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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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unsteter Geselle, den es nicht lange an einem Platz hielt. Wenn ich ihn fragte, was er arbeite, dann sagte er, er sei Vertreter. Aber immer, wenn er bei uns war, ist er meinem Mann zur Hand gegangen bei seinem Ein-Mann-Unternehmen für Hausreparaturen. Mein Mann war sehr vielseitig. Wenn ein Haus getüncht werden mußte, so konnte er das. Wenn tapeziert werden sollte, machte er das auch. Oder er legte einen neuen Boden und baute ein Bad ein. Er konnte alles machen, was in einem Haus so anfällt, und er verdiente gut dabei.«
    Mrs. Miller wandte sich kurz ab, ehe sie weitersprechen konnte. »Also, wie gesagt, wenn Spike uns besuchte, dann half er meinem Mann immer bei der Arbeit, die er gerade übernommen hatte. Nur das letzte Mal zeigte er überhaupt keine Lust, aus dem Haus zu gehen. Er wirkte so nervös. Und sein Sprachfehler war schlimmer als je zuvor. Deswegen wurde er ja auch zum Schluß erwischt – er konnte das S
    einfach nicht richtig aussprechen. Wenn er zum Beispiel
    ›Sonne‹ sagte, klang es wie ›Fonne‹. – Nun, heute weiß ich, daß er sich damals nach dem Bankeinbruch in San Francisco verstecken mußte. Und da blieb er eben beinahe eine Woche lang allein hier im Haus – ich ging damals auch arbeiten.
    Sicher, er machte sich nützlich. Er hat das ganze Untergeschoß neu gestrichen und tapeziert. Ihr wißt ja, wie es geht – ein vielbeschäftigter Handwerker wie mein Mann läßt sein eigenes Haus verkommen, weil er immer anderswo zu tun hat. Dann wurde mein Mann allerdings krank. Er hatte einen großen Renovierungsauftrag für eine Gaststätte übernommen, und nun war er zu krank, um weiterzumachen. Er bat Spike, seine Arbeit zu übernehmen, und Spike konnte ihm das nicht gut abschlagen. Aber ich weiß noch, wie er jedesmal, wenn er aus dem Haus ging, einen viel zu großen Overall und eine dunkle Brille trug. Spike brauchte einige Tage für die Arbeit, und mittlerweile wurde es mit meinem Mann immer schlimmer.
    Wir wollten ihn ins Krankenhaus bringen, da starb er.«
    Mrs. Miller holte ihr Taschentuch und betupfte sich die Augen. »Ich dachte natürlich, Frank würde nun bei mir bleiben und mir helfen, aber das tat er nicht. Er ging sogar noch vor dem Begräbnis weg. Er sagte, er müsse dringend fort, und er packte einfach seinen Koffer und war verschwunden. Es hat mich völlig überrascht. Später ist mir der Grund dann klar geworden.«
    »Wirklich?« fragte Justus. »Und was hatte er für einen Grund?«
    »Die Todesanzeige für meinen Mann in der Zeitung. In Todesanzeigen werden ja immer die Hinterbliebenen genannt, und ich hatte in der Anzeige für meinen Mann mich selbst als Ehefrau und dann den Schwager Frank Neely mit gemeinsamer Anschrift genannt. Wahrscheinlich bekam Frank Angst, es könne jemand die Anzeige lesen und ihn danach aufspüren, und deshalb ist er in aller Eile verschwunden. Ich hörte dann erst wieder von ihm, als die Polizei kam und mich verhörte, nachdem er in Chicago festgenommen worden war. Aber sagen konnte ich ihnen nichts. Ich hatte schließlich nicht gewußt, daß Frank ein Bankräuber war.«
    »Als Ihr Bruder wegging, sagte er da etwas von einer Rückkehr oder einem Wiedersehen mit Ihnen?« forschte Justus.
    »Daran erinnere ich mich nicht . . . O doch, richtig. Jetzt fällt es mir wieder ein. Er sagte ungefähr: ›Schwesterchen, du wirst doch das Haus hier nicht verkaufen, oder?‹«
    »Und was sagten Sie darauf, Mrs. Miller?«
    »Ich sagte: nein, ich hätte nicht vor, das Haus zu verkaufen.
    Und ich würde immer da sein, wenn er einmal wieder in unsere Stadt käme.«
    »Dann kann ich mir denken, wo er das Geld versteckt hat!« verkündete Justus triumphierend. »Sie sagen, er war hier oft allein, wenn Sie und Ihr Mann bei der Arbeit waren. Dann gibt es logischerweise einen Ort, an dem das Geld versteckt ist – und zwar hier im Haus!«

Eine unliebsame Überraschung
    Bob und Peter starrten Justus verwundert an.
    »Aber der Kommissar sagte doch, die Polizei habe das Haus durchsucht und nichts gefunden«, erinnerte Bob.
    »Ja, weil Spike Neely eben zu schlau war«, sagte Justus.
    »Er versteckte das Geld so gut, daß es bei einer normalen Haussuchung nicht aufzufinden war. Fünfzigtausend Dollar in großen Scheinen ergeben kein sehr dickes Paket. Er könnte es zum Beispiel auf dem Speicher hinter die Dachsparren gestopft haben. Er hatte vor, zu Ihnen zurückzukommen, Mrs. Miller, wenn die Luft wieder rein sein würde, und sich dann das Geld zu holen. Nur kam er

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