Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
dahinter-steckt. Es muß schon einen guten Grund haben, wenn ein paar Ganoven einen Wagen von der Straße abdrängen und dann bloß einen Koffer mitgehen lassen. Sicher haben sie euren Betrieb ständig beobachtet und gesehen, wie ihr den Koffer in Maximilians Auto gepackt habt. Und dann sind sie ihm nachgefahren.«
    Justus sagte nichts dazu. Er hatte im Augenblick keine weiteren Ideen und mußte sich eingestehen, daß er in der ganzen Sache überhaupt nicht durchblickte.
    Das Polizeiauto fuhr schnell, und bald waren sie vor dem schäbigen Haus angelangt, in dem Justus Juana besucht hatte.
    Hauptkommissar Reynolds ging, von Justus gefolgt, zu der kleinen Veranda vor der Haustür hinauf und klingelte energisch. Dann warteten sie. Nichts rührte sich. Der Kommissar blickte schon ziemlich finster drein. Da rief eine alte Frau, die am Nebenhaus die Vortreppe fegte, etwas herüber.
    »Wenn Sie die Zigeuner suchen«, sagte sie, »die sind weg.«
    »Weg?« rief der Polizeichef. »Und wohin?«
    »Weiß man das bei Zigeunern?« Die alte Frau lachte mek-kernd. »Die sind heut früh mit Sack und Pack in ein paar alten Autos weggefahren. Haben niemand was gesagt. Einfach verduftet.«
    »Zum Donnerwetter!« schimpfte Hauptkommissar Reynolds. »Unsere einzige Spur ist futsch. Der Vogel ist ausgeflogen!«

Warnung vom Polizeichef
    »Die Sitzung ist eröffnet«, sagte Justus.
    Bob Andrews und Peter Shaw setzten sich auf ihren Stühlen zurecht. Justus klopfte mit einem Bleistift auf die hölzerne Schreibtischplatte. Sie waren in ihrem kleinen Büro in der Zentrale.
    »Die drei Detektive werden jetzt künftige Unternehmungen besprechen«, kündigte Justus an. »Jeder Sitzungsteilnehmer kann hierzu Vorschläge machen.« Als weder Bob noch Peter etwas sagten, setzte er hinzu: »Heute steht noch nichts auf dem Programm. Wie wollen wir den Tag verbringen?«
    Zwei Tage waren seit dem Besuch des Polizeichefs vergangen.
    Sie waren ruhig verlaufen, und die drei Jungen hatten viele Stunden mit Reparieren und Herrichten von ausgedientem Gerät auf dem Schrottplatz zugebracht. Niemand war mit einem ungelösten Rätsel an sie herangetreten, und Bob und Peter war das im Grunde recht willkommen. Sie waren froh, zur Abwechslung einmal ihre Ruhe zu haben. Und besonders froh waren sie, weil sie das sonderbare Problem mit dem sprechenden Schädel und dem geheimnisvollen Koffer wieder los waren.
    »Ich beantrage, daß wir heute tauchen«, sagte Peter. »Es ist phantastisches Wetter, und wir haben es in letzter Zeit gar nicht mehr getan. Wir rosten ja ein.«
    »Ich unterstütze den Antrag«, ließ sich Bob vernehmen. »Es ist heiß heute. Im Wasser ist es bestimmt herrlich.«
    Und da klingelte das Telefon.
    Alle drei fuhren zusammen und starrten den Apparat an. Der Anschluß, den sie mit ihren Einnahmen aus dem Schrottge-schäft finanzierten, war auf Justs Namen eingetragen. Nur wenige Leute wußten, daß es gleichzeitig das Geschäftstelefon der »drei ???« war. Es klingelte selten, aber wenn es klingelte, handelte es sich gewöhnlich um etwas Wichtiges. Beim zweiten Klingeln nahm Justus den Hörer ab.
    »Hallo«, sagte er. »Die drei Detektive, Justus Jonas am Apparat.«
    »Tag, Justus«, meldete sich Hauptkommissar Reynolds. Über den Lautsprecher, den Justus installiert hatte, konnten sie alle seine Stimme hören. »Ich hab’ bei dir zu Hause angerufen, und deine Tante hat mir diese Nummer hier genannt.« »Bitte sehr, Herr Hauptkommissar?« sagte Justus. zuvorkommend.
    »Ich sagte dir doch, daß ich ein paar Ermittlungen anstellen wollte«, erklärte der Polizeichef. »Du weißt ja, wegen dieses Briefes, den du fotografiert hast, und wegen Spike Neely und Gulliver. Na, und es hat sich auch einiges ergeben. Ich sehe noch nicht klar, was es alles zu bedeuten hat, aber ich würde mich ganz gern nochmal mit dir darüber unterhalten. Kannst du zu mir ins Büro kommen?«
    »Ja, natürlich!« sagte Justus ein bißchen aufgeregt. »Jetzt gleich, Herr Hauptkommissar?«
    »Wann du willst«, erwiderte Reynolds. »Ich habe heute vormittag nicht viel zu tun.«
    »Wir sind in zwanzig Minuten bei Ihnen«, sagte Justus und legte auf. »So«, meinte er zu seinen beiden Freunden, »damit wären wir also für heute vormittag beschäftigt. Der Kommissar hat neue Informationen.«
    »Bloß das nicht!« stöhnte Peter. »Wir haben ihm doch alles erzählt, was wir wissen. Du jedenfalls. Wenn ihr mich fragt: Die ganze Geschichte mit dem Koffer und dem Schädel ist für

Weitere Kostenlose Bücher