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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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mit den vergoldeten Beschlägen. Am Steuer saß natürlich Morton, und Justus, Peter und Carlos saßen auf dem Rücksitz. Bob hatte zum Arbeiten in die Bibliothek gehen müssen.
    Carlos konnte sich vor Begeisterung kaum im Zaum halten. Er strich mit den Fingern über die Vergoldung, berührte das dunkelgegerbte Leder, mit dem die Sitze bezogen waren, und starrte mit großen Augen auf das vergoldete Telefon, das im Wagen eingebaut war.
    »Ein goldenes Au-to!« staunte er immer wieder. »So wunderschön!
    Niemals ich hatte den Traum, zu fahren in solches Auto.«
    Carlos kannte sich mit Autotypen aus, das war ganz klar. Von jedem vorbeifahrenden Wagen konnte er Fabrikat, Baujahr und Modell nennen, egal, wie schnell er vorübersauste. Sein Ziel war es, einmal Automechaniker zu werden und eine eigene Werkstatt zu haben, wie er ihnen erzählte.
    Hinter dem Rolls-Royce kam der kleine Lastwagen der Schrottfirma mit Kenneth auf dem Fahrersitz. Auf der Pritsche lag die Belohnung, die sich Carlos voll und ganz verdient hatte – darüber waren sich die drei Detektive einig. Allerdings hatte es sie ein wenig überrascht, was sich Carlos im Trödellager ausgesucht hatte. Er hatte sich Abfallholz, eine Tür, ein Fenster und ein paar Nägel gewünscht, damit er das Haus, worin er mit seinem Onkel wohnte, wieder herrichten konnte. Das Haus hatte es bitter nötig.
    Justus hatte seiner Tante zugeflüstert, daß Carlos und sein Onkel kein Geld hatten. Mrs. Jonas, in deren mächtigem Busen ein weiches Herz schlug, hatte das ganze Material äußerst niedrig bewertet. Für alles zusammen reichten die $ 25.13, die der Betrieb den drei Jungen schuldig war, nicht nur aus, sondern Mrs. Jonas kalkulierte die Rechnung so großzügig, daß noch ein stattliches Guthaben von fünf Dollar blieb, das sie Carlos in bar auszahlte.
    All das Bauholz, Tür und Fenster, die Nägel und noch ein Eimer Farbe als Zugabe waren nun zwar bei weitem zu viel, um auf das Wägelchen mit dem kleinen grauen Pablo geladen zu werden. Doch Kenneth und Patrick lösten das Problem, wie Pablo mitsamt seinem Karren nach Hause gelangen sollte. Sie hievten Esel und Karren einfach auf den Lastwagen zu dem Baumaterial. Und so durfte Pablo auf dem Lastwagen hinter dem Rolls-Royce herfahren. Neugierig spähte er auf alles herunter, was vorbeikam.
    Schließlich kam die Kolonne in einem Wohnviertel mit sehr kleinen und heruntergekommenen Häusern an. Dazwischen lagen hin und wieder Gemüse-und Getreidefelder. In dieser Gegend wohnte Carlos. Jungen und Mädchen liefen herbei und starrten den Rolls-Royce an. Carlos winkte ihnen zu.
    »José!« rief er. »Esteban! Margarita! Seht! Ich fahre mit dem goldenen Au-to!«
    Mit einem Mal drängten sich ringsum so viele Kinder, daß Morton den Wagen anhalten mußte. Alle wollten sie den Rolls-Royce anfassen, aber Carlos wehrte ihnen energisch auf Spanisch, und da wichen sie zurück.
    »Soll ich jetzt weiterfahren, Herrschaften?« erkundigte sich Morton.
    Was auch geschah – er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
    »Nein, Morton«, sagte Justus. »Wir haben den Lastwagen abgehängt.
    Den wollen wir ja nicht verlieren.«
    Während sie warteten, wies Carlos über ein unbebautes Stück Land hinweg. In einiger Entfernung stand eine baufällige Hütte und dahinter ein altes Gewächshaus.
    »Hier wohnen wir«, sagte er. »Onkel Ramos und ich. Wir können hingehen. Wir müssen nicht in diesem schönen Au-to den ganzen Weg fahren. Die Straße ist sehr schlimm.«
    Justus war einverstanden, und die drei Jungen stiegen aus.
    »Danke sehr, Morton«, sagte Justus. »Für den Rückweg brauchen wir Sie nicht. Wir können mit Kenneth im Lastwagen zurückfah-ren.«
    »Sehr wohl, die Herrschaften«, sagte Morton und fuhr mit dem großen Auto davon. Dann hatte der Lastwagen aufgeholt, und Justus zeigte Kenneth die Hütte.
    »Wir treffen uns dort, Kenneth«, rief er noch, und der stämmige Ire nickte. Justus, Peter und Carlos liefen querfeldein zu dem Haus – wenn man es ein Haus nennen konnte –, wo Carlos wohnte.
    Je näher sie kamen, um so ärmlicher wirkte es. Eine Mauer war fast abgebröckelt, ein Fenster war zerbrochen, und die Tür fehlte ganz.
    Carlos schien zu ahnen, was in den Jungen vorging.
    »Wenn mein Onkel von Mexiko gekommen, er hat kein Geld«, erklärte er. »Hier ist einziger Platz, wo er kann bleiben. Miete ist fünf Dollar in Monat.« Er klopfte auf seine Tasche, worin der Fünfdollarschein von Mrs. Jonas steckte. »Nun ich zahle Miete

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