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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Peter zeigte hin. »Da, sehen Sie doch –«
    Die Stimme versagte ihm, als er die reglose Gestalt anstarrte, die geduckt auf einem niedrigen Podest stand. Jim Clay ging hin und klopfte darauf. Es klang hart und hohl.
    »Aber nein«, sagte er. »Der Tanzende Teufel ist aus Bronze und viel kleiner. Das ist nur eine Kleiderpuppe mit einem mongolischen Schamanenkostüm. Mein Vater sammelt orientalisches Kunsthandwerk. Die Maske und der Aufzug sind garantiert echt.«
    Justus ging bedächtig zwischen gläsernen Ausstellungsvitrinen quer durch das Zimmer und berührte das Kostüm der Puppe.
    Eine Staubwolke wirbelte auf. Der Erste Detektiv trat zurück und nickte.
    »Jetzt kann ich sehen, daß das hier anders ist«, sagte er. »Die Hörner sind viel kürzer, und das Fell ist von einem Bären, nicht von einem Wolf. Im übrigen merkt man am Staub, daß das Ding schon ziemlich lange so dasteht.«
    »Anders als was, Justus?« fragte Jim Clay.
    »Das Schamanenkostüm oder der echte Schamane – oder was auch immer wir da gesehen haben«, sagte Peter. »Hat Ihr Vater vielleicht noch ein anderes Schamanenkostüm hier?«
    »Nur dies eine. Sie sind sehr selten, glaube ich«, sagte Jim Clay.
    »Unseres sieht ganz genau so aus wie der Tanzende Teufel«, stellte Bob fest.
    »Na, vielleicht ist die Figur plötzlich lebendig geworden.« Der Sohn des Großindustriellen grinste. »Die Statue ist da drüben in der Vitrine.«
    Er starrte hin. Der Glaskasten war leer!
    »Also ist sie doch weg!« rief Peter.
    Jim Clay sah sich verwirrt um. Er lief quer durch den großen Raum und schaute in jede Vitrine. Da waren andere Statuen, Waffen, Vasen, Helme und viele andere Kunstwerke, aber der Tanzende Teufel fehlte!
    »Das . . . das verstehe ich nicht! Wie könnte jemand –?«
    Er wandte sich an die Jungen. »Woher habt ihr drei gewußt, daß die Figur weg ist?«
    Da berichteten ihm die drei ??? alles, was sich abgespielt hatte.
    Der junge Mann hörte gespannt zu, wobei er sie aufmerksam ansah, und begann dann auf und ab zu gehen. Seine Stimme war unsicher.
    »Gestohlen! Und ich sollte doch hier aufpassen! Mein Vater wird fuchsteufelswild sein! Die Statue ist von unschätzbarem Wert, und außerdem . . .« Er hielt inne und schüttelte den Kopf.
    »Ich kenne mich nicht gut aus mit dem orientalischen Zeug, und da habe ich mich nicht extra um die Statue gekümmert. Aber wie könnte ein Dieb hier eindringen und sie mitneh-men, ohne daß er beobachtet wird oder eine Spur hinterläßt?
    Ich war mit der Arbeit für mein Studium beschäftigt, aber Stevens müßte doch jeden gesehen haben, oder auch Quail –« Er trat rasch ans Telefon und drückte auf einen Knopf. »Quail? Kommen Sie doch zum Ausstellungsraum.«
    Clay legte auf und schritt wieder auf und ab. »Ihr sagt, der Dieb hat die Statue verloren? Dann weiß ja überhaupt keiner, wo sie steckt! Da wird meinen Vater der Schlag treffen. Er hat mir vorige Woche die Verantwortung übertragen, und er wird –«
    Da ging die Tür auf, und ein Mann kam herein. Jim Clay drehte sich um. »Ach, Quail! Etwas Furchtbares –«
    Peters Augen weiteten sich. »Das ist er doch!«
    Bob und Justus erstarrten. Es war der hagere Mann mit dem randlosen Kneifer! Jim Clay blickte den Mann und die Jungen an. »Was soll das heißen?« meinte er verwirrt. »Wer soll Quail sein?«
    »Wer ist dieser Mann, Jim?« fragte Justus bedächtig.
    »Der literarische Assistent meines Vaters, Walter Quail. Er hilft meinem Vater beim Abfassen von Artikeln über seine Sammlung. Wieso?«
    »Weil er der Mann ist, von dem wir Ihnen erzählt haben!
    Der Mann, der uns daran gehindert hat, Jagd auf den Dieb zu machen, und der im Motelzimmer des Diebs war!« sagte Bob.
    Jim Clay wandte sich dem Assistenten zu. »Na, Quail?«
    »Ja«, sagte Walter Quail, »es stimmt. Ich hatte beobachtet, wie dieser fremde kleine Mann mit dem Rattengesicht ums Haus und im Park herumstreifte. Da schöpfte ich Verdacht und ging ihm nach. Als mir diese Jungen sagten, er sei ein Dieb, blieb ich ihm auf den Fersen. Aber in diesem Motel ist er mir entwischt. Ich durchsuchte das Zimmer im Motel, fand aber nichts.«
    »Also wußten Sie, daß der Tanzende Teufel gestohlen worden war?«
    »Gestohlen!« Der Mann schien verblüfft. Das Zucken an seinem linken Auge wurde stärker. Dann sah er zu der leeren Vitrine hin und nickte langsam. »Ja, ich wußte es. Ich –«
    Justus beobachtete Quail wachsam und verdutzt. Aber da fuhr Jim Clay ungeduldig dazwischen.
    »Warum haben Sie

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