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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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einer winzigen goldenen Öse befestigt.
    »Könnte ein Ohrring sein«, meinte Peter.
    »Vielleicht ein Anhänger oder Amulett?« vermutete Bob. »So was wie ein Talisman, Just?«
    »Was es auch sein mag«, sagte Justus, »die Fassung ist von recht primitiver Machart und sieht nach Handarbeit aus. Ich glaube, es ist exotisches Kunsthandwerk, und im übrigen würde man so etwas nicht ohne weiteres in diesem Canyon hier vermuten.«
    »Meinst du, das haben die Entführer verloren, Just?« fragte Peter.
    Morton nahm den kleinen Zahn an sich und betrachtete ihn kurz.
    »Jetzt kommt es mir, Jungs – der Akzent dieser Entführer hörte sich ganz so an wie die Sprechweise der Bewohner früherer britischer Kolonien in Afrika, und dieser Zahn sieht ganz so aus, als sei er ein Schmuckstück der Eingeborenen, wie es in manchen Teilen Afrikas angefertigt wird. Ich wage die Behauptung, daß die Entführer das Ding tatsächlich hier verloren haben.«

    Schmuck ist zwar neuerdings auch bei Herren wieder in Mode (und in außereuropäischen. Kul-turen meist traditionell Männersache), aber die Vermutung, daß die zierliche Fundsache einer Dame gehören könnte, ist nicht auszuschließen.  Wir wollen ein wachsames Auge auf möglicherweise im Verlauf der Handlung noch auftau chende Personen weiblichen Geschlechts haben.

    Justus war Feuer und Flamme. »Dann glaube ich, daß wir auch herausbekommen werden, woher sie stammen!«
    »Hm – Just«, sagte Peter voll Unbehagen. »Ich denke, wir sollten die Finger von diesem Fall lassen.«
    »Mit Entführern ist nicht zu spaßen«, meinte auch Bob warnend.
    »Sicher, die Fahndung nach den Entführern muß die Polizei übernehmen«, räumte der Erste Detektiv ein. »Aber mir scheint, da ist irgendwo ein Junge in Gefahr, und ich bin überzeugt, daß er in Rocky Beach ist. Es liegt an uns, ihn zu finden und ihm zu helfen!«
    »Hätte ich mir denken können, daß du doch einen Ansatzpunkt findest!« sagte Peter mit einem Seufzer.
    »Vielleicht ist er sich über die Gefahr noch gar nicht im klaren, Kollegen. Zumindest können wir ihn warnen«, sagte Justus eindringlich. Er wandte sich an Morton. »Würden Sie uns jetzt bitte nach Hause fahren, Morton, und dann den Wagen zur Firma zurückbringen.«
    »Sehr wohl, die Herrschaften«, sagte der Chauffeur.
    Als sie auf den schmalen Fußpfad zurückkehrten und im schwindenden Tageslicht zur Rattlesnake Road vorgingen, verzog Peter
    – mißmutig das Gesicht.
    »Wie sollen wir diesen Jungen nur finden?« wollte er wissen.
    »Da gibt es viele Möglichkeiten«, erklärte Justus zuversichtlich.
    »Aber ehe wir ihn finden können, sollten wir mehr über ihn wissen. Heute abend will ich einige Nachforschungen anstellen, und dann treffen wir uns morgen in der Zentrale und machen Pläne für unser weiteres Vorgehen!«

Freunde oder Feinde?
    »Peter! Schling doch nicht so!« sagte Mrs. Shaw am nächsten Morgen beim Frühstück.
    »Entschuldige, Mama. Ich hab’s sehr eilig.«
    Mr. Shaw blickte über seine Zeitung herüber. »Hoffentlich hat das nichts mit der Entführung deines Freundes Justus zu tun«, sagte er ernst. »In diese Angelegenheit solltet ihr Jungen euch nicht einmischen.«
    »Klarer Fall, das wissen wir. Wir werden diesen Entführern nicht zu nahe kommen, wenn es nicht unbedingt sein muß.«
    Mrs. Shaw lächelte. »Es ist eine sonderbare Vorstellung, daß man Justus Jonas mit jemand anders verwechseln könnte. Ich hätte nie gedacht, daß es noch einen Jungen geben könnte, der Justus so ähnlich sieht.«
    »Just hat eben nichts mit ihnen geredet, Mama. Er hat den Mund gehalten.«
    »Ah, jetzt verstehe ich.« Mrs. Shaw lachte. »Daran würde einer schon eher merken, daß er unverkennbar Justus vor sich hat, nicht?«
    Peter grinste nur. Er aß seinen Teller leer, dann lief er hinaus zu seinem Fahrrad. Draußen war es noch immer kühl. Er fuhr zum Schrottplatz und machte am hinteren Zaun halt, fünfzig Meter vor der Ecke. Der ganze Zaun war von Künstlern aus Rocky Beach bunt angemalt worden, und hier an der Rückseite des Geländes war eine dramatische Darstellung des Brandes von San Francisco im Jahre 1906.
    Peter nahm das Auge eines gemalten Hündchens heraus – nämlich den Stopfen in einem Astloch – und griff durch den Zaun. Er zog einen Riegel zurück, drei Planken ließen sich vorschwenken, und er trat durch das Rote Tor in den Schrottplatz ein.
    Er ging zwischen Stapeln von Schrott und Gerümpel quer über den Hof und fand Justus bei der

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