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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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und Peter durch Tunnel II.
    Dann waren sie in ihrer Zentrale. Justus schlug Mrs. Millers Telefonnummer nach, und gleich darauf sprach er schon mit ihr. »Wie mein Haus ausgesehen hat?« wiederholte Mrs. Miller ziemlich überrascht. »Du meine Güte, ihr braucht doch wahrhaftig nur hinzugehen – Danville Street 532, da steht es.«
    Als sie erfuhr, daß das Haus abtransportiert worden war und an seiner Stelle nun ein großer Wohnblock stand, mußte sie erst einmal Luft holen.
    »Ein Wohnblock!« sagte sie. »Da wundert’s mich nicht mehr, daß der Mann es unbedingt kaufen wollte. Wenn ich das früher gewußt hätte, dann hätte ich vielleicht mehr dafür verlangt. Na ja . . . Also: Es ist ein hübsches kleines Haus mit brauner Schindelverkleidung. Es ist ebenerdig, aber es hat eine kleine Mansarde mit einem runden Fenster zur Straße. Was Besonderes kann ich euch dazu nicht sagen. Es war eben ein nettes, gut gebautes Häuschen.«
    »Vielen Dank«, sagte Justus. »Danach kann es die Polizei bestimmt finden.«
    Er legte auf und sah seine beiden Freunde an. »Je mehr ich darüber nachdenke«, sagte er, »um so klarer wird mir, daß das Geld in Mrs. Millers früherem Haus ist – allerdings in einem raffiniert ausgeheckten Versteck. Und daß der Koffer dazu noch einen Fingerzeig enthält, ist mir ebenso klar.«
    »Auch wenn das stimmt – ich hab’ genug von diesem Koffer!« sagte Peter eigensinnig. »Denk dran, was mit Maximilian dem Magier passiert ist. Jetzt ist der Koffer wieder bei uns gelandet, und ich will ihn nicht haben. Er ist gefährlich. Soll doch der Kommissar nach dieser Spur suchen.«
    »Nun ja, wir hatten immerhin vereinbart, daß wir mit der Polizei zusammenarbeiten«, stellte Justus fest. »Da dürfte es das Nächstliegende sein, daß wir den Koffer hinbringen. Wir rufen den Chef am besten vorher an, damit er darüber informiert ist, daß wir kommen.«
    Also telefonierte Justus noch einmal und bekam sofort Verbindung mit der Polizeidirektion.
    »Dienstzimmer Hauptkommissar Reynolds, Inspektor Carter am Apparat«, meldete sich eine energische Stimme, die Justus nicht kannte.
    »Hier Justus Jonas. Kann ich bitte den Herrn Hauptkommissar sprechen?«
    »Der Kommissar ist bis morgen verreist«, erwiderte Inspektor Carter kurz. »Ruf dann nochmals an.«
    »Aber es handelt sich um etwas Wichtiges«, sagte Justus.
    »Wir haben nämlich eine Vermutung, daß –«
    »Schluß jetzt, Bürschchen!« Inspektor Carter wurde ungeduldig. »Ich hab’ viel zu tun, und wenn ich was nicht leiden kann, dann sind es aufdringliche Wunderknaben. Mag sein, daß der Chef euch manchmal mitwursteln läßt, aber ich persönlich bin der Meinung, daß sich Dreikäsehochs wie ihr besser nicht in alles einmischen sollten.«
    »Aber der Kommissar hat mich doch gebeten –« fing Justus noch einmal an.
    »Das mach morgen mit ihm aus! Ich habe jetzt zu tun!«
    Und am anderen Ende der Leitung knallte der Hörer auf die Gabel.
    Auch Justus legte auf und schaute Bob und Peter hilflos an.
    »Sieht ganz so aus«, meinte Peter, »als ob Inspektor Carter uns nicht mag.«
    »Es hörte sich an, als könnte er überhaupt niemanden leiden«, ergänzte Bob. »Und erst recht keine Buben.«
    »Diese Einstellung trifft man bei Erwachsenen recht häufig«, sagte Justus. »Nach ihrer Meinung können unsere Ideen nichts taugen, weil wir jung sind. In Wirklichkeit sehen wir ein Problem oft von einer ganz neuen Seite an. Na, ich glaube nicht, daß wir den Koffer vor morgen zu Hauptkommissar Reynolds bringen können – vielleicht nicht mal morgen, denn da haben wir Sonntag. Wir müssen wohl warten bis Montag. Ich schlage also vor, daß wir den Koffer nochmal durchsuchen – auf diese Lösung hin, von der Sokrates gesprochen hat.«
    »Ich hab’ diesen Koffer gründlich satt«, sagte Peter entschie-den. »Und ich hab’ Sokrates satt. Ich will nicht, daß er mich anquatscht.«
    »Ich glaube nicht, daß er uns nochmal etwas mitteilen wird«, entgegnete Justus. »Es hat irgendwie den Anschein, als rede er hier vor unseren Augen nicht. In meinem Zimmer hat er im Dunkeln gesprochen, später aus dem Koffer heraus, aber direkt vor uns noch nie.«
    »Er sagte aber ›Buh‹ zu deiner Tante«, erinnerte Bob.
    »Ja . . . Das kann ich mir nicht erklären«, gestand Justus.
    »Aber wie wär’s, wenn wir jetzt den Koffer aufmachten und nachschauten? Vielleicht hat auch jemand etwas herausgenommen, ehe er ihn uns zurückschickte.«.
    Sie krochen durch Tunnel II und

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