Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und das Bergmonster

Die drei ??? und das Bergmonster

Titel: Die drei ??? und das Bergmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
Vom Netzwerk:
Plänen!«
    »Du wirst schon sehen«, sagte Hammond.
    »Warten wir’s ab!« erwiderte Kathleen barsch. Sie ging weiter auf die Küchentür zu.
    »Verduften wir!« flüsterte Peter.
    Die drei ??? zogen sich aus der Küche ins Wohnzimmer zurück und ließen sich hastig auf Stühlen nieder.

    Hier ging es – unter anderen ehekrachför-dernden Dingen – um ein Unterschriftsproblem; Mrs. Kathleen Hammond mochte ihren Namen nicht schreiben. Dabei dürfte sie eigentlich als erfahrene Geschäftsfrau hier keine Hemmungen haben. Und ganz allgemein: Nichts schreibt sich doch so flüssig wie der eigene Name, oder?

    Kathleen trat energisch ins Zimmer und blieb jählings stehen, als sie die Jungen sah.
    »Oh«, sagte sie. »Ich wußte gar nicht, daß ihr wieder da seid.«
    Justus legte die Zeitschrift hin, in die er sich zum Schein vertieft hatte, und stand auf. »Wir waren heute nachmittag unten auf dem Zeltplatz«, sagte er zu Kathleen. »Wir haben uns sehr interessant mit Mr. Smathers unterhalten.«
    Kathleen nickte. »Ein richtig verschrobener kleiner Mann«, meinte sie.
    »Er behauptet, daß er mit den Tieren reden kann und daß sie ihn verstehen.«
    Kathleen zuckte die Achseln. »Männer!« sagte sie. »Die haben doch nur dummes Zeug im Kopf – aber alle.« Sie ging an den Jungen vorüber die Treppe hinauf; und die drei hörten, wie eine Tür zuknallte.
    »Ich glaube«, sagte Bob, »die Flitterwochen sind schon vorbei.«
    Peter kratzte sich hinterm Ohr und runzelte die Stirn. »Ich komme da nicht mit«, sagte er. »Sie wollte für den Zement nicht unterschreiben, und sie hat den Fahrer angelogen. Sie backt doch gar kein Brot. Und von welchem Risiko redet sie da?«
    Justus Jonas lehnte sich an den Kamin. »Kusine Kathleen glaubt, ihr Ehemann sieht Gespenster. Sie glaubt nicht, daß es das gibt – was Hammond oben auf der Wiese gesehen hat und was hier unten war.«
    Peter stand auf und begann auf und ab zu gehen, die Schultern hochgezogen und den Kopf gesenkt. »Könnte es sein«, fragte er, »daß an Charlie Richardsons Geschichten etwas Wahres dran ist?«
    »Ein Betäubungsgewehr«, sagte Justus. »Ein Betäubungsgewehr und etwas, das Hammond auf der Wiese gesehen hat.
    Kollegen, ich glaube, wir wissen jetzt, was Hammond mit diesem Gewehr vor hat!«
    Etwa eine halbe Minute lang herrschte knisterndes Schweigen. Dann sagte Bob leise: »Er macht Jagd auf ein Monster.«
    »Das . . . das ist doch irrsinnig!« sagte Peter.
    »Eine Wahnidee«, bestätigte Justus, »aber ich glaube trotzdem, daß es ihm darum geht. Hört mal, wir sind hier in Ferien. Warum machen wir morgen nicht eine Wanderung zur Bergwiese hinauf?«
    »Eine Wanderung oder eine Monsterjagd?« fragte Peter.
    »Eine Spurensuche«, sagte Justus. »Wenn da oben etwas Ungewöhnliches herumspaziert, dann sollten wir dafür auch Anzeichen aufspüren können. Es müßte eine Fährte zu finden sein.«
    Peter sah ziemlich blaß aus. »Vielleicht ist es ein Wesen, das gar keine Spuren hinterläßt«, wandte er ein.
    »Aber sicher hinterläßt es die«, erklärte Justus. »Joe Hammond hat heute früh den Hof gekehrt, damit keiner die Spuren sehen sollte. Es ist kein Bär – Bären sind ja hier nichts Besonderes –, also ist es irgendwas anderes.«
    Justus grinste. »Mr. Smathers weiß, was es ist, aber von ihm erfährt es keiner. Und das Schwimmbecken paßt jetzt auch zu der ganzen Geschichte. Ich weiß auf einmal, woran mich diese Grube erinnert – an die Tiergehege im Zoo von San Diego!«

Das wilde Tier aus dem Wald
    Am nächsten Morgen waren die drei ??? bei Tagesanbruch auf den Beinen. Sie rollten ihre Schlafsäcke zusammen und verstauten sie in dem Einbauschrank unter der Treppe. Auf dem Küchentisch hinterließen sie für Patrick und Kenneth einen Zettel mit der Mitteilung, daß sie eine Wanderung machten. Nach einem hastigen Frühstück aus Toast und Milch verließen sie das Haus und machten sich auf den beschwerlichen Weg ins Bergland oberhalb des Skihangs.
    Justus trug einen Rucksack, und von Peters Gürtel baumelte eine Plastikflasche mit Wasser.
    Erst stiegen die Jungen im gerodeten Bereich des Skihangs auf, aber immer wieder kullerte ihnen loses Geröll unter den Füßen weg. Nachdem Bob zweimal gestolpert war, hielten sie sich lieber an den festeren Boden unter den Bäumen am Rand der Piste. Hier kamen sie besser vorwärts.
    Nach zwanzig Minuten mußte sogar Peter in der dünnen Luft nach Atem ringen. Er hörte auf zu klettern und lehnte sich gegen einen

Weitere Kostenlose Bücher