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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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vorüberfuhren. »Jetzt sind wir beim Achthunderter-Block«, meldete Bob. »Noch drei Blocks, dann sind wir da.«
    Sie fuhren an einer Reihe hübscher kleiner Häuser mit wohl-gepflegten Gärten entlang. Alle drei saßen jetzt vornübergebeugt und reckten die Hälse.
    »Im nächsten Block müßte es also sein«, sagte Bob voll Eifer.
    »Ungefähr in der Mitte zwischen der nächsten und der übernächsten Seitenstraße, denke ich. Natürlich auf der rechten Seite, da sind die geraden Hausnummern.«
    »Halte nach der nächsten Querstraße an, Kenneth«, bestimmte Justus.
    »Wird gemacht, Just«, sagte der Fahrer. Er fuhr noch ein kurzes Stück und stoppte dann. »Ist’s recht hier, Just?«
    Justus antwortete nicht. Mit offenem Mund starrte er auf einen großen Wohnblock, der an der rechten Straßenseite fast den ganzen Platz zwischen den beiden Querstraßen einnahm.
    Kleine Einfamilienhäuser gab es hier überhaupt nicht.
    »Nummer 532 gibt es nicht mehr!« sagte Bob tonlos. »Hier steht nur dieser Wohnblock, und der hat die Nummer 510.«
    »Sieht aus, als sei uns ein Haus verlorengegangen«, scherzte Peter etwas mühsam.
    »Versuch’s mal beim nächsten Block, Kenneth«, meinte Justus. »Vielleicht ist dort die Nummer 532.«
    Aber im nächsten Block hatten die Häuser Vierhunderter-Nummern. Danville Street 532 gab es nicht. Kenneth brachte den Lastwagen zum Stehen und schaute die Jungen fragend an. »Was meint ihr – hat uns Mrs. Miller vielleicht nicht die Wahrheit gesagt?« fragte Bob. »Hat sie vielleicht überhaupt nie hier in der Danville Street 532 gewohnt? Womöglich stellt sie jetzt dort, wo wir eben waren, das Haus auf den Kopf und sucht die fünfzigtausend Dollar. Womöglich wollte sie uns nur schnell los sein!«
    »Nein«, erwiderte Justus. »Ich glaube, Mrs. Miller hat uns die Wahrheit gesagt. Mit der Nummer 532 ist irgendwas passiert.
    Ihr beiden wartet hier. Ich will mal eben nachsehen, ob ich es herausbekomme.«
    Justus sprang vom Wagen und verschwand. Ein paar Minuten später kam er ziemlich außer Atem zurück.
    »Also«, sagte er, »ich hab’ tatsächlich was rausgekriegt. Ich habe mich mit dem Hausmeister des Wohnblocks unterhalten.
    Er ist dort, seit das Haus gebaut wurde. Er sagt, es sei vor fast vier Jahren entstanden, und damals seien sechs Häuser von diesem Straßenstück fortgeschafft worden, um Platz zu machen.«
    »Fortgeschafft?« rief Peter. »Und wohin?«
    »Zur Manchester Street – das ist ungefähr drei Straßen weiter, eine Parallelstraße zu dieser hier. Die Häuser waren in gutem Zustand und nicht zu groß, also hat man sie nicht abgerissen, sondern zu freien Bauplätzen an der Manchester Street transportiert und dort auf neue Fundamente gestellt. Mrs. Millers Haus ist tatsächlich noch da – es steht eben nur auf einem anderen Platz.«
    »Das ist ja toll!« sagte Bob. »Ein Haus geht auf die Reise!
    Und wie sollen wir es finden? Es hat ja nicht mehr die Nummer 532, sondern eine neue.«
    »Macht nichts«, erklärte Justus. »Dann rufen wir eben Mrs. Miller an und bitten sie, uns das Haus genau zu beschreiben.
    Und dann können wir zur Manchester Street fahren und es suchen.«
    »Heute geht das aber nicht mehr«, wandte Bob ein. »Sonst wird es zu spät.«
    »Just, ich muß auch ins Geschäft zurück«, meldete sich Kenneth. »Wir sind schon reichlich spät dran.«
    »Gut, erledigen wir das morgen«, entschied Justus. »In Ordnung, Kenneth, fahren wir heim.«
    Kenneth ließ den Motor an und lenkte den Wagen vom Randstein weg. In diesem Augenblick fuhr ein paar Häuser hinter ihnen ein großes schwarzes Auto mit drei recht brutal aussehenden Männern an und folgte ihnen. Es fiel ihnen nicht auf, und so waren sie weiterhin guter Dinge.
    Kurz vor Geschäftsschluß kamen sie auf dem Schrottplatz an, und Titus Jonas war leicht verärgert, weil sie so lange weg gewesen waren. Dann wandte er sich an Justus.
    »Justus, mein Junge«, sagte er, »in eurer Abwesenheit ist ein Paket für dich angekommen. Hast du irgendwas bestellt?«
    »Ein Paket?« Justus staunte. »Nein, nicht daß ich wüßte. Was ist es denn, Onkel Titus?«
    »Ich habe keine Ahnung. Es ist eine große Schachtel, gut verpackt. Und da es an dich adressiert ist, habe ich es selbstverständlich nicht aufgemacht. Da drüben steht es, neben der Tür zum Büro.«
    Die drei Jungen stürzten sich auf das Paket. Es war ein sehr großer Pappkarton, den viele feste braune Klebestreifen zusammenhielten. Aus dem Adressenaufkleber

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