Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
Stunden aus Santa Barbara zurück sein. Nur - wie sollten sie von diesem gewußt haben?«
    Patrick hob einen schweren Vorschlaghammer vom Boden auf »Der Griff ist noch warm, eben erst aus der Hand gelegt.«
    Sie horchten angespannt, aber aus der Nacht drang kein Laut mehr.
    Justus schaute sich die Überreste des Räucherhauses beim Licht der Laterne näher an.
    »Die Wände waren offenbar aus massivem Mauerwerk«, sagte er langsam. »So wie die Ausmauerung innen aussieht, glaube ich nicht, daß in der Räucherkammer etwas versteckt war. Und überall hängen Spinnweben.« Er sah sich um. »Sieht auch nicht so aus, als sei etwas hier weggeschleift worden.«
    Cluny stocherte zwischen den verstreuten Felsbrocken herum.
    »Just! Da ist ein Stein mit Inschrift!«
    Patrick brachte die Laterne her. Justus wischte den Staub von dem Stein und las »C. Gunn, 1883«.
    »Also Großvater Gunn. Er hieß auch Cluny«, sagte Mrs. Gunn.
    Justus grinste. »Dann hat der alte Angus das Räucherhaus nicht gebaut, folglich war der Schatz auf keinen Fall drin. Gehen wir zum Haus zurück.«
    Als sie beim Haus angelangt waren, parkte vorn Professor Shays Kombiwagen gleich neben dem Transporter. Der Professor stand fröstelnd auf den Eingangsstufen, schon ganz blaugefroren in seinem leichten Anzug.
    »Zu kalt für Kalifornien«, sagte der Professor. »Ich wollte hören, was ihr heute herausgefunden habt, Jungs. Schnell, laßt es mich wissen.«
    Im warmen Wohnzimmer mit dem lodernden Kaminfeuer und dem Weihnachtsbaum berichtete Justus dem Professor, was sie in Santa Barbara erfahren hatten.
    »Ein Messingschild? Und beide waren dort – Java-Jim und Stebbins?« Der Professor überlegte. »Habt ihr das Messingschild hier gefunden?«
    »Bis jetzt nicht, Sir«, sagte Cluny. »Wir haben noch nicht gründlich nachgeschaut.«
    »Wir warten auf Bob und Peter«, erklärte Justus. Er erzählte von der Fahrt der beiden zur Firma Ortega und zum Steinbruch und sah voll Unbehagen auf die Uhr. »Rory hat sie im Auto mitgenommen, aber ... Oh, da sind sie ja!«
    Draußen fuhr gerade der Ford vor. Rory stieg aus und rieb sich vor Kälte die Hände, als er ins Haus kam. Er war allein.
    »Wo sind denn Bob und Peter?« wollte Mrs. Gunn wissen.
    »Wahrscheinlich noch im Steinbruch, wo ich sie abgesetzt habe«, entgegnete Rory barsch. Er sah Cluny an. »Und was habt ihr auf eurer abenteuerlichen Erkundungsfahrt nach Santa Barbara erfahren?«
    Cluny berichtete rasch. »Wir haben hier bisher nicht nach dem Messingschild gesucht, weil Bob und Peter noch weg sind und weil da draußen einer das alte Räucherhaus eingerissen hat.«
    »Räucherhaus?« Rorys Gesicht verfinsterte sich. »Ach, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.« Er sah nun auch zur Uhr hin.
    »Die Jungen sind also noch nicht zurück? Sie hätten doch vor einer Stunde schon wieder hier sein müssen.«
    »War das ein steinernes Räucherhaus?« fragte Professor Shay in sichtlicher Erregung dazwischen. »Aber wie sollte jemand von der Lieferung Steine erfahren haben, die sich Angus besorgt hatte? Es sei denn, er hätte –«
    »– er hätte mit Bob und Peter gesprochen«, sagte Cluny.
    »Oder er wäre auch zur Firma Ortega gegangen«, ergänzte Justus.
    Er erklärte, wie er sich Stebbins gegenüber verplappert hatte. »Was mir jetzt Sorge macht«, fuhr er erbittert fort, »ist, daß Stebbins und Java-Jim ebenfalls Wind von dem alten Steinbruch bekommen haben könnten. Einer von ihnen ist womöglich Bob und Peter dorthin gefolgt!«
    »Um Himmels willen!« Professor Shay stürzte zur Tür.
    »Dann sind Bob und Peter vielleicht in Gefahr – oder gar verletzt!
    Los, wir müssen hin!«
    Die Männer und die Jungen liefen zu den Autos.

Der letzte Fingerzeig
    Über dem alten Steinbruch lag im kalten Sternenlicht ein Silberschimmer, und seine Tiefen verloren sich in undurchdringlicher Finsternis. Sie parkten beim Eingang, wo Rory Bob und Peter abgesetzt hatte. Im Steinbruch war nirgends Licht zu sehen.
    »Seht euch nach Spuren um!« sagte Justus.
    Sie verteilten sich im oberen Abschnitt des Steinbruchs. Bald hatte Rory die Fahrräder entdeckt.
    »Genau hier habe ich sie allein gelassen«, sagte der Schotte finster. »Sie müssen direkt von hier aus in die Grube runtergestiegen sein. Sonst hätten sie ja die Räder mitgenommen.«
    Vorsichtig kletterten alle in den Steinbruch hinunter. Im Licht der Taschenlampen sahen die Terrassen wie die Treppenstufen eines Riesen aus. Das Wasser unten auf dem Grund spiegelte

Weitere Kostenlose Bücher