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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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dunkler Schatten auf dem Boden.
    Gerade als sie hinzutraten, begann die Gestalt zu stöhnen.
    Walter Quail setzte sich auf und hielt sich den Kopf.
    »Quail!« rief Mr. Clay. »Was ist passiert?«
    »Ich bin Ihnen gefolgt, so schnell ich konnte«, sagte der Assistent matt. »Ich kam ungefähr bis hierher, und dann hörte ich Sie nicht mehr vor mir. Ich horchte, und dann glaubte ich, weit rechts drüben hätte ich Sie gehört. Als ich dorthin wollte, spürte ich etwas über mir. Ehe ich mich umdrehen oder etwas sehen konnte, bekam ich einen Schlag. Das ist das letzte, an das ich mich erinnern kann – bis jetzt, als ich Sie hierher zurückkommen hörte.«
    Der hagere Assistent faßte sich an den Kopf und zuckte zusammen. Sein randloser Kneifer baumelte ihm an dem schwarzen Bändchen vor er Brust. Sein sonst so tadelloser Anzug war schmutzig und voller Laub. Er wischte daran herum und verzog das Gesicht, als verursache ihm die Bewegung Kopfschmerzen.
    »Sie haben nicht gesehen, wer Sie überfallen hat?« fragte Justus.
    »Leider nicht«, sagte Quail. »Ich habe weder etwas gesehen noch etwas gehört. Ich spürte nur, daß da irgend etwas war, und dann bekam ich den Schlag ab.«
    »Geister bekommt man nicht zu sehen oder zu hören«, sagte Chiang Pi-Peng, »es sei denn, sie wollen es.«
    »Geister?« wiederholte Quail nervös.
    Mr. Clay berichtete ihm, was in dem Canyon geschehen war.
    »Die Figur ist also zerstört?« rief der Assistent und biß sich dann auf die Lippe. »Und Sie meinen, dieses . . . Ding hat mir den Schlag versetzt?«
    »Vermutlich«, sagte H. P. Clay. »Das ist jetzt nicht so wichtig.
    Wir müssen Jim befreien. Können Sie mit uns Schritt halten?«
    »Ich will es versuchen«, sagte Quail.
    Sie halfen ihm auf, und humpelnd folgte er nach, während Clay Jason Wilkes immer weiter den Canyon hinauf drängte.
    Wilkes bemerkte im Finstern die Fragezeichenfährte aus Kreide.
    »So seid ihr mir also auf die Spur gekommen«, sagte er voll Bitterkeit.
    »Jim und die Jungen waren zu klug für Sie«, sagte Mr. Clay.
    Sie kamen wieder um eine Biegung im Canyon. Vor sich, am anderen Ende einer Lichtung, sahen sie undeutlich einen kleinen Schuppen.
    »Da drin ist er«, sagte Jason Wilkes. »Ich habe ihn nicht angefaßt – nur für eine Weile festgesetzt.«
    Rasch lief Mr. Clay zu dem Schuppen hin. Die Tür war von außen verriegelt und mit einer vorgelegten Stange gesichert.
    Peter und Bob halfen beim Wegschieben der Stange und Entriegeln, und schon schwang die leichte Tür auf. Sie leuchteten mit ihren Taschenlampen ins Innere.
    »Laßt . . . mich . . . in . . . Ruhe!« sagte eine bebende Stimme, verängstigt, aber trotzig.
    Jim Clay saß zusammengekauert in einer Ecke des kleinen Schuppens, die Knie zum Kinn hochgezogen, die Augen weit und angstvoll wie die eines eingeschüchterten Tieres. Aber noch glomm Energie im Blick. Der hochgewachsene junge Mann stand mühsam auf, eine Holzlatte in der Hand, bereit zum Widerstand.
    »Jim, Junge!« rief Mr. Clay und trat näher.
    »Papa?« sagte Jim und blinzelte nach der langen Zeit in dem dunklen Schuppen gegen das Licht. »Peter! Bob! Ihr habt dieses Stinktier erwischt!«
    »Ja, wir haben ihn«, sagte Mr. Clay und nahm seinen Sohn bei der Schulter.
    »Wir sind Ihrer Spur gefolgt!« Bob grinste.
    »Oh – ich hoffte so sehr, ihr würdet sie finden. Ich war schon daran, die Hoffnung aufzugeben, als Wilkes mich hier eingesperrt sitzenließ und den Tanzenden Teufel mitnahm . . .
    Die Figur! Habt ihr die auch wieder?«
    Mr. Clay schüttelte den Kopf. »Nein, mein Sohn, ich fürchte, die ist nun ein für allemal dahin.«
    »Dieses . . . Ding, die Erscheinung, hat sie vernichtet«, sagte Bob.
    »Sie ist ganz zerschmolzen, völlig zerstört«, setzte Peter hinzu, Mr. Chiangs Stimme hörte sich wie ein feierlicher Singsang an.
    »Der Tanzende Teufel hat seinen Geist zu Batu, dem Khan der Goldenen Horde, zurückgeführt.«
    »Ihr . . . Ihr meint, dieses Ding war echt? Ein Schamanengeist?
    Und der zerstörte die Statue, um ihren Geist freizusetzen?« sagte Jim.
    »Also Justus glaubt –« fing Bob an und hielt dann inne.
    Er sah sich in dem dunklen Schuppen um. »Wo ist denn Just?«
    Peter drehte sich erschrocken um und sah überall nach.
    »Er ist ja gar nicht da!« sagte Mr. Clay. »Er –«
    »Das Fenster!« rief Walter Quail. »Da!«
    Bob und Peter leuchteten mit ihren Lampen zum Fenster in der Rückwand hinüber.
    Das zottige gehörnte Haupt mit den roten Schlitzaugen und dem

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