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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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»Skinny und der Gutsverwalter, Cody!«
    Der hagere Rivale der drei ??? und der vierschrötige Cowboy kamen über die Staumauer angetrabt. Skinny grinste breit vor diebischem Vergnügen beim Anblick der Jungen hoch oben in den Bäumen. Als die beiden näher kamen, rief Cody die Hunde energisch zurück. Sie legten sich ihm zu Füßen, angespannt und zitternd, und er starrte zu den Jungen hinauf. Seine kleinen Augen funkelten, und er verzog das Gesicht zu einem bösen Lächeln.
    »Da hätten wir also ein paar Grenzgänger erwischt, was? Diese Bäume stehen nämlich zufällig auf Norris-Gebiet!«
    »Ihre Hunde haben uns hierher gejagt, das wissen Sie doch ganz genau!« wehrte sich Diego.
    »Was haben Sie mit Ihren Hunden überhaupt auf dem Land der Alvaros verloren?« rief Peter hitzig.
    Cody lachte. »Das beweise uns erst mal, Junge!«
    »Ich seh’ nur eins«, tat Skinny unschuldig, »drei Störenfriede in den Bäumen – auf dem Land meines Vaters.«
    »Wir haben es schon dem Sheriff gemeldet«, sagte Cody höh-nisch. »Immer wieder treiben sich Unbefugte auf unserem Land herum.« Er blickte kurz zu dem Fahrweg am Norris-Ufer des Santa Inez Creek hin. Dort kam ein Polizeiauto angefahren. »Ich denke, jetzt wird er uns endlich glauben.«
    Der Wagen hielt an, und der Sheriff stieg mit seinem Hilfspolizi-sten aus. Beide kamen zu Skinny und Cody herüber.
    »Was ist hier los?« erkundigte sich der Sheriff.
    »Wir haben da oben ein paar Grenzgänger in der Falle, Sheriff«, sagte Cody. »Den kleinen Alvaro und zwei andere Bengel. Ich sagte Ihnen ja schon, die Alvaros und ihre Freunde tun gerade so, als gehörte ihnen noch immer die ganze Gegend hier! Lassen die Pferde auf unserem Land weiden, machen uns die Koppelzäune kaputt, zünden einfach Feuer im Gelände an. Sie wissen ja, was für schlimme Folgen ein Feuer hier draußen jetzt haben kann.«
    Der Sheriff sah zu den Jungen hinauf. »So, ihr Burschen, nun kommt mal herunter. Cody, halten Sie die Hunde zurück.«
    Die Jungen kletterten herab, während Cody die knurrenden Hunde in Schach hielt. Der Sheriff sah sich Peter und Bob genau an.
    »Euch beide kenne ich doch, oder nicht? Peter Shaw und Bob Andrews – von den drei Detektiven! Nach dem, was ich von Kommissar Reynolds über euch gehört habe, solltet ihr euch eigentlich vernünftiger benehmen. Man treibt sich nicht aus Jux auf fremdem Gelände herum!«
    »Wir waren aber nicht auf fremdem Gebiet«, sagte Bob ganz ruhig. »Wir waren auf Alvaro-Land, aber dann haben uns die Hunde hierher gejagt.«
    »Ach nein!« feixte Skinny. »Die lügen wie gedruckt, Sheriff!«
    »Der Lügner bist du, Skinny Norris!« fuhr Peter auf.
    »Sheriff«, wandte Bob ein, »wenn wir auf Mr. Norris’ Land gewesen wären, als die Hunde uns jagten, wie kommt es dann, daß die Hunde triefnaß sind? Zur Zeit regnet es ja nicht.«
    »Naß?« Der Sheriff sah sich die Hunde an.
    »Eben«, sagte Bob mit Nachdruck. »Sie sind nämlich durch das Staubecken geschwommen und hinter uns hergelaufen, und das Becken und der ganze obere Fluß vor dem Damm sind bekanntlich auf Alvaro-Land!«
    Cody wurde zornrot und warf sich mächtig in die Brust. »Glauben Sie etwa, was diese Lümmel Ihnen auftischen, Sheriff? Die Hunde
    – die haben sich vorher naß gemacht.«
    »Na ja . . .« Der Sheriff blickte Cody scharf an. »Mit den nassen Hunden hier wirkt Ihre Geschichte nicht so sehr überzeugend, Cody. Hoffentlich hat das mehr Gewicht, was Sie mir als Beweis vorführen wollten.«
    »Verlassen Sie sich darauf«, knurrte Cody. »Kommen Sie nur mit, ich habe es bei mir im Wagen, unten am Weg.«
    »Was denn für einen Beweis?« fragte Bob, als Cody und der Sheriff den Weg entlanggingen.
    »Das möchtest du wohl gern wissen?« Skinny grinste.
    Die Jungen und Skinny warfen sich böse Blicke zu, als sie unter den Eichen auf den Sheriff warteten. Als er etwa eine Viertelstunde später allein zurückkam, trug er eine große braune Papiertüte. Ungehalten wandte er sich an Diego, Bob und Peter.
    »Also gut, ihr könnt jetzt gehen. Wer hier die Wahrheit sagt, weiß ich nicht, aber ich habe vorsorglich Cody verwarnt, damit er seine Hunde auf seinem eigenen Land hält, und jetzt muß ich auch euch warnen: geht nicht noch mal auf fremdes Gebiet.«
    Diego und Peter öffneten den Mund zum Widerspruch, aber Bob kam ihnen zuvor. »Ja, Sir, wir merken uns das.« Dann setzte er hinzu: »Dürfen wir erfahren, was Sie da in der Tüte haben, Sir?«
    »Das geht dich gar nichts an,

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