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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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der Polizei aus einer viel handfesteren Quelle stammt«, sagte Justus.
    »Jedenfalls können wir unseren Plan nicht vor dem kommenden Montag verwirklichen. Bis dahin wird der Bursche nicht wieder zuschlagen.«
    »Dann hab’ ich ja noch mal Glück gehabt«, erklärte Peter. »Ich muß mit meinen Eltern übers Wochenende wegfahren.«
    »Und ich muß im Laden die Kunden bedienen, solange mein Vater verreist ist«, sagte Paul, »also bin ich übers Wochenende auch beschäftigt.«
    »Dann sollten wir jetzt losgehen und euren Kastenwagen untersuchen«, schlug Justus vor.

    Hier wurde emsig hin-und hergerätselt. Auch bei euch? Ein Gegenstand, der eine Glasscheibe zerspringen läßt, muß nicht unbedingt groß und schwer sein, das hatten wir schon.  Dafür müssen natürlich Schnelligkeit und Wucht . . . so,   ich denke, das genügt. Das psy chologische Phänomen der ausgeblendeten Wahrnehmung läßt bei diesem Rennradler also auf ein ebenso blitzartiges wie aus dem Rahmen fallendes Handeln schließen; Tour de Force statt Tour de France, gewissermaßen.  Ja, und woher kennt er den Standort der Ordnungshüter? Kann so ein Wachkommando seinerseits überwacht werden oder nicht?
    Bedenkt, daß die Beamten mit ihrer Dienststelle irgendwie Verbindung halten müssen. Ist dieser Kontakt hermetisch abgeschottet gegen unbefugte Interessenten?

    Sie waren schon halbwegs durch den Dicken Bauch, als das Telefon klingelte. Verdutzt sahen sie einander an. Außer wenn eine Telefonlawine im Gang war, kam kaum jemals ein Anruf in der Zentrale an. Justus schaltete den Lautsprecher zum Mithören ein.
    »Die drei Detektive«, meldete er sich mit seinem überzeugend-sten Tonfall.
    »Jaa . . .« Das war eine gepreßte Stimme, die sich bekannt anhörte. »Kann ich Mr. Justus Jonas sprechen?«
    »Am Apparat«, antwortete der Erste Detektiv.
    »Ah, Justus. Hier ist Willard Temple. Wir haben uns gestern abend vor dem Haus meines Onkels Jarvis kennengelernt.«
    »Ich weiß, Mr. Temple. Was kann ich für Sie tun?«
    »Nun, was Hauptkommissar Reynolds über euch Jungen sagte, hat meinen Onkel sehr beschäftigt, und nun ist er am Überlegen, ob er euch vielleicht damit beauftragen sollte, nach dem Adler zu fahnden. Er hat mich gebeten, euch anzurufen und die Honorarfrage zu klären.«
    »Wir fordern kein Honorar, Mr. Temple. Wir versuchen lediglich, anderen bei der Lösung ihrer Probleme behilflich zu sein, und wenn man uns zur Unterstützung unserer Arbeit etwas anbietet, sagen wir nicht nein.«
    »Aha. Na, das hört sich ja ganz vernünftig an. Hmm – mein Onkel ist sich noch nicht ganz sicher. Vielleicht könntet ihr mal eben herkommen, damit wir alles besprechen können?«
    »Jetzt?« fragte Justus. »Na ja, gut.«
    »Ihr kennt doch unser Haus? Valerio Street 140?«
    »Wir kommen sofort, Mr. Temple«, versprach Justus. Die drei anderen waren Feuer und Flamme.

Eine eigenartige Zusammenkunft
    Valerio Street 140 war gleich neben dem Haus von Pauls Freund, und zwar rechts davon, fast verborgen durch Bäume und Sträucher, hinter denen sich am Vorabend die Polizei be-reitgehalten hatte. Die Jungen stellten ihre Fahrräder in der Einfahrt seitlich vom Haus ab, wo ein nobler viertüriger Buick wartete. In der Garage weiter hinten entdeckten sie einen Cadillac-Oldtimer, der allerdings so aussah, als sei er seit Jahren nicht mehr gefahren worden. Motorhaube und Windschutz-scheibe waren mit Tüchern abgedeckt.
    Ein Kiesweg führte zwischen Bäumen und Gebüsch zum Haus.
    Hinter all den dichtbelaubten Zweigen war die Straße von der Haustür aus kaum noch zu sehen. Justus klingelte, und dann standen die vier erwartungsvoll da. Nichts geschah.
    »Hat er wirklich gesagt, wir sollen jetzt gleich hinkommen?« fragte Peter.
    »Genau das hat er gesagt«, erwiderte Justus.
    Plötzlich hörten die Jungen Stimmen im Innern des Hauses – zornige Stimmen aus großer Entfernung. Nun drückte Justus gleich mehrmals hintereinander auf den Klingelknopf. Noch immer tat sich nichts, aber die Stimmen waren nun verstummt.
    »Vielleicht funktioniert die Klingel nicht«, meinte Bob.
    »Es könnte ja noch einen Nebeneingang geben«, fiel es Peter ein.
    Die Jungen traten auf die Einfahrt zurück und hielten nach einer Seiten-oder Hintertür Ausschau. An der Seite des Hauses, wo sich die Garage befand. entdeckten sie jedoch nichts.
    »Was ist denn das?« Paul machte große Augen.
    Auf der großen Rasenfläche hinter dem Haus stand ein Metall-teller von fast eineinhalb Metern

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