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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Angst bekam. »Aber sicher gibt’s die! Hast du den Wagen gesehen?
    Weißt du, wo er ist?«
    »O ja, ich habe gesehen den Wagen«, sagte Carlos. »Ich habe gesehen dicken Mann. Aber wo er ist nun, ich weiß nicht. Es war« – er zählte an den Fingern ab – »ein – zwei – sieben – vor sieben Tage, ich habe gesehen den Wagen und den dicken Mann.«
    »Vor sieben Tagen!« sagte Peter enttäuscht. »Das nützt nicht viel.
    Wie kannst du dich nach sieben Tagen noch an einen Wagen erinnern?«
    »Oh, ich habe so viel Freude an Autos«, sagte Carlos. »Ich träume von Autos. Der schwarze Ranger, er ist ein herrlicher Wagen. Ich kann euch geben Nummer. A K vier – fünf – eins – drei. Sitze, gedeckt mit rotes Leder. Kratzer an Stoßstange vorn rechts. Kleine Beule in hintere Stoßstange.«
    Respektvoll sahen die Freunde den Jungen an. Fabrikat und Baujahr können viele Jungen bei fast jedem Wagen feststellen, den sie sehen, aber nicht viele könnten sich nach einer vollen Woche noch an Einzelheiten wie Zulassungsnummer und Kratzer erinnern.
    »Das wäre ein nützlicher Hinweis für die Polizei«, sagte Justus und knetete seine Unterlippe. »Aber zur Zeit ist es uns untersagt, zur Polizei zu gehen. Du hast den Wagen nicht noch einmal gesehen, Carlos?«
    Mit traurigen dunklen Augen schüttelte der Mexikanerjunge den Kopf. »Kann ich nicht gewinnen Belohnung?« fragte er. »Kann ich nicht« – er seufzte abgrundtief – »fahren in so wunderbares goldenes Auto?«
    »Vielleicht doch, Carlos«, tröstete Justus. »Nun erzähl mal, wie es kam, daß du dem Wagen und Mr. Claudius begegnet bist – so heißt nämlich der dicke Mann.«
    »Er kam zu meinem Onkel Ramos«, sagte Carlos, »wegen Papageis.«
    »Papageien?« rief Peter. »Dann war das dein Onkel, der Lucullus und Schneewittchen verkauft hat?«
    Carlos nickte. »Und auch die anderen«, berichtete er. »Alle die Papageis mit sonderbare Namen.«
    »Sonderbare Namen?« forschte Justus. Er wechselte einen raschen Blick mit Bob. Bobs Ahnung, es könnte in diesem Fall um noch mehr Papageien gehen, hatte sich also bewahrheitet! »Kannst du dich an diese Namen erinnern?«
    Carlos fuhr sich mit der Hand durch das dichte schwarze Haar.
    Dann nickte er.
    »Ich erinnere mich an sie«, sagte er. »Da war Lucullus und Schneewittchen.«
    Die anderen nickten.
    »Die kennen wir«, meinte Peter dazu.
    »Dann noch Sherlock Holmes und Robin Hood«, fuhr Carlos fort.
    »Sherlock Holmes und Robin Hood«, wiederholte Bob und schrieb sich die Namen auf.
    »Käpt’n Kidd und Al Capone«, zählte Carlos weiter auf. »Al Capone, er hat schwarze Flecken an beide Augen.«
    Bob notierte auch diese beiden Namen.
    »Das wären sechs«, bemerkte er. »Gab es noch mehr?«
    »O ja!« Carlos’ Gesicht hellte sich auf. »Der dunkle, Blackbeard der Pirat, das ist der, welcher spricht so gut. Sieben Papageis, alle mit hübsche gelbe Köpfe. Nur nicht Blackbeard. Er hatte nicht gelben Kopf.«
    »Blackbeard der Pirat!« rief Bob und schrieb auch diesen Namen nieder. »Das ist der, den Mr. Fentriss auch erwähnte und über den Mr. Claudius so außer sich geriet. Mensch, Just, glaubst du, daß alle sieben mit dem Fall zu tun haben?«
    »Das werden wir ermitteln«, gab Justus zur Antwort. »Carlos, du sagtest, der dicke Mann sei vor einer Woche zu deinem Onkel Ramos gekommen, um sich diese Papageien zu holen?«
    »Sí, deshalb er ist gekommen.«
    »Und hat dein Onkel sie ihm gegeben?«
    »No, Señor.« Carlos bekam ein trauriges Gesicht. »Onkel Ramos – er hatte verkauft alle Papageis. Der dicke Mann, er wollte zahlen tausend Dollar für sie. Aber Onkel Ramos hatte sie nicht mehr. Und der dicke Mann war sehr böse, und er sagt häßliche Dinge über Onkel Ramos, wenn Onkel Ramos sagt, er hat vergessen, an wen er hat verkauft. Das ist, weil mein Onkel nicht kann lesen oder schreiben, Señor Justus. Er verkauft die Papageis und nimmt das Geld.«
    »Also war Claudius die ganze Zeit auf der Suche nach den Papageien, und dann hat er aus noch unbekannten Gründen die, welche er ausfindig machen konnte, einfach gestohlen!« erklärte Justus aufgeregt seinen Freunden. »Damit haben wir ja einiges Neue erfahren. Die Telefon-Lawine hat am Ende doch noch was eingebracht, auch wenn sie uns den genauen Aufenthaltsort von Mr. Claudius nicht enthüllen konnte.«
    »Wenn du mich fragst: wir erfahren viel zu viel«, meinte Peter. »Am Anfang wollten wir einen verschwundenen Papagei wiederfinden.
    Dann waren es zwei.

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