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Die drei ??? und der Ameisenmensch

Die drei ??? und der Ameisenmensch

Titel: Die drei ??? und der Ameisenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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einer Einkaufsreise in die Berge abgelehnt. Onkel Titus würde nun selbst zu der Berghütte fahren, denn Justus wollte statt dessen noch einmal zu dem auffälligen Maisfeld. Bob und Peter waren von dieser Änderung ihrer Pläne nicht gerade begeistert.
    »Seid ihr denn überhaupt nicht neugierig?« fragte Justus vorwurfsvoll. »Wollt ihr diese gruselige Vogelscheuche nicht auch näher untersuchen?«
    »Die ist doch gar nicht gruselig«, fand Peter. »Das ist nur ein Bündel alter Lumpen.«
    »Na schön, aber warum meinte Charles Woolley, er hätte am Berg eine lebendige Vogelscheuche gesehen?« fragte Justus.
    »Warum ist er auf mich losgegangen?«
    »Ich finde, du machst aus einer Mücke einen Elefanten«, sagte Bob. »Woolley war eben ein wenig zerfahren, das ist alles.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Nein, das ist nicht alles. Denn er hatte schlichtweg die Nerven verloren. Wer würde denn einen unbefugten Eindringling so einfach zusammenschlagen wollen? Woolley hatte einen großen Stein gepackt. Damit hätte er mir den Schädel einschlagen können. Und doch glaube ich nicht, daß er ein gewalttätiger Mensch ist. Als ihm klar wurde, wen er vor sich hatte, beruhigte er sich schnell. Nur solange er dachte, ich sei ein Ding, war er rasend vor Wut.
    Wißt ihr noch, wie er mich ein verdammtes Ding nannte? Als sei ich gar kein menschliches Wesen! Das ist nicht normal.
    Wenn er mich einen Schnüffler oder Einbrecher genannt hätte, dann hätte ich mich darüber nicht weiter aufgeregt. Aber er nannte mich ein Ding! Und dann, als er sich entschuldigte, sagte er, er hätte mich irrtümlich für eine Vogelscheuche gehalten.«
    Peter mußte lachen. »Für eine Vogelscheuche bist du zu dick«, sagte er.
    Ein junger Mann in kurzärmeligem Hemd und dunkler Hose hatte sich vor dem Tresen an der Seitenwand des Cafés eine Tasse Kaffee bestellt. Jetzt wandte er sich um und sah Justus an. »Du bist wirklich zu stämmig, du kannst nicht die Vogelscheuche sein«, sagte er. »Und zu klein bist du auch.«
    Die drei Jungen schauten den Mann mit großen Augen an. Er nahm seine Kaffeetasse und kam an ihren Tisch. Peter rückte zur Seite, um ihm Platz zu machen.
    »Ich hoffe, ihr redet von der Vogelscheuche da oben im Chaparral Canyon«, fuhr der Mann fort. »Dieses Ding, das auf dem Gelände der Radfords herumgeistert. Das wäre ja nicht auszuhalten, wenn es noch eine zweite wandelnde Vogelscheuche gäbe!«
    »Soll das heißen, daß die Vogelscheuche tatsächlich herum-wandert?« fragte Justus.
    Der Mann nickte. Er genoß die Verwirrung, die er bei den Jungen verursacht hatte. »Ich hab’ sie gesehen«, erklärte er den Jungen. »Ich heiße Conklin. Larry Conklin. Ich arbeite bei der Firma Safe-T-System. Die stellt Alarmanlagen her, und wir machen die Montage und den Kundendienst. Wir haben auch die Anlage im Mosby-Museum oben beim Chaparral Canyon eingerichtet.«
    Justus nickte. »Das kenne ich.«
    »Phantastisch, nicht?« meinte Larry Conklin. »Man sagt, der alte Millionär Mosby, der es gebaut hat, wollte sein Haus noch besser absichern als eine befestigte Burg. Und das muß auch so sein. Es ist voller herrlicher Gemälde aus aller Welt. Und wir überprüfen jede Woche mindestens einmal, ob die Anlage tadellos funktioniert.«
    »Aber was ist denn nun mit der Vogelscheuche?« fragte Justus.
    »Ach ja, die. Na, an einem Abend vor vielleicht einer Woche war ich bei Mosby, und gerade als ich wieder ins Auto steigenund wegfahren wollte, sah ich eine Vogelscheuche, die sich um die Ecke der Villa Radford verdrückte. Das Haus steht gleich gegenüber, an der anderen Straßenseite. Ich sah die Vogelscheuche nur ganz kurz. Dann lief sie den Hang hinunter und war verschwunden.«
    Larry Conklin hielt inne und schlürfte seinen Kaffee.
    »Und dann?« forschte Justus.
    »Nichts mehr«, entgegnete Conklin. »Ich dachte schon, ich hätte mir das eingebildet. Es dämmerte schon, und das Zwielicht hätte mich täuschen können. Ich stand still und ließ den Vorfall noch einmal vor meinem inneren Auge ablaufen, wie eine Szenenwiederholung im Fernsehen. Aber da konnte ich das Ding wieder genau so deutlich sehen. Es war wirklich eine Vogelscheuche. Nur fiel mir nicht im Traum ein, bei Mosby zu klingeln und zu melden, daß da in der Gegend eine Vogelscheuche frei herumläuft. Die hätten ja gedacht, ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank!«
    »Mit Sicherheit«, bestätigte Peter.
    »Also kommt es mir gerade recht, daß ihr Jungen jetzt davon

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