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Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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leiden. Möchte gar nicht wissen, wovon der Typ lebt!«
    Peter unterdrückte ein Lachen. Dieser unsympathische Kerl hatte also eine Freundin. »Und beim zweiten Einbruch?«, fragte er. »Was war da Ihr Ziel?«
    »Zweiter Einbruch? Das war ich nicht! Echt nicht! Mir sind bei dem einen Mal schon die Nerven geflattert! Nein, kein zweiter Einbruch, Leute, das könnt ihr mir glauben!«
    »Tun wir«, sagte Bob und grinste. »Auch wenn es uns schwerfällt!«
    Sanders entspannte sich ein wenig. »Das war es schon? Keine Polizei? Und was ist mit der Agentur, in der ich arbeite?«
    »Keine Angst. Die sieht uns nie wieder«, beruhigte ihn Bob.
    Draußen konnten sich Peter und Bob kaum halten vor Lachen. Ihre Taktik, Sanders zu überrumpeln, war voll aufgegangen. Fast kamen sie sich vor wie Polizisten.
    Doch nun waren sie gespannt, ob Justus ähnlich erfolgreich gewesen war. Sicherheitshalber sollte er noch einmal Osborne, dem Lehrer, auf den Zahn fühlen, bevor sie am Nachmittag nach Mora Island aufbrechen wollten. Vielleicht konnten sie so ihre Bildersammlung weiter vervollständigen.
    Justus saß bereits in der Zentrale und kaute auf einem Stück Pizza herum, das er bei seiner Tante aufgetrieben hatte. »Osborne war ein wenig kooperativer als seine Mitbewohnerin«, nuschelte er mit vollem Mund. »Die war zum Glück nicht da. Er hat mich sogar sein Eisenmann -Bild fotografieren lassen. Unwillig zwar, aber dann doch. In seiner Bude sieht es tatsächlich noch viel schlimmer aus, als ich vermutet hatte.«
    »Und warum hat er das Kunstwerk gekauft?«, fragte Bob.
    »Er arbeitet an einem Buch über Mora Island. Seit Jahren schon, seit er Biologielehrer war. Er hat mir das Manuskript gezeigt.« Justus steckte den Rest der Pizza in den Mund, leckte sich die Finger ab und rieb sie an der Jeans trocken. »Ein Haufen zerfranster Zettel. Ich vermute mal, es wird nie fertig. Im Zuge dessen ist er auf Drago gestoßen. In Osbornes Wohnung hat Inspektor Cotta übrigens auch Dragos Fingerabdrücke gefunden!«
    Überrascht blickten Peter und Bob auf.
    »Zur Zeit des Einbruchs stand das Bild nämlich verkehrt herum an der Wand. Um es umzudrehen, musste der Einbrecher einen Glastisch zur Seite schieben. Darauf fand man Dragos Fingerabdrücke! Natürlich entdeckte man sie auch auf dem Bild. Aber das ist ja logisch!«
    »Aber wir verdächtigen doch Pepper«, sagte Peter erstaunt.
    Justus lächelte milde. »Ich halte die Fingerabdrücke auch für eine falsche Spur, die unser Computer-Millionär gelegt hat. Technisch ist es möglich: Wenn man etwas geschickt ist, kann man mit einem Klebefilm Fingerabdrücke übertragen. Ich sollte Cotta bitten, den Glastisch auf Klebstoffspuren abzusuchen. So wie ich Osborne einschätze, hat er sein Möbelstück noch längst nicht geputzt.«
    Bob wiegte den Kopf hin und her. »Ich weiß nicht. Vielleicht war es doch Drago, der bei Osborne eingebrochen ist«, überlegte er. »Nur so ein Gedanke. Möglicherweise wollte er nachträglich etwas an dem Bild verändern?«
    »Was sollte das sein?«, fragte Justus. »Aber jetzt seid ihr dran: Was habt ihr herausbekommen?«
    »Dass meine Theorie stimmt«, sagte Bob und berichtete stolz von ihrem Besuch bei John Sanders und dessen schnellem Geständnis. »Diesen Punkt hätten wir also geklärt! Der tote Vogel hat mit den anderen Dingen nichts zu tun. Und fürden zweiten Einbruch bei Drago ist ja Pepper unser Hauptverdächtiger.«
    Nach einem kurzen Mittagessen machten sich die drei ??? auf den Weg nach Mora Island. Aus dem Lager seines Onkels hatte Justus für die Überfahrt zur Insel ein altes Schlauchboot aufgetrieben. Auch ein Blasebalg und zwei Ruder hatten sich gefunden. Da Onkel Titus seinen Pick-up nicht brauchte, lieh Justus ihn aus. So konnten sie ihr Gepäck einfach auf die Ladefläche werfen.
    Als sie das Gelände des Wertstoffhofs verließen, parkte das Polizeiauto immer noch in einer Seitenstraße. Offenbar rechnete Inspektor Cotta weiter mit Dragos Besuch. Ohne sich umzublicken, nahmen die drei Detektive Kurs auf den Pacific Highway.
    »Wann werden wir an der Bucht sein?«, fragte Peter nach einer Weile.
    Justus saß am Steuer wie ein Truckfahrer. »Wenn wir weiter so gut vorankommen, in einer knappen Stunde«, schätzte er.
    »Wir müssen herausbekommen, welche Rolle Drago spielt«, sagte Bob, der auf der Rückbank saß. »Bloß wie?«
    Justus dachte einige hundert Meter lang nach. »Wir konfrontieren ihn mit unseren Ergebnissen«, sagte er dann. »Sanders,

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