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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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mir das nicht gesagt?« stieß er schroff hervor. »Haben Sie es der Polizei gemeldet? Oder meinem Vater?«
    »Nein, James, ich habe weder die Polizei noch sonst jemand verständigt«, sagte Quail und sah zu den Jungen hin.
    »Bekanntlich ist das ein ganz heißes Eisen.«
    Der junge Clay biß sich auf die Lippen. »Ja, die Chinesen.«
    »Es könnte für Ihren Vater ein Riesenskandal werden«, sagte Quail. »Aber wir müssen doch was tun!« rief Jim Clay.
    »Vielleicht ein privates Detektivbüro einschalten!«
    »Ich glaube nicht, daß die sehr vertrauenswürdig sind«, sagte Quail, »und ich weiß, daß Ihr Vater nicht wünscht, so etwas publik zu machen.«
    »Jim –« sagte Justus rasch. »Wir kennen ein paar Privatdetektive, die bereits alles über den Diebstahl des Tanzenden Teufels wissen.«
    »Was?« meinte der junge Mann. »Wer ist das, Justus?«
    »Wir!« riefen Bob und Peter wie aus einem Munde.
    Justus zog eine Karte aus der Tasche und reichte sie Clay. Der junge Mann und Walter Quail sahen sie sich an.

    Die drei Detektive
    ???
    Wir übernehmen jeden Fall
    Erster Detektiv: Justus Jonas
    Zweiter Detektiv: Peter Shaw
    Recherchen und Archiv: Bob Andrews

    »Eines der weiteren Opfer des Diebs hat uns mit der Bearbeitung des Falles beauftragt«, sagte Justus. »Aber diesen Teil haben wir schon aufgeklärt.«
    »Kinder als Detektive?« meinte Quail mit verächtlichem Lachen.
    »Zeig ihm unsere andere Karte, Just!« sagte Peter empört. Jim Clay las die zweite Karte. Darauf stand:

Der Inhaber dieses Ausweises ist ehrenamtlicher Junior-Assistent und Mitarbeiter der Polizeidirektion von Rocky Beach. Die Behörde befürwortet jegliche Unterstützung von dritter Seite.
    gez. Samuel Reynolds
    Polizeihauptkommissar

    Der Sohn des Industriellen sah auf. »Das hört sich ja ganz so an, als sei auf euch Jungen Verlaß, und im übrigen wißt ihr tatsächlich schon alles über die Sache. Es ist jetzt vor allem eine Frage der Zeit, und wenn ich mit euch zusammen –«
    »Lächerlich, James!« fuhr Quail auf. »Ihr Vater –«
    Justus sagte: »Wir wissen bereits, wo wir als nächstes ansetzen sollen, Jim. Wir haben einen greifbaren Fingerzeig.« Und er berichtete dem jungen Mann von dem alten Landstreicher.
    »Dann ist alles klar«, entschied Jim Clay. »Ich gehe mit euch, und zwar gleich!« Er wandte sich an Walter Quail. »Oder meinen Sie, wir sollten die Polizei hinzuziehen, Walter?«
    Quail zögerte. »Nein, James, vielleicht haben Sie recht.«
    Der geschniegelte Assistent machte kehrt und verließ den Raum. Jim Clay grinste, und Justus sah Quail gedankenvoll nach.

    Ob Justus da nicht etwas zu vertrauensselig war? Er erzählte Jim Clay von jenem  Landstreicher, ohne sich darum zu kümmern, daß Walter Quail alles mitbekam. Nun,  hinterher scheint es ihm dann aufgegangen zu sein, daß er hier möglicherweise leichtsinnig gehandelt hat.

    »Wie lange arbeitet Mr. Quail schon für Ihren Vater, Jim?« fragte Justus.
    »Etwa zwei Jahre«, sagte Clay. »Du meinst doch nicht –?«
    »Oft gibt es da versteckte Zusammenhänge«, sagte Justus ergrimmt. »Ist Ihnen aufgefallen, wie er erst überrascht war, als Sie ihm sagten, der Teufel sei gestohlen worden? Und wie er dann umschwenkte?«
    »Ja, hab’ ich bemerkt«, gab Jim Clay zu. »Eigentlich sonderbar, daß er dem Dieb einfach nachstieg, ihn aber nicht zu stellen versuchte. Und warum hat er bei der Polizei keine Anzeige erstattet?« Der junge Mann zog die Brauen zusammen. »Freilich ist die Sache unerhört heikel. Mein Vater würde nicht wollen, daß etwas an die Öffentlichkeit dringt.«
    »Wieso nicht?« fragte Justus. »Weil die chinesische Regierung die Statue zurückhaben will und der Diebstahl internationales Aufsehen erregen würde?«
    »Ich merke schon, du bist ein guter Detektiv«, sagte Clay. »Ja, die Volksrepublik China wollte die Statue schon vor langer Zeit wiederhaben, aber bis vor kurzem hat unsere Regierung nicht darauf reagiert. Jetzt allerdings legt man Wert auf gute Beziehungen zu Rotchina, und da wurde mein Vater gebeten, die Statue zurückzugeben. Er hätte sie gern behalten er hat sie ja ehrlich erworben –, aber der Präsident hat ihn persönlich ersucht, sich davon zu trennen. Und schließlich hat mein Vater nachgegeben. Er ist jetzt gerade in Washington zu Verhandlungen, denn ein Gesandter der Volksrepublik China soll herkommen und die Figur entgegennehmen. Heute oder morgen müßte mein Vater zurück sein, und wenn der Teufel nicht mehr da

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