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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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heißen die?«, fragte Peter. »Was liegt zwischen dem Rhein und dem Flughafen? Was für ein Flughafen überhaupt? So auf Anhieb ist mir die Geografie von Mitteleuropa nicht vertraut.«
    »Mit dem Flughafen könnte Düsseldorf gemeint sein«, sagte Harry.
    »Oder Frankfurt«, warf Bob ein. »Das liegt ja doch auch in der Nähe.«
    »Na, ich weiß nicht.« Justus knetete seine Unterlippe. »Sollten wir wirklich drüben in Europa suchen müssen? Ich meine, weil es ja vermutlich um etwas Wertvolles geht.«
    »Wie kommst du darauf?«, fragte Peter.
    »Wozu all der Aufwand, wenn nicht irgendetwas Kostbares auf dem Spiel steht?«, hielt Justus dagegen. »Ich glaube bestimmt, dass es so ist – Na, vielleicht ist es doch weit weg von Kalifornien, wer weiß? Nehmen wir uns mal die zweite Zeile vor. Hier heißt es › Eitle Vögel können’s so gut wie übermütige Akrobaten. ‹ Vögel? Akrobaten? Fliegende Menschen? Aber wieso ›eitle Vögel‹?«
    »Ein Hahn ist eitel«, meinte Harry. »Wenn er vor seinen Hennen daherstolziert.«
    Justus zuckte die Achseln. »Ich kann auch vor euch herumstolzieren und muss dazu noch kein Akrobat sein.«
    »Den Pfau bringt man ja eher mit ›eitel‹ in Verbindung«, schlug Bob vor. »Mensch, das ist’s: Radschlagen! Pfauen und Akrobaten!«
    Justus kniff die Augen zusammen. »Ich könnte mir vorstellen, Mr Clock meinte das hier wie ›Ratschlag‹ – guter Rat. Der Text soll ja eine Mitteilung von ihm an Rex King sein. Aber was will er Rex raten?«
    »Frankfurt – Ratschlag! Er meint: Flieg nach Frankfurt – das rate ich dir«, kombinierte Peter kühn.
    »Könnte sein«, sagte Justus. »Aber nun müssen wir noch die übrigen Wörter herausfinden.«
    »Die dritte Zeile heißt › Im Namen des alten Jägers verwisch die Blutspur ‹ «, sagte Bob. »Was für ein Jäger? Ein Mörder, der gedeckt werden soll? Hier steht, dass man eine Blutspur verwischen soll – also wirklich, das geht über meinen Horizont, ganz abgesehen davon, dass es sich gar nicht harmlos anhört.«
    »Sicher macht Mr Clock bloß Spaß«, beruhigte ihn Justus. »Er umschreibt eben das Lösungswort sehr farbig. Aber wie heißt es? Spur? Oder jagen? Oder einfach suchen?«
    »Frankfurt – Ratschlag – suchen!«, zählte Harry auf. »Bis hierher ist es ja noch reichlich unklar.«
    »Finde ich auch«, sagte Justus, die Stirn in Falten gelegt. »Aber –« In diesem Augenblick drang die Stimme seiner Tante durch die offene Dachluke zu ihnen.
    »Justus! Essenszeit! Wir schließen für heute.«
    »Ich komme sofort, Tante Mathilda«, sprach Justus in das Mikrofon, das im Büro seiner Tante an einen Lautsprecher angeschlossen war. Zu den Freunden sagte er: »Ich glaube, für heute müssen wir Schluss machen. – Harry, kannst du morgen noch mal herkommen?«
    »Das glaub ich kaum«, meinte Harry. »Ich soll meiner Mutter im Haus helfen. Und außerdem scheint mir, dass es überhaupt nicht vorangeht.«
    »Na gut, wir melden uns dann wieder bei dir«, beschloss Justus. »Und du kannst Mr Jenkins ein bisschen im Auge behalten. Denk dran, wie er uns den Wecker nehmen wollte. Vielleicht war er derjenige, der dir und Bob nachgefahren ist und die Uhr aus dem geparkten Auto gestohlen hat.«
    »Ich werde ihn beobachten«, versprach Harry. »Dem ist nicht zu trauen. Er hat bestimmt irgendwas vor.«
    »Und wir drei werden inzwischen –«, fing Justus an, da wurde er schon wieder unterbrochen – diesmal durch das Klingeln des Telefons. Er nahm den Hörer ab. »Drei Detektive, Justus Jonas am Apparat«, meldete er sich.
    »Hallo«, sagte jemand, den er zuerst nicht erkannte. »Hier ist Gerald Watson. Ihr wart heute Nachmittag bei mir zu Hause wegen einer Nachricht von Bert Clock.«
    »Ja, bitte?«, sagte Justus.
    »Nun ja, ich hab’s mir noch mal überlegt. Ich sollte euch doch wohl erzählen, was geschehen ist, nachdem ihr fort wart. Ihr hattet mir ja eure Karte dagelassen –«
    »Ah – es ist etwas geschehen?«, erkundigte sich Justus.
    »Es ist noch jemand gekommen wegen der Nachricht«, berichtete Mr Watson. »Ein großer dunkelhaariger Südländer mit einem kleineren Freund. Sie sagten, Bert Clock schicke sie.«
    »Aber Sie konnten ihnen die Nachricht ja nicht geben«, warf Justus verdutzt ein. »Die hatten Sie ja schon uns gegeben.«
    »Stimmt«, sagte Mr Watson. »Aber sie fragten, wem ich sie gegeben habe, und da zeigte ich ihnen eure Karte. Sie schrieben sich eure Namen auf. Ich fragte mich dann, ob ich es richtig gemacht

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