Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
war verflogen. »Das fängt wirklich an wie eine vernünftige Botschaft. Prima, Just! Und was ist das vierte Wort?«
    » › Nicht Moll – bis aufs i-Tüpfelchen ‹ «, las Justus. »Nicht Moll … Müll etwa? Nein, das wäre zu abwegig. Nicht Moll? Ja, dann eben Dur! Aber wieso i-Tüpfelchen?« Er schloss die Augen, um sich ein i-Tüpfelchen plastisch vorzustellen.
    »Dir!«, platzte er dann mit Bob einstimmig heraus.
    Peter lachte. »Mein Ratschlag: nimm dir Zeit! Könnte es nicht so heißen?«
    »Nicht raten, Peter – knobeln!«, empfahl Justus. »Hier, die nächste Umschreibung: › Wann? Dann. Warum? Darum. Also: Was? ‹ Na also, Freunde: was?«
    »Das!«, rief Peter. »Natürlich! ›Mein Ratschlag: nimm dir das –‹!«
    Justus nickte. »Jetzt das sechste Rätselwort – dazu steht hier › Such es im Wald, wenn die Nacht zum Tage wird. ‹ Schon schwieriger.«
    »Nun sollen wir auch noch einen nächtlichen Waldspaziergang machen!«, rief Bob.
    »Das möchte ich doch bezweifeln«, meinte Justus. »Es ist sicher wieder ein Wortspiel wie vorher. Helft mir, bitte – wann wird die Nacht zum Tage?«
    »Wenn es brennt!«, sagte Peter eifrig.
    »Oder wenn es blitzt!«, trumpfte Bob auf.
    »Bob, du bist gut! Das ist es sicher: ein Gewitter.« Ausdrucksvoll zitierte Justus: »Eichen sollst du meiden – Buchen sollst du suchen! Suchen wir eine Buche – eine – ein Buch! Das passt zu den Wörtern, die wir schon haben. Nun brauchen wir nur noch das letzte Wort. Der Text dazu heißt › Eine Festung – schnell, sag’s laut! ‹ Fällt euch dazu was ein?«
    »Ich wollte auch ›Festung‹ im Lexikon nachschlagen, aber es reichte nicht mehr«, meldete Bob.
    »Festung – sagt man nicht auch Fort? Geschrieben F – o – r – t, aber gesprochen ohne t«, schlug Peter vor. »Das klingt genau wie ›vor‹! Passt das?«
    »Ausgezeichnet!«, rief Bob. »Nimm dir das Buch vor – und natürlich nicht: Nimm dir das Buch fort. Deshalb hieß es bei dem Wort ›sag’s laut‹!«
    »Ich glaube, jetzt haben wir die ganze Nachricht«, sagte Justus. »Ich schreibe sie mal auf.« Das tat er, und da stand nun:
     
    Mein Ratschlag: Nimm dir das Buch vor.
     
    »Mann, wir haben es!«, schrie Peter begeistert. »Aber was soll es bedeuten? Was für ein Buch sollen wir uns vornehmen?«
    »Es gibt ja noch zwei andere Botschaften zu knacken«, bemerkte Justus. »Wenn wir –«
    Mathilda Jonas’ Rufen unterbrach ihn. »Justus, Bob, Peter! Essen!«
    »Tja, dann müssen wir es wohl vorerst mal lassen«, sagte Justus widerstrebend. »Morgen, wenn wir alle wieder fit sind, machen wir gleich weiter. Es geht dann sowieso besser.«
    Also ließen sie die rätselhaften Botschaften bis zum andern Tag ruhen und gingen mit großem Appetit zum Abendbrot.
     

    Oh ja, zwischen den Seiten eines Buches lässt sich manches verstecken, je dünner und unauffälliger, umso besser. Ein Umschlag mit Geld? Von außen sofort zu sehen. Wären einzelne Banknoten besser? Hm. Noch geeigneter: ein Stück allerfeinster japanischer Seide mit der Lageskizze eines verborgenen Schatzes … Aber wäre selbst Seide genügend fein gesponnen?

Ein Hilferuf
    Beim Essen diskutierten die Jungen über die eigentliche Bedeutung der Botschaft, die sie eben entziffert hatten. Ein Buch sollte man sich vornehmen. Aber welches Buch war gemeint? Sie waren ratlos.
    »Könnte es die Bibel sein?«, schlug Peter vor. »Viele Leute nennen sie ja das Buch der Bücher.«
    »Das glaube ich nicht«, meinte Justus und nahm sich eine zweite Portion Nachtisch. »Aber ausgeschlossen ist es nicht. Vielleicht erfahren wir aus der nächsten Botschaft mehr.«
    »Was habt ihr denn wieder Wichtiges zu tun, ihr Burschen?«, fragte Titus Jonas, der am Esstisch präsidierte.
    »Wir müssen ein paar merkwürdige Botschaften entziffern, Onkel Titus«, sagte Justus. »Aber wir stehen noch am Anfang.«
    »Ihr mit eurem Klub!« Mathilda Jonas schnitt für Peter noch ein Stück Kuchen ab. »Ich muss schon sagen: Es bekommt euch ganz gut, dass ich euch manchmal an der frischen Luft arbeiten lasse – sonst würdet ihr die ganze Zeit nur sitzen und Rätsel lösen.« Da die Jungen früher einmal einen Knobel-Klub gegründet hatten (aus dem dann das Detektivunternehmen hervorgegangen war), hatte es sich Mrs Jonas ein für allemal in den Kopf gesetzt, dass sie sich vorwiegend mit Rätseln und Denksport beschäftigten.
    »Na, heute Abend knoble ich bestimmt nichts mehr aus«, meinte Justus gähnend. »Du hast uns

Weitere Kostenlose Bücher