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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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zum Ausgang hinaus. Gleich darauf hörten die Jungen einen Wagen anfahren.
    Peter trat an das Fenster, von dem man die Straße überblicken konnte.
    »Er fährt weg«, meldete er. »Und er hat es brandeilig.«
    »Vielleicht fährt er einfach spazieren«, meinte Prentice. »Er kam mir sehr aufgeregt vor, als er aus dem Krankenhaus zurückkam.
    Wahrscheinlich kann er nicht einschlafen.«

    Mr. Murphy scheint ebenfalls von den Ereignissen verunsichert – ein Börsenmakler sollte ja schon von Berufs wegen bessere Nerven haben . . .

    Sonny Elmquist ging in seine Wohnung zurück und zog die Vorhänge vor.
    »Verflixt!« sagte Peter. »Jetzt sehen wir nicht mehr, was er treibt.«
    »Sicher macht er sich jetzt zur Arbeit fertig«, sagte Justus.
    »Er muß ja um Mitternacht im Supermarkt sein.«
    Und genau in diesem Augenblick erloschen unten im Hof die Lampen. Der Bildschirm des Monitors wurde graublau, und das einzige noch sichtbare Licht war ein heller Fleck hinter Elmquists Vorhängen.
    »Verflixt und zugenäht!« sagte Peter. »Jetzt sehen wir gar nichts mehr.«
    »Die Hofbeleuchtung hat einen automatischen Zeitschalter«, sagte Mr. Prentice. »Punkt elf wird es finster.«
    »Sendeschluß für unser Privatfernsehen.« Justus schaltete das Gerät ab.
    »Na, wenn es nun dunkel ist, nützt es uns sowieso nichts mehr«, meinte Peter. »Wenn nämlich Sonny Elmquist heute nacht arbeiten geht und wenn er tatsächlich derjenige ist, welcher sich hier einschleicht, dann muß er seine Schau jetzt in der nächsten Stunde abziehen oder heute überhaupt nicht mehr. Bleibt ihr beide hier drin bei Mr. Prentice. Ich geh mal raus auf den Balkon und halte Ausschau. Mich sieht schon keiner. Ich stelle mich hinter den Gummibaum.«
    »Aber nicht klingeln, wenn du was siehst«, mahnte Justus zur Vorsicht. »Klopf dann nur ganz leise an. Dann kommen wir raus.«
    »Schön.« Peter zog seinen Anorak über. Die Lampen in der Prenticeschen Wohnung gingen für kurze Zeit aus, und Peter öffnete die Tür und trat auf den Balkon hinaus. Die Tür schloß sich hinter ihm, blieb aber diesmal unverschlossen. Peter wußte, daß Justus und Bob hinter der Tür in Bereitschaft standen, falls er sie brauchen sollte.
    Das Licht in Elmquists Wohnung war noch kurz zu sehen, dann wurde es ausgeschaltet. Peter wartete darauf, daß Elmquist herauskäme und zur Arbeit ginge. Doch nichts geschah. Ein schwacher Widerschein der Straßenbeleuchtung sorgte dafür, daß das Schwimmbecken und seine Umgebung nicht völlig in Dunkelheit getaucht waren. Peter wußte, daß er alles, was sich dort unten bewegte, sehen müßte, aber da bewegte sich nun einmal nichts.
    Bald nach Mitternacht kam ein Mann durchs Tor vorn herein. Peter erstarrte, atmete dann aber auf, als die dunkle Gestalt neben einem Tisch am Becken stehenblieb. Es war Murphy, der seinen Aschenbecher holte. Dann trat der Makler in seine Wohnung, und hinter den Vorhängen ging das Licht an.
    Peter blinzelte. Ein paar Sekunden lang – so lange, wie Murphy dazu gebraucht hatte, seinen Aschenbecher zu holen und die Tür zu öffnen – hatte der Zweite Detektiv die Augen von Elmquists Tür abgewandt. In dieser kurzen Zeitspanne war Elmquist aus seiner Wohnung getreten. Peter konnte erkennen, daß Elmquist Bademantel und Hausschuhe anhatte. Der junge Mann umrundete lautlos das Becken und näherte sich Murphys Tür.
    Peter klopfte rasch an Prentices Tür. Ohne die Erwiderung abzuwarten, schlich er die Stufen zum Hof hinunter. Er wollte sich an Elmquists Tür aufstellen und den jungen Mann bei seiner Rückkehr abfangen.
    Peter hatte gerade den Fliesenkranz erreicht, der das Schwimmbecken umgab, als sein Fuß auf etwas Weiches, Lebendiges trat!
    Es folgte ein grauenhafter, kreischender Laut – der Schrei einer gequälten Kreatur!
    Schaudernd versuchte Peter zur Seite zu springen, aber das lebendige, zappelnde Ding war ihm zwischen die Beine geraten. Er schrie auf und stürzte vornüber.
    Noch einmal kam das laute Kreischen.
    Wie in einer Zeitlupenaufnahme sah Peter den Beckenrand auf sich zukommen. Er sah, daß sich etwas an sein Bein klammerte. Er spürte Krallen. Dann spritzte das Wasser auf, und er lag im Becken!
    Alex Hassells Tür flog auf.
    Die Lampen auf dem Hof gingen an.
    Peter kam an die Oberfläche, schnappte nach Luft und spie gechlortes Wasser aus.
    Die kreischende Bestie fauchte, schwamm zum Beckenrand und wurde von Hassell herausgefischt. Es war eine schwarze Katze.
    »Du . . . du brutaler Kerl!« sagte

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