Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
mich erledigt. Schluß. Aus. Fertig. Vorbei.«
    »Na schön, wenn du nicht mitkommen magst, werde ich es mit Bob wohl auch allein schaffen«, meinte Justus.
    Bob grinste. Peters Gesicht spiegelte den Widerstreit der Ge-fühle. Abseits wollte er nun auch nicht stehen, all seinem Protest zum Trotz. »Oh, ich komme schon mit«, sagte er schließlich. »Die drei Detektive halten zusammen. Vielleicht geht es schnell, und dann können wir immer noch tauchen gehen.«
    »Damit ist die Sitzung vertagt«, verkündigte Justus. »Gehen wir.«
    Sie hinterließen für Titus Jonas die Nachricht, daß sie eine Zeitlang weg sein würden, und fuhren mit den Rädern nach Rocky Beach. Der Schrottplatz lag in einem Außenbezirk der kleinen Stadt, aber man erreichte doch schnell das Zentrum, wo die Polizeidirektion war.
    Sie stellten die Räder ab und gingen ins Haus. Drinnen begrüßte sie der diensttuende Beamte hinter dem großen Schreibtisch. »Geht nur gleich hinein. Der Chef wartet schon auf euch.«
    Sie gingen den kurzen Flur entlang bis zur Tür mit dem Schild
    »Hauptkommissariat«, klopften an und traten ein. Der Polizeichef saß hinter seinem Schreibtisch und paffte gedankenvoll an seiner Zigarre. Mit einer Handbewegung lud er sie zum Sitzen ein.
    »Setzt euch, Jungens«, sagte er. Sie nahmen Platz und warteten gespannt. Reynolds zog noch einmal an der Zigarre; dann fing er an zu sprechen.
    »Also, Freunde«, sagte er, »ich bekam auf meine Fragen über diesen Burschen namens Spike Neely recht interessante Auskünfte. Ihr wißt, er war eine Zeitlang mit Gulliver zusammen in einer Zelle. Anscheinend war Spike Neely ein Bankräuber.«
    »Ein Bankräuber!« entfuhr es Justus.
    »Ja, genau.« Der Kommissar nickte. »Er saß nämlich wegen eines Bankraubes, den er vor sechs Jahren in San Francisco begangen hatte. Damals erbeutete er ungefähr fünfzigtausend Dollar in großen Banknoten. Nach etwa einem Monat faßte man ihn schließlich in Chicago. Einem aufmerksamen Angestellten der Bank war bei dem Überfall aufgefallen, daß der Täter einen Sprachfehler hatte – er stieß mit der Zunge an, so daß sich das S bei ihm wie F anhörte. Und das überführte ihn auch, als er in Chicago von der Polizei vernommen wurde.
    Allerdings – und das ist der springende Punkt – konnte das Geld nicht sichergestellt werden. Er hatte es versteckt – zu gut versteckt. Man konnte ihn nicht einmal zu einem Geständnis wegen des Raubs bewegen. Zweifellos hatte er vor, das Geld in dem Versteck zu lassen, bis er aus der Haft entlassen würde, und es sich dann zu holen.« Der Kommissar lehnte sich in seinem Sessel zurück.
    »Nehmen wir uns nun einmal den ganzen Fall Schritt für Schritt vor«, fuhr er fort. »Vor sechs Jahren wurde Spike also in Chicago festgenommen, etwa einen Monat nach dem Bankraub. Wahrscheinlich hatte er das Geld in Chicago versteckt, aber auch hier im Raum Los Angeles konnte er es unter-gebracht haben. Die Polizei fand nämlich heraus, daß er sich vor der Reise nach Chicago eine Woche lang bei seiner Schwester in Los Angeles verborgen hatte. Sie ist eine Mrs. Miller – Mrs. Mary Miller. Sie wurde damals vernommen, aber ihre Aussage brachte die Polizei überhaupt nicht weiter.
    Sie ist eine wirklich ehrenwerte Frau. Ehe die Polizei zu ihr kam, hatte sie nicht einmal gewußt, daß ihr Bruder ein Bankräuber war. In der Annahme, daß Spike das Geld vielleicht bei ihr versteckt hatte, ehe er nach Chicago ging, veranstaltete die Polizei eine gründliche Haussuchung.
    Gefunden hat man nichts. Aber da Spike am selben Tag, an dem er in San Francisco den Überfall begangen hatte, in Los Angeles aufgetaucht war, mußte er das Geld bei sich gehabt haben. Also blieb nur die Annahme, daß Spike das Geld erst in Chicago versteckt hatte.«
    »In dem Brief den er vor einem Jahr an Gulliver schrieb, erwähnt er einen Vetter namens Danny Street in Chicago«, warf Justus ein. »Vielleicht hat er das Geld bei dem gelassen?«
    »Daran hat die Gefängnisverwaltung auch gedacht, Justus.
    Wie du annahmst, hat man den Brief an Gulliver gründlich gelesen, ehe er zur Post gegeben wurde. Es ging auch die tele-graphische Anweisung nach Chicago, einen gewissen Danny Street zu verhören. Aber die Polizei in Chicago konnte keinen Mann namens Street finden, der mit Spike Neely irgendwie in Verbindung zu bringen war. Schließlich hielt man den Brief dann doch für belanglos und gab ihn zur Post. Vorher hatte man ihn mit allen denkbaren Methoden auf eine

Weitere Kostenlose Bücher