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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Planken wie eine Tür öffnen, und Bob konnte mitsamt seinem Rad hindurchschlüpfen. Das war das Rote Tor, einer der vier Geheimeingänge zum Schrottplatz, die die drei Jungen fleißig abwechslungsweise benutzten.
    Drinnen stellte Bob sein Fahrrad ab und ließ sich auf Hände und Knie nieder. Hier war Baumaterial so aufgestapelt, daß es eine Art Hohlweg bildete. Oben an dem Stapel lehnte ein altes Hinweisschild mit einem dicken schwarzen Pfeil und den Worten »Zum Büro«.
    Damit hatten sie sich einen Jux geleistet, denn der Pfeil wies tatsächlich in die Richtung ihrer Zentrale. Bob kroch in die Höhlung zwischen dem aufgeschichteten Material und kam in einem engen Gang heraus, an dessen Seiten noch mehr Schrott und Trödelkram zu hohen Bergen getürmt war. Der Gang wand sich ein Stück weit hindurch; dann mußte Bob nochmals auf die Knie gehen und unter ein paar dicke Bohlen schlüpfen, die scheinbar absichtslos herum-lagen, in Wirklichkeit jedoch den oberen Abschluß eines direkten Zugangs zur Zentrale bildeten.
    Bob kroch ein paar Schritte geduckt vorwärts, dann konnte er wieder aufrecht stehen. Er klopfte dreimal kurz an eine Holztür, und wieder dreimal. Die Tür ging auf, Bob bückte sich und stieg in die Zentrale ein.
    Selbst Mr. Jonas wußte nicht, daß die Jungen den hinter Schrottbergen verborgenen Campinganhänger zu ihrem modernen Hauptquartier mit Dunkelkammer, Labor und Büro (komplett mit Schreibmaschine, Telefon, Schreibtisch und Tonbandgerät!) ausgebaut hatten. Jedes Stück der Einrichtung war einmal schrottreif hier gelandet und von den Jungen wieder instandgesetzt worden, außer natürlich dem Telefon. Die Gebühren für den Anschluß bezahlten die Jungen von dem Geld, das sie beim Aushelfen im Schrottlager verdienten.
    Hatten sich die Jungen einmal hier versammelt, so waren sie vor Störungen absolut sicher.
    Justus saß in einem Drehstuhl und kaute an einem Bleistift. Peter Shaw kritzelte Papierbogen voll – mit lauter Papageien.
    »Hallo, Bob«, sagte Justus. »Was hat dich aufgehalten?«
    »Meine Mutter hatte deine Nachricht vergessen«, erklärte ihm Bob.
    »Aber ohne Abendessen hätte sie mich sowieso nicht weggehen lassen. Ist das heute eine Super-Geheimsitzung?«
    Justus nickte. »Es ist wegen Tante Mathilda«, sagte er. »Sie hat heute großen Hausputz veranstaltet, und ich mußte ihr den ganzen Tag helfen. Jetzt verlangt sie noch von mir, daß ich sämtliche Fenster putze. Ich werde das natürlich tun, aber unerläßlich ist zunächst, daß wir bei unserer Suche nach Lucullus und Schneewittchen endlich Fortschritte verzeichnen. Ich will versuchen, euch beide auf eine ergiebige Spur anzusetzen, ehe ich mich als Fensterreiniger verdinge.«
    Solche Reden waren typisch für Justus Jonas, der seit vielen Jahren einfach alles las, was er in die Finger bekam. Er konnte wohl gar keine normalen Sätze mehr bilden.
    »Wir sind am Ende«, sagte Peter. »Schluß, aus. Hoffnungslos. Wir müssen zwar annehmen, daß der dicke Mann, der sich Claudius nennt, Lucky und Schneewittchen gestohlen hat, aber wie wir an ihn rankommen sollen, wissen wir überhaupt nicht. Die Polizei könnte vielleicht den Wagen ausfindig machen, aber einen Fall wie diesen nehmen die nicht ernst. Stellt euch mal vor, wir gingen zu Haupt-kommissar Reynolds und ersuchten ihn, uns bei einer Fahndung nach Lucullus und Schneewittchen zu helfen!«
    »Und auf alle Fälle haben wir uns Mr. Fentriss und Miss Waggoner gegenüber zum Schweigen verpflichtet«, wandte Justus ein. »Aber irgendwie müssen wir diesen Claudius finden – oder zugeben, daß wir versagt haben.«
    »Ich hätte da eine Idee«, sagte Bob. »Wir fragen einfach herum, ob jemand Mr. Claudius’ Wagen gesehen hat. Wenn wir genug Leute fragen, stoßen wir bestimmt auf einen, dem der Wagen aufgefallen ist. Und wenn wir den finden, kann Claudius auch nicht weit sein.«
    »Die Leute«, meinte Justus, »sind sehr unaufmerksame Beobachter.
    Sogar Augenzeugen desselben Geschehens widersprechen einander nicht selten.«
    »Aber Kinder nicht«, sagte Bob. »Kinder beobachten ganz genau, wenn sie etwas interessiert. Und jeder Junge interessiert sich für Autos. Wenn wir ein paar tausend Jungen in ganz Los Angeles und Hollywood fragen, möchte ich wetten, daß wir einen finden, der sich diesen Wagen genau gemerkt hat.«
    Justus bekam den gewissen Gesichtsausdruck, der besagte, daß sein Gehirnmotor mit höchster Drehzahl arbeitete. »Deine Idee ist glänzend, Bob.«
    »Meinst

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