Die drei ??? und der tanzende Teufel
gähnenden Rachen starrte zu ihnen herein!
»Er ist wieder da!« rief Mr. Clay.
Dann schien der abscheuliche Kopf sich in die Luft zu erheben, und an seiner Stelle tauchte in der dunklen Fensteröffnung Justs rundes Gesicht auf.
»Nein, er ist nicht mehr da«, sagte der Erste Detektiv.
Er verschwand, und sie konnten ihn um den Schuppen herumgehen hören. Da sahen sie alle zur Tür, Der stämmige Anführer des Detektivtrios kam herein, und er trug den zottigen Kopf mit dem weit ausladenden Yakgehörn und den Gürtel der Schreckgestalt mit all den Glöckchen und Rasseln und Wurzeln.
»Er ist nicht mehr da, weil es ihn überhaupt nie gegeben hat«, verkündete er. »Und der Tanzende Teufel ist nicht zerstört!«
Maske ab für den Teufel!
»Was redest du da, Justus?« fragte Mr. Clay. »Wo hast du die Maske gefunden?«
»Im Gestrüpp hinter dem Schuppen, Sir«, sagte Justus, als er langsam in den dunklen Raum trat. »Dort liegt auch der Rest des Kostüms, mitsamt den winzigen roten Lämpchen und der Batterie, die die Augen zum Glühen brachten, und etwas von den Chemikalien zum Erzeugen von Rauch und Feuerblitzen.
Recht raffiniert eingefädelt, aber für einen, der sich in Chemie auskennt, kein Problem.«
Er sah Mr. Clay an. »Ich glaube, wenn Sie die Maske und die anderen Kostümteile untersuchen, Sir, dann werden Sie feststellen, daß sie aus Ihrer Sammlung stammen.«
Mr. Clay zog die Brauen zusammen. »Ja, ich glaube, ich habe ein paar solcher Masken in meinem Lagerraum im Keller. Dort unten bewahre ich eine Menge mongolischer Sammelstücke auf, die ich noch gar nicht katalogisiert und ausgestellt habe.
Aber wie bist du darauf gekommen, da hinten nachzu-schauen?«
»Ich hatte nie daran geglaubt, daß die Erscheinung ein richtiger Geist war, und als mir klar wurde, daß wir hier grandios verschaukelt werden sollten, konnte ich mir aus vielen Kleinigkeiten ein Bild machen. Eine Zeitlang dachte ich, es könnte ein richtiger mongolischer Schamane hinter dem Tanzenden Teufel her sein, aber als Mr. Chiang dazu kam, verwarf ich diesen Gedanken wieder. Mr. Clay wollte die Figur ja freiwillig zurückgeben, warum also sollte ein Schamane sie holen kommen?« Der Erste Detektiv schüttelte den Kopf.
»Nein, die Erscheinung mußte etwas anderes sein. Also ließ ich mich von einer Ahnung leiten und sah mich mal hier draußen um.« Peter platzte beinahe vor Neugier. »Wieso sollten wir verschaukelt werden, Just?«
»Mit der scheinbaren Vernichtung der Statue. Der Tanzende Teufel wurde nämlich da draußen im Canyon gar nicht zerstört.« Mr. Chiang schüttelte den Kopf. »Aber wir haben das doch alle gesehen, junger Mann. Du selbst warst Zeuge, wie –«
»Wir sahen, wie eine Statue zerstört wurde«, sagte Justus.
»Aber nicht unbedingt diese bestimmte Figur. Den echten Tanzenden Teufel haben wir nämlich nie zu Gesicht bekommen, sondern immer nur eine Fälschung!«
»Fälschung?« sagte Bob zweifelnd. »Just, du kennst dich doch gar nicht aus mit –«
»Hör mal, Justus«, meinte auch Jim. »Das kannst du wirklich nicht behaupten. Ich könnte hier selber nicht entscheiden.«
H. P. Clay hatte die Augen zusammengekniffen. »Bist du denn ganz sicher, Justus?«
»O ja, absolut sicher. Was da geschmolzen ist, war eine Imitation – das weiß ich. Eine sehr gute Replik – wie ich vermute, von dem kleinen Dieb im Umhang hergestellt. Wie ein Dieb sah der doch eigentlich nie aus, was, Peter?«
»Nein«, sagte Peter. »Ich weiß noch, wie uns das Kopfzerbre-chen gemacht hat.«
»Ich rechne damit, daß er sich für uns als Künstler entpuppt, freilich mit unlauteren Absichten«, sagte Justus. »Er fertigte die Replik an, brachte sie nach Rocky Beach, und dann kam sie ihm abhanden! Und so wurden wir in die ganze Sache verwickelt.«
»Wie kannst du da so sicher sein, Just?« fragte Jim. »Als wir die Figur fanden, sah sie für mich genau so aus wie vorher.«
Justus nickte. »Es war eine gut gemachte Replik, aber ich glaube, der Fälscher hatte nur Fotos als Vorlage. Er konnte zum Kopieren nicht die echte Statue verwenden, vermutlich weil er nicht unauffällig herankommen konnte, und die Bilder, die er benutzte, zeigten nicht alle Einzelheiten ganz scharf.
Und da hat er einen Fehler gemacht!«
»Fehler?« fuhr Mr. Clay auf.
»Ja, Sir«, sagte Justus mit leuchtenden Augen. »Er konnte die winzigen Einzelheiten des Behangs am Gürtel der Figur nicht erkennen, also mußte er für seine Arbeit auch eine Beschreibung
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