensch merken, keiner, wirklich niemand!«
    Alpha stützte sich auf die Tischplatte und beugte sich bedroh
lich vor. »Sie werden sie sich irgendwo notiert haben, nehme
ich an.«
Mr Peacock schluckte. »Ja.«
    »Das … geht nicht. Ganz unmöglich.« »Und warum?«, schrie Alpha.
    »Sie befinden sich in meinem Cheftimer. Und der ist … in meinem Büro im Museum.«
    Sekundenlang herrschte atemlose Stille. »Das – darf – nicht – wahr sein«, flüsterte Alpha und schloss die Augen. »Mein lieber Herr Direktor. Sie werden Ihr Spatzenhirn jetzt nach dieser Kombination durchsuchen, wenn Sie in fünf Minuten noch leben wollen. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja, sicher, nur wird das nicht viel bringen. Ich öffne den Tresor höchstens einmal im Monat. Ich habe mir nie die Mühe gemacht die Zahl zu merken. Dazu bestand gar kein Grund, verstehen Sie, keinerlei Veranlassung, nicht die geringste.« »Ich habe Sie verstanden!«, unterbrach Alpha ihn wutschnaubend. »Wir müssen wieder zurück«, schlug Beth vor.
    »Noch einmal ins Museum?«,

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