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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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befragen, was Sie darin eingebracht haben, und ich bin sicher, daß Sie Ihr Notizbuch sehr sorgfältig führen, Leutnant.« Damit hatte Justus seinen Gesprächspartner genau da, wo er ihn haben wollte. Der Leutnant drehte sich mit seinem Bürostuhl hin und her. Dann wurde sein abweisender Blick auffällig entgegen-kommend. »Na gut, aber ich muß in fünf Minuten zum Dienst.
    Du kannst ja wiederkommen, wenn ich nach acht Stunden frei habe – oder nein, ich lasse lieber eine Schreibkraft das Wesentliche aus meinen Notizen abtippen, wenn sie Zeit hat. Du kannst dann draußen warten.«
    Justus hatte keine andere Wahl, als auf dem Flur zu warten. Auch Hauptkommissar Reynolds würde so entscheiden, daß der Dienst des Leutnants den Vorrang hatte. Über drei Stunden lang wartete der Erste Detektiv auf einer Bank, und Samuels kam ein paarmal vorüber und lächelte schadenfroh. Die drei anderen Jungen waren nach ihren Interviews längst wieder gegangen, als Justus endlich die getippten Notizen bekam. Er las sie rasch durch, stand auf und lief zu seinem Fahrrad hinaus.

Der Täter, der nicht auffällt
    »Der Mann mit dem Rennrad!« rief Peter.
    »Mit Sturzhelm, Schutzbrille, Rucksack und Kopfhörer!« ergänzte Paul die Beschreibung.
    »Alle drei Polizisten, die wir befragten, sahen ihn bei ihren Wacheinsätzen durchfahren«, sagte Bob, »und auch wir konnten ihn beide Male sehen!«
    Mit diesen Erkenntnissen wurde Justus begrüßt, als er die Luke hochdrückte und aus Tunnel II in die Zentrale einstieg. Der Erste Detektiv setzte sich hin und wandte sich wieder dem großen Stadtplan mit den Reihen farbiger Stecknadeln zu.
    »Auch Leutnant Samuels ist er aufgefallen«, berichtete Justus,
    »aber weder wir noch der Leutnant konnten feststellen, daß er etwas Ungewöhnliches tat. Hat ihn einer eurer Polizisten etwa beim Einschlagen einer Scheibe beobachtet? Oder hat er sich sonstwie verdächtig benommen?«
    Paul meldete sich. »Der Polizist von der Streife, mit dem ich mich unterhielt, sagte mir, es habe kurz so ausgesehen, als wolle der Mann auf dem Rennrad etwas unter seinem Trikot hervorziehen.«
    »Und am ersten Abend, als wir auf der Lauer lagen, bog er ab und kurvte um den Rolls-Royce herum und sah ihn sich ganz genau an«, setzte Bob hinzu.
    »Aber er hat nie etwas unternommen«, sagte Justus. »Nun könnte es ja sein, daß er einfach jeden Abend von irgendwoher nach Hause radelt und für den Heimweg zur Abwechslung verschiedene Straßen wählt.«
    »Du meinst, das ist alles nur Zufall?« fragte Peter enttäuscht.
    »Andererseits«, fuhr Justus eifrig fort, »ist er wirklich die einzige Person, die bei allen uns bekannten Wacheinsätzen auftauchte. Und da niemals Autofenster an den Straßenabschnitten eingeschlagen wurden, wo die Polizei stand, enthebt ihn die Tatsache, daß er nicht bei einer solchen Handlung beobachtet wurde, deshalb noch nicht jeden Verdachts.«
    »Du glaubst, der Täter kennt den jeweiligen Standort der Polizei, Justus?« frage Bob.
    »Es hat ganz den Anschein.« Justus nickte.
    »Aber als wir aufpaßten, gingen auch keine Scheiben zu Bruch«, brachte Peter vor.
    »An dieser Straße, ganz in der Nähe, war ja auch die Polizei, Peter«, gab Justus zu bedenken.
    »Also meinst du, der Bursche wußte zwar nichts von uns, war aber sicher, wo die Polizei bereitstand?«
    »Genau«, sagte Justus. »Der Mann auf dem Rennrad ist zur Zeit unser Hauptverdächtiger. Wir müssen ihm nur noch seine Taten nachweisen.«
    »Wenn es weiter nichts ist«, meinte Peter ironisch. »Und wie stellen wir das an?«
    »Hast du etwa eine Idee, Justus?« fragte Bob.
    Ehe Justus antworten konnte, schaltete sich Paul ein, dem die Verwirrung immer deutlicher anzusehen war.
    »Paßt mal auf«, meinte der ältere Junge. »Wenn der Rennradler Autofenster zertrümmert, wie macht er das? Warum habe ich ihn nicht bemerkt, als ich mit unserem Wagen bei meinem Freund war? Eigentlich müßte er doch anhalten und mit irgendeinem schweren Gegenstand die Scheibe einschlagen. Wie kann er das sonst schaffen? Und falls er dazu anhält, warum sah ich ihn dann nicht an dem Abend, als ich sogar die Scherben klirren hörte?«
    Bob sah Justus an. »Eben – wie zerschlägt einer denn vom Fahrrad aus eine Scheibe, ohne abzusteigen, Justus?«
    »Oder wie schafft man es, anzuhalten und Scheiben einzuschlagen, ohne irgendwann dabei beobachtet zu werden?« fragte Peter. »Es sei denn, man könne sich unsichtbar machen.« Der Zweite Detektiv räusperte sich

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