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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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nichts?« fragte Justus enttäuscht. »Na gut, gibt es dann wenigstens eine Stätte, mit der man Djanga in Verbindung bringt?
    Oder ein besonderes Ereignis, eine Tat oder Person, die mit ihm zu tun haben?«
    »Solche Dinge muß es zu Hunderten geben, Justus«, sagte MacKenzie. »Djanga ist in Nanda eine Legende. Es gibt in Verbindung mit ihm zahllose Mythen, Geschichten, Schlachten, Menschen und Ereignisse. Es könnte Wochen dauern, das alles eingehend zu untersuchen.«
    »Und so viel Zeit haben wir nicht«, sagte Ndula. »Zeit ist jetzt das Wichtigste. Wir haben möglicherweise nur Tage zur Verfügung.«
    »Mann, Just, das sieht aber doch ziemlich hoffnungslos aus«, sagte Bob.
    »Es muß sich klären lassen!« fuhr Justus erbittert auf. »Ian hatte nichts mehr zu verlieren, also lag es nahe, daß er eine Bedeutung verwendet, die auf der Hand liegt. Er mußte sicher sein, daß der Leser sofort weiß, woran er ist. Mac, können Sie uns die wichtig-sten Plätze, Ereignisse oder Taten nennen, die mit Djanga zu tun haben? Stichworte also, die den Menschen in Nanda normalerweise geläufig sind?«
    »Ja –« MacKenzie überlegte scharf. »Da wäre sein großer Sieg über die britische Armee bei Imbala, und seine endgültige Niederlage bei Zingwala. Der General, den er besiegte, war Lord Fernwood, und der Gegner, dem er letztlich unterlag, war General Audley.«
    Bob zog rasch sein Notizbuch hervor und schrieb sich all die Namen auf.
    »Djangas Residenz war Ulaga«, setzte Ndula hinzu. »Nach seiner Niederlage internierten ihn die Briten in Fort George.«
    »Von dort flüchtete er und versuchte den Kampf noch einmal aufzunehmen«, fuhr MacKenzie fort. »Sein Hauptquartier war damals das abgelegene Karga-Tal.«
    »Und er fiel in einem letzten kleinen Gefecht bei einem Dorf namens Smith’s Ford«, schloß Ndula.
    Justus nickte. »Also müssen wir uns alle Namen vornehmen, die eine Beziehung zu ihm haben, und –«
    Ein lautes Pochen an der Tür ließ alle aufhorchen. Es klopfte heftig und eindringlich. Dann hörte man eine Frauenstimme.
    »Mr. MacKenzie? Mr. Ndula? Sind Sie hier?«
    MacKenzie schritt zur Tür. »Das ist Miss Lessing von der Handelsvertretung. Über sie stehen wir mit Sir Roger in Verbindung.«
    »Vielleicht hat Sir Roger Ian gefunden?« rief Ndula.
    MacKenzie schloß die Tür auf, und eine große dunkelhaarige Frau in blauem Pullover und grauer Hose trat schnell ins Zimmer.
    »Haben Sie ihn gefunden?« fragte sie rasch. »Sie sagten mir doch, ich solle mich nicht übers Telefon melden, und nun habe ich hier eine dringende vertrauliche Mitteilung von Sir Roger, in der es heißt –«
    Da sah Miss Lessing die Jungen und hörte auf zu reden.
    Sie schaute die drei ??? mißtrauisch an.
    »Es fiel mir nicht gleich auf, daß Sie nicht allein sind, Mr. MacKenzie«, sagte sie kühl. »Leider ist Sir Rogers Mitteilung streng dienstlich. Vor Fremden muß ich sie geheimhalten.«
    »Geht es um Ian, Miss Lessing?« fragte MacKenzie.
    »Hat Sir Roger ihn gefunden? Hat er nochmals von ihm gehört?« setzte Ndula hinzu.
    »Leider nein, keines von beiden.«
    »Na gut«, sagte MacKenzie. »Hört mal, Jungen, ihr könnt jetzt mit euren Ermittlungen anfangen. Vergeßt nicht: wir müssen Ian so schnell wie möglich finden. Wendet euch an uns, sobald ihr auf irgend etwas gestoßen seid.«
    Die Jungen nickten und verließen das Hotelzimmer. Vor dem Gebäude liefen sie gleich zur Bushaltestelle los.
    »Wo fangen wir an mit unseren Ermittlungen, Just?« fragte Bob eifrig.
    »Wir schlagen alle Stichworte, die wir zu ›Djanga‹ notiert haben, nach – im Telefonbuch, im Adreßbuch, im Stadtplan und in sonstigen Schriften über Rocky Beach«, erklärte Justus. »Er schrieb ja ›Djangas Stätte‹, also nehmen wir uns zunächst mal die Ortsangaben vor. Wir wollen getrennt vorgehen. Peter sieht sich auf dem Rathaus die Stadtpläne an. Bob studiert das Adreßbuch und das Telefonbuch, und ich versuche es beim Historischen Forschungsinstitut.«
    »Kann ich vorher zum Mittagessen nach Hause gehen?« Peter grinste.
    »Hab’ dich nicht so.« Justus seufzte ungeduldig. »Besorg dir irgendwo eine Grillwurst und mach dich an die Arbeit. Heute nachmittag treffen wir uns dann alle in der Zentrale.«
    Der Bus kam angefahren, und sie stiegen ein. Während der Fahrt zur Innenstadt zog Bob sein Notizbuch aus der Tasche und machte drei Listen von allen Ortsangaben in Verbindung mit Djanga.
    Mit diesen Informationen ausgerüstet machten sich die

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