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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Jonas
    Zweiter Detektiv: Peter Shaw
    Recherchen und Archiv: Bob Andrews

    »So richtig berufsmäßig«, stellte MacKenzie dazu fest.
    »Dann geben Sie uns den Auftrag?« rief Peter.
    MacKenzie nickte Ndula zu. »Was meinen Sie, Adam? Sind diese findigen jungen Leute das, was wir brauchen?«
    »Ich denke, sie werden zurechtkommen, Gordon«, sagte Ndula mit einem Lächeln.
    Da strahlten Bob und Peter. Nur Justus sah nachdenklich aus.
    »Sir, wie ausgeprägt ist nun eigentlich meine Ähnlichkeit mit Ian Carew?« fragte er.
    »Du kannst mich Mac nennen, dann sage ich Justus, ja? Du bist tatsächlich Ians Doppelgänger – die Ähnlichkeit ist geradezu unheimlich. Nicht ganz täuschend für jemand, der Ian gut kennt, aber doch verblüffend. Außerdem hat Ian in den letzten zwei Jahren in den Vereinigten Staaten gelebt, und in diesem Zeitraum verändert sich ein Junge ziemlich stark, also konnten diese Kidnapper dich leicht mit ihm verwechseln. Natürlich spricht auch Ian den heimatlichen Akzent. Ich bin deshalb überrascht –«
    »Ich hatte das vermutet, Mac«, erklärte Justus, »und deshalb sah ich mich gut vor, damit ich nur nichts sagte. Ich befürchtete, daß ich in noch größerer Gefahr sein würde, wenn die Entführer ihren Irrtum bemerkten.«
    »So wäre es sicher gewesen«, sagte Ndula ernst. »Vom Namen her und nach der Personenbeschreibung sind sie uns nicht bekannt, aber diese weißen Extremisten sind sehr gefährlich.«
    »Wir vermuten, sie haben den kleinen Elfenbeinzahn verloren«, sagte Bob. »Ist er Ihnen bekannt?«
    »Nein«, antwortete Ndula, »aber aus Nanda stammt er ganz sicher.«
    »Dann ist es also auch sicher-daß es sich bei den Entführern um Extremisten aus Nanda handelt?« fragte Justus.
    »Ja«, bestätigte MacKenzie. »Ian hat in letzter Zeit eine Schule in Los Angeles besucht. Man wollte damit einem Versuch zuvorkommen, daß er von anderer Seite zu einer Erpressung seines Vaters mißbraucht würde. Irgendwie machten aber die Extremisten seinen Aufenthaltsort ausfindig und versuchten ihn vor einer Woche in Los Angeles zu entführen. Er ist ihnen entkommen, aber seither ist er verschwunden. Sir Roger zu Hause war verzweifelt, bis Ian ihm durch die Handelsvertretung des Landes Nanda in Los Angeles eine Nachricht zukommen ließ.«
    »Und wie lautete die Nachricht?« fragte Justus.
    »Was ist denn eine Handelsvertretung?« wollte Peter wissen.
    »Eine Handelsvertretung ist eine Dienststelle, die der Förderung des Handelsverkehrs zwischen zwei Nationen dient«, erklärte Ndula.
    »Die Nachricht war ganz kurz und rätselhaft«, sagte MacKenzie.
    »Im Grunde sagte sie uns nichts, außer daß darin Rocky Beach erwähnt wurde. Ian mußte befürchtet haben, daß unsere Gegner die Nachricht zu Gesicht bekommen, und das ist ihnen offenbar auch geglückt, sonst wären sie ja nicht auf der Suche nach ihm hierher gekommen.«
    »Und wir sollen versuchen, den Text zu entschlüsseln!« rief Peter. »Dürfen wir ihn mal lesen?« fragte Bob eifrig.
    »Wir verwahren die Nachricht sicherheitshalber im Hotelsafe«, sagte Ndula. »Wir fahren euch aber sofort hin.«
    Die drei Jungen folgten den Afrikanern über den Hof zu einem schwarzen Cadillac. Beim Einsteigen hielt Peter plötzlich inne.
    »Just!« sagte der Zweite Detektiv dringlich. »Dort, das Baugelän-de!«
    Er zeigte über die Straße auf den unbebauten Platz neben dem Wohnhaus von Tante Mathilda und Onkel Titus.
    »Da war jemand vom beim Gebüsch!« sagte Peter. »Ich täusche mich bestimmt nicht!«
    »Sollen wir mal nachschauen?« meinte MacKenzie.
    Vorsichtig näherten sie sich dem Platz. Er war durch Sträucher von der Straße abgeschirmt, aber wenn man genau hinschaute, war der Durchblick bis zum nächsten Häuserblock doch möglich.
    Auf dem Gelände war niemand zu sehen. Peter suchte bei den Sträuchern, wo er jemanden gesehen zu haben glaubte, und zeigte auf den Erdboden. Da lag ein noch glimmender Zigarettenstum-mel.
    »Also war doch jemand hier!« rief Peter.
    »Wahrscheinlich nur ein Arbeiter zur Zigarettenpause«, sagte Justus voll Unbehagen.
    »Vielleicht«, sagte MacKenzie.
    »Und abgesehen davon«, meinte Justus noch, als versuche er sich selbst zu überzeugen, »warum sollte sich da jemand vor dem Schrottplatz auf die Lauer legen? Wenn die Entführer noch in der Gegend sind, haben sie ja sicherlich die Zeitung gesehen und ihren Irrtum erkannt.«
    Sie kehrten zu dem Cadillac zurück, und Ndula setzte sich ans Lenkrad. MacKenzie wandte

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