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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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an, als sie ihn aus dem Keller holten, und dann verengten sich seine Augen, als er Walter Quail sah. Der bebrillte Assistent trat unter Justs prüfendem Blick unbehaglich von einem Fuß auf den anderen.
    »Du mußt also Justus Jonas sein«, sagte Mr. Clay mit dröhnender Stimme. »Justus, der Gerechte – kannst du mir vielleicht sagen, was hier vor sich geht?«
    Ohne sich in Einzelheiten zu verlieren, schilderte Justus die Bemühungen der drei ???, die abhandengekommene Figur mit Jims Hilfe wieder sicherzustellen.
    »Jim hatte ganz recht, es ist eine teuflisch heikle Sache. Je weniger Leute davon wissen, um so besser. Aber nun –«
    Der hochgewachsene Geschäftsmann hielt inne und sah sich in der Runde um. »Wo ist denn Jim? Ist er nicht bei euch?«
    »Nein, Sir«, sagte Justus, und dann berichtete er dem Industriellen, was an diesem Abend schon alles geschehen war.
    »Du willst damit sagen, dieses Stinktier Jason Wilkes hält Jim gefangen? Jim und den Tanzenden Teufel!« Mr. Clay wurde blaß. Er wandte sich an seinen Assistenten. »Sagten Sie mir nicht, Jim hätte berichtet, er sei mit diesen Jungen hier im Haus?«
    Walter Quail nickte mit seinem nervösen Augenzucken. »Ja, Sir, er beschrieb das Haus und den Standort und sagte, er rufe von dort aus an. Er –«
    »Er hat angerufen?« fragte Justus. »Und heute abend? So haben Sie also erfahren, daß wir hier sind?«
    »Er rief vor etwa einer Stunde an«, erklärte Walter Quail.
    »Ich wollte gerade gehen, um Mr. Clay und Mr. Chiang am Flughafen abzuholen. Ich dachte, ich sollte das erst erledigen.
    Danach kamen wir sofort hierher.«
    »Lassen Sie das Geschwätz!« donnerte Mr. Clay. »Was hat Jim genau gesagt, als er Sie anrief, Walter? Wörtlich!«
    »Eben«, meinte auch Justus. »Vielleicht gibt uns das einen Fingerzeig, wo er sein könnte!«
    »Nun gut.« Quail zog hinter seinem randlosen Kneifer die Augenbrauen zusammen. »Ich wollte gerade zum Flughafen fahren, als Stevens sagte, James sei am Telefon und es sei dringend. Als ich den Hörer abnahm, hörte sich James auffallend erregt an, und er sagte, er müsse schnell sprechen.
    Er sagte, er und die Jungen seien in diesem Haus hier eingesperrt, und er beschrieb mir den Ort. Dann sagte er, er habe den Tanzenden Teufel gefunden und wieder verloren. Er wollte gerade noch sagen, wer ihn gefangen hält, und da brach die Verbindung ab.«
    »Tja«, sagte Peter, »da muß er Wilkes ganz kurz entwischt und ans Telefon gegangen sein.«
    »Mir scheint eher, Wilkes hatte ihn hier in einem Zimmer eingesperrt und vergessen, daß dort ein Telefon war«, sagte Bob.
    »Egal, wie das nun war«, sagte Mr. Clay im Auf-und Abgehen. »All das bringt uns keinen Schritt weiter! Wir sind mattgesetzt! Dieser Wilkes hat alle Trümpfe in der Hand.«
    Chiang Pi-Peng sagte in tadellosem Englisch: »Ihr Sohn ist in Gefahr, Mr. Clay? Und dieser Mann hat auch den Tanzenden Teufel?«
    »Ja, den Teufel hat er zwar, Mr. Chiang«, sagte H. P. Clay ingrimmig, ohne sein rastloses Hin-und Herschreiten zu unterbrechen. »Aber ich glaube nicht, daß Jim unmittelbar gefährdet ist. Dieser Wilkes will den Teufel zweifellos an mich zurückverkaufen, und das sicherlich zu einem horrenden Preis, und der arme Jim dient ihm als Geisel, damit ich auf den Handel eingehe.«
    »Bitte, Sir –«, sagte da Justus. »Da war noch etwas«, und er erzählte dem Industriellen von der Erscheinung, die sie immer wieder verfolgt hatte.
    »Ein lebendiger Tanzender Teufel? Das ist unmöglich!« rief Mr. Clay.
    »Oder ein Geist«, sagte Bob. »Der Geist der Statue.«
    »Finsteres Mittelalter – Unsinn!« sagte Mr. Chiang, aber der chinesische Diplomat fuhr sich doch nervös über die Stirn.
    »Mongolischer Aberglaube! Die Mythen eines rückständigen Volkes, das wir von seiner eigenen Unwissenheit befreien müssen. Es gibt keine Geister!«
    Seine Stimme war klar und fest, aber er sah sich in dem stillen Haus um, als beobachte er die Schatten.
    »Dann also ein echter Schamane«, sagte Justus. »Oder jemand, der uns weismachen möchte, er sei ein echter Schamane.«
    »Echt oder falsch«, fuhr Mr. Clay auf, »mattgesetzt oder nicht, ich werde nun einmal nicht aufgeben! Alle fahnden jetzt nach Hinweisen. Zwei von euch Jungen können mit mir das Haus durchsuchen. Einer geht mit Mr. Quail und Mr. Chiang zum Absuchen des Geländes draußen.«
    Bob und Peter blieben bei Mr. Clay und durchsuchten das alte Haus vom Speicher bis zum Keller. Justus schloß sich Chiang und Quail an

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