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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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ihm und übergab ihn dem Kommissar. Der Komplice, Carson, wurde neben Harris gestellt. Reynolds öffnete den Beutel und blickte den lächelnden Dieb an.
    »In dem Beutel ist Gold, Harris – das bedeutet, Sie haben den Schatz gefunden. Sagen Sie uns lieber gleich, wo er ist. Wir wissen alles über Sie.«
    »Alles über mich?« Harris konnte das Lächeln nicht lassen.
    »Das bezweifle ich. Diese dreckigen Indianer haben Ihnen meinetwegen eine Räuberpistole vorgesetzt, aber wenn Sie denen glauben –«
    »Ich habe auch mit Australien gesprochen«, unterbrach ihn der Polizeichef.
    Harris erbleichte. »Australien? Aber – wie haben Sie das rausbekommen?«
    »Justus, erklär ihm –« fing der Polizeichef an, aber ehe er den Satz beenden konnte, stieß ein großer Vogel aus dem Dunkel hernieder, flog direkt auf Mr. Harris zu und landete auf seinem Kopf. Er hatte etwa die Größe einer Krähe und wirkte zerzaust, mit sehr starkem Schnabel, einem wirren braunen Federbusch auf dem Kopf, weißer Brust, weißem Bauch und struppigem Schwanz. Der Körper war plump, und der Kopf erschien im Verhältnis zu groß.
    »Was ist denn das?« Peter starrte verdutzt den seltsamen Vogel an.
    Ehe ihm jemand antworten konnte, öffnete der Vogel seinen 1mächtigen Schnabel und stieß ein wildes, verrücktes Gelächter aus, das den ganzen Canyon zu füllen schien.
    »Das Lachen!« schrie Peter. »Es war ein Vogel!«
    »Ein Kookaburra, genauer gesagt«, verkündete Justus mit bemerkenswerter Gelassenheit. »In Australien auch als der Lachende Tölpel oder der Lachende Hans bekannt. Es ist das, worauf ich mich nicht besinnen konnte – ein australisches Tier mit einer Stimme, die fast wie das Lachen eines Menschen klingt.«
    Justus nahm eine Lampe und richtete sie auf Mr. Harris. Den Vogel auf dem Scheitel, warf Harris einen riesigen, buckligen Schatten mit vogelähnlichem Kopf und Schnabel, der ständig hin und her zuckte.
    »Da haben wir unseren lachenden Schatten«, stellte Justus fest. »Mr. Harris mit seinem zahmen Kookaburra auf dem Kopf – und den Kookaburra gibt es nur in Australien.«
    Mr. Harris nickte und zuckte die Achseln. »Also du bist mir auf die Schliche gekommen, Justus? Ich befürchtete selbst, es könnte einmal dazu kommen, und ich habe versucht, das Biest loszuwerden. Dummerweise blieb es aber hier in der Gegend und schrie immer im ungeeignetsten Moment los.«
    »Justus hat auch das mit Ihrem Fleischbrötchen entdeckt, Harris«, sagte Hauptkommissar Reynolds. »Sie waren unvorsichtig.«
    »Ach, das also auch noch? Ich hätte mir unser kluges Dickerchen doch energischer vornehmen sollen. Doch wie heißt es so schön: noch ist nicht aller Tage Abend. Ich nehme an, es ist allgemein erwünscht, daß Bob und die Indianerjungen heil.
    zurückkehren?«
    Mr. Andrews rief erregt: »Was haben Sie mit Bob gemacht?«
    »Geben Sie sich keine Mühe mehr, Harris«, fuhr ihn Reynolds an. »Wir haben Sie in der Schlinge.«
    »Na, und ob, Chef Doch ich werde meinen Kopf noch mal rausziehen. Man muß nur immer gut vorbereitet sein«, sagte Harris mit bösem Lächeln. »Da in dem Beutel ist Gold. Nicht 1annähernd so viel, wie ich mir erhoffte, aber ein nettes Sümmchen. Ich bin zu einem Tauschhandel bereit. Ich will dieses Gold – nur dieses – und meine Freiheit behalten. Zum Ausgleich überlasse ich Ihnen Sanders und Carson.«
    »Du Schuft!« knurrte Sanders und wollte auf seinen Boss losstürzen, aber die Polizisten hielten ihn zurück.
    »Sachte, sachte, Sanders – jeder ist sich selbst der Nächste, oder nicht? Ich darf nicht zu habgierig sein. Ich tausche mich und dieses Gold gegen die Jungen und den Rest des Schatzes.«
    »Keine Tauschgeschäfte, Harris«, erklärte Hauptkommissar Reynolds mit Nachdruck. »Wir finden die Jungen schon. Da wir Sie und Ihre Leute haben, können Sie ihnen nichts mehr tun.«
    »Da irren Sie sich, Kommissar«, sagte Harris aalglatt. »Für diesen Fall habe ich ebenfalls vorgesorgt. An die Jungen kommen Sie erst heran, wenn ich Ihnen sage, wo sie sind.«
    »Harris«, sagte der Kommissar, »ich warne Sie. Wenn Sie nicht –«
    »Nein!« fuhr Harris in jetzt barschem Ton dazwischen. »Ich warne Sie! Wenn Sie mir nicht das Gold und meine Freiheit wiedergeben, werden Sie die Jungen nicht mehr lebend finden.
    Sie können sich nicht befreien, und sie können auch keine Hilfe herbeirufen. Sie haben nichts zu essen und kein Wasser.
    Wenn Sie mich mit dem Gold gehen lassen, rufe ich Sie an, sobald ich In

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