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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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der ihm folgte. Aber als sie an einem unbebauten Gelände vorbeikamen, erhöhte der Verfolger sein Tempo und überholte ihn. Der Wagen hielt, und ein Junge sprang heraus.
    »Bob!«, rief er.
    Bob bremste überrascht. Das war Harry, und er war sichtlich aufgeregt.
    Bob stieg vom Rad und ging hinüber.
    »Was gibt’s denn, Harry? Ist was passiert?« Die hintere Ladeklappe des Wagens wurde geöffnet, und ein kleiner, drahtiger Mann stieg aus.
    »Es passiert gleich eine ganze Menge, wenn du nicht spurst«, schnauzte er Bob an. »Und lass dir’s bloß nicht einfallen abzuhauen.«
    »Bob, es tut mir so leid!« Harrys Gesicht war ganz verzerrt vor Verzweiflung. »Sie haben mich dazu gezwungen, dich anzuhalten. Sie haben meine Mutter im Haus eingesperrt!«
    »Halte hier keine Volksreden!«, fuhr der Mann dazwischen. »Und du, gib dein Rad her und steig ein. Los, mach schon!«
    Bob sah sich schnell um. Niemand war auf der Straße, der einen Hilferuf gehört haben würde. Und Flucht hätte auch keinen Zweck – dazu war er nicht schnell genug.
    Der Mann packte Bobs Rad und gab ihm einen ungeduldigen Stoß. »Los, ins Auto!«, sagte er. »Und du auch, Harry!«
    Bob stieg in den dunklen Laderaum, Harry kam hinterher.
    Zuletzt schob der Mann noch das Fahrrad hinauf. Die Klappe schlug zu und wurde abgeschlossen. Sie waren in dem Wagen eingesperrt.
    »Sie sagen, es würde uns bestimmt nichts geschehen, Bob«, erklärte Harry leise. »Sie wollen uns bloß aushorchen. Ich konnte ihnen nicht genug erzählen, also brauchten sie einen von euch. Sie haben den Schrottplatz lange beobachtet, bis sich die Gelegenheit ergab, dich allein zu erwischen.«
    »Ja, und wer sind die denn?«, fragte Bob, während der Wagen einem unbekannten Ziel entgegenrumpelte.
    »Einer ist Mr Jenkins. Und dann sind da noch zwei andere. Der eine ist ein großer Kerl, er heißt Carlos, und der andere ist der Kleine von vorhin. Sie nennen ihn Gero. Früher war er mal Jockey.«
    »Carlos und Gerald!«, rief Bob. »Das sind doch die beiden, bei denen Peter und Justus gestern Nachmittag waren – die Burschen, die ihnen ein Stück von der Botschaft weggerissen haben!«
    »Ja, und seither sind sie hinter der Sache her. Sie wollen herauskriegen, was die Zahlen bedeuten«, sagte Harry unglücklich. »Sie suchen irgendetwas Wertvolles und haben es sich in den Kopf gesetzt, das auch zu finden. Sie glauben, wir hätten den Schlüssel zu dem Versteck.«
    »Wenn das stimmt, dann ohne unser Wissen«, meinte Bob. »Immerhin sagte Just, er sei ganz sicher, dass es hier um etwas sehr Wertvolles gehe.«
    »Carlos und Gero kamen heute Nachmittag zu Mr Jenkins ins Haus und unterhielten sich lange mit ihm. Dann schnappten sie mich plötzlich, und ich musste alles erzählen, was ich weiß. Mensch, Bob, mir war das furchtbar, aber ich musste es tun. Die sind ja so ausgekocht. Sie sagten, wenn ich nicht freiwillig alles mache, was sie von mir wollen, dann müsste meine Mutter es ausbaden.«
    »Da blieb dir freilich nichts anderes übrig«, sagte Bob. »Mach dir keine Vorwürfe. Und deine Mutter haben sie tatsächlich eingesperrt?«
    »Ja, daheim im Haus von Mr Hadley – ich meine, Mr Clock. Sie nennen ihn jetzt alle Clock. Ich hab gehorcht und dabei mitgekriegt, dass Mr Jenkins in der ganzen Zeit, seit er bei uns wohnt, im Haus nach irgendeinem geheimen Versteck gesucht hat. Bitte, Bob, du musst ihnen unbedingt alles erzählen, was du weißt, damit sie uns freilassen und Mutter nichts tun.«
    »Das Dumme ist nur, dass ich überhaupt nichts weiß«, meinte Bob. »Die eine Botschaft haben wir allerdings ausgetüftelt. Aber es hieß darin nur, man solle sich ein Buch vornehmen, und wir haben keine Ahnung, um welches Buch es geht. Weiter sind wir nicht mehr gekommen.«
    »Da werden sie sehr zornig sein«, sagte Harry. »Sie nahmen fest an, ihr hättet die Botschaften schon aufgelöst. Sie haben sich gut über euch informiert, und sie halten euch drei für ganz schön schlau.«
    »Just ist der Schlaukopf«, seufzte Bob. »Vielleicht lassen sie uns frei, wenn ich sie überzeugen kann, dass ich nichts weiß. Schließlich nützt es ihnen ja nichts, uns festzuhalten, wenn wir nichts wissen, oder?«
    Auf diesen Hoffnungsschimmer hin schwiegen sie erst einmal. Der Lieferwagen fuhr mal geradeaus, mal um eine Kurve, aber sie hatten keine Vorstellung, wohin der Transport ging. Nach einer Strecke, die ihnen sehr lang vorkam, hielt er endlich an. Sie hörten, wie ein großes Tor aufging – wohl eine

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