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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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des späten Nachmittags ausgesperrt. Nun konnte auch kein Regen mehr in den Höhleneingang eindringen. Die vier Jungen lehnten sich zurück und sahen sich hochgestimmt an.
    »Wir warten ein paar Stunden«, bestimmte Justus. »Bis dahin müßte den Cowboys die Lust vergangen sein, und sie sind endgültig weg.«
    »Ich frage mich immer noch, was das bloß für Typen sind«, meinte Bob dazu.
    »Da muß es irgendeine Verbindung zu Mr. Norris geben«, sagte Diego empört. »Oder weshalb hätten sie sonst Picos Hut gestohlen und ihn am Feuer hingelegt?«
    »Falls sie das überhaupt waren«, sagte Justus. »Wir wissen nur, daß sie ganz verzweifelt nach den Autoschlüsseln suchten, die Bob und Peter in der Scheune gefunden hatten. Wieso haben wir sie eigentlich nie mit einem Auto gesehen?«
    »Auf alle Fälle«, sagte Peter, »wollen sie die Schlüssel unbedingt wiederhaben, also müssen die Schlüssel belastendes Material sein, für irgendwas ganz Übles.«
    »Ja«, bestätigte Justus. »Vielleicht haben sie –«

    – vielleicht haben sie noch einen Komplizen, um dessen Schlüssel es sich hier handelt?

    »Ju-Ju- Just!« Bob versagte die Stimme. Gerade leuchtete er mit seiner Stablampe den Haufen Steine hinten in der Höhle an.
    »Der Stein da . . . der Stein«, fuhr Bob fort. »Der hat ja . . . der hat –«
    »Augen!« würgte Diego hervor. »Augen und . . . Zähne!«
    »Ein Totenschädel!« flüsterte Peter mit zitternder Stimme.
    Justus starrte auf den Haufen Steine. Er blinzelte, und dann leuchteten seine Augen auf. Er lief hin.
    »Tatsächlich, ein Schädel!« sagte er. »Wir wollen da mal ein wenig buddeln, Freunde!«
    Peter sagte voll Unbehagen: »Und da liegen noch mehr Knochen!
    Da muß bei dem Erdbeben hier drin jemand begraben worden sein!«
    »Unter den Steinen liegt irgendwelcher Stoff«, rief Bob.
    »Ein Knopf!« sagte Diego. Er hielt ein rundes Stückchen schwarz angelaufenes Messing hoch. »Das ist ein Uniformknopf der amerikanischen Armee!«
    »Dieser Mann wurde aber hier unten nicht verschüttet – zumindest nicht lebendig!« rief Justus. »In der Schädeldecke ist ein Loch!
    Der Mann wurde erschossen!«
    Aufgeregt sah der Erste Detektiv die anderen an. »Ich glaube, wir haben das Nest des Adlers gefunden! Das Versteck, das sich Don Sebastián ausgesucht hat – mit dem Schwert des Cortez! Eine Höhle genau unter Condor Castle – das paßt zu allen Anhaltspunkten, die wir gesammelt haben! Und José hat sie bestimmt gekannt!«
    Diego fragte: »Du meinst, der Soldat hier ist einer der drei, die hinter meinem Ururgroßvater her waren?«
    »Ja, das meine ich«, sagte Justus. »Und ich meine, in dieser Höhle muß sich noch mehr finden lassen!«
    »Der Haufen Steine da ist locker aufgeschüttet«, sagte Peter nach einem Versuch. »Vielleicht hat er einen Teil der Höhle abgeschnitten, als der Eingang von draußen versperrt wurde?«
    Justus nickte. Diesen Eindruck hatte er auch.
    Peter stöhnte. »Na gut, dann fangen wir eben an zu buddeln!«
    Flugs machten sich die Jungen ans Werk. Sie zerrten die aufeinandergestürzten Steine einzeln weg und warfen sie zur Seite.
    Es war mühsame, langwierige Arbeit. Je mehr Steine sie wegzogen, um so mehr rückten nach und füllten die Lücken wieder auf. Aber langsam und stetig kamen die Jungen voran. Die Mauer aus losem Gestein begann sich zu lichten, und dann . . .
    »ich seh’ eine Lücke!« rief Bob. Er leuchtete mit seiner Taschenlampe hin. »Ja! Da ist eine Art Gang hinter dem Steinhaufen!«
    Sie rückten noch mehr Steine weg und enthüllten einen dunklen, finsteren Gang, gerade weit genug, um Justus noch hindurchzu-lassen. Mit seiner Lampe kroch Bob als erster in den dunklen Gang. Er führte geradeaus nach hinten weiter. Ein paar Minuten später fand sich Bob in einem Höhlenraum, etwa dreimal so groß wie die kleine Kammer weiter vorn.
    »Das ist ja eine richtig große Höhle!« sagte Diego, als er aus dem Gang hervorkroch und sich aufrichten konnte.
    Die größere Höhle war fast doppelt so hoch wie die äußere Kammer, mit senkrechten, glatten Wänden aus massivem Gestein und einem flachen Steinboden mit ein paar herausragenden Felsen.
    »Hier müssen wir genau unter Condor Castle sein«, war Bobs Vermutung.
    »Ein phantastisches Versteck!« rief Peter. »Den Einlaß außen und den Durchgang hierher konnte man ja ganz leicht ab-sperren!«
    »Und wenn jemand Leute hatte, die ihm Essen und Wasser hereinbrachten«, setzte Diego hinzu, »da konnte er hier lange

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