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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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wandte sich Peter um und blickte suchend die Straße durch den Park entlang. Bob seufzte. Peter hielt nach dem Feind Ausschau.
    »Wir haben seit dieser Abzweigung zum Mount St. Helens nichts Verdächtiges mehr gesehen«, stellte Bob fest.
    Da fand Justus, nun sei es an der Zeit, die anderen einzuweihen.
    Er berichtete von dem großen Wagen, den er in Longview in der Einfahrt des Motels beobachtet hatte.
    »Allerdings habe ich nicht den geringsten Beweis dafür, daß der Fahrer Mr. Snabel war«, bekannte Justus.
    »Vielleicht ist Snabel inzwischen längst wieder in Rocky Beach und gießt seine Orchideen«, meinte Bob. »Vielleicht hatte der Brand in Coeur d’Alene doch nichts mit ihm zu tun . . . An diesem Abend kamen wir eben zufällig in das Motel, als irgendein Dieb beschloß, Feuer zu legen und die Zimmer auszurauben und . . .«
    »Unsinn!« schnitt ihm Mr. Peck das Wort ab. »Das war kein gewöhnlicher Dieb, der unsere beiden Zimmer durchwühlte. Es fehlte nichts. Meine Brieftasche lag auf dem Nachttisch, und der Schnüffler, der da einbrach, rührte sie nicht an. Auch deine Kamera hat er nicht mitgenommen, Bob.«
    »Die hätte er auch gar nicht mitnehmen können«, sagte Bob.
    »Die lag nämlich im Auto. Ich hatte an dem Abend vergessen, sie mit ins Zimmer zu nehmen.«

    Das war – vielleicht – Pech für einen gewissen Jemand!

    »Aber mein Geld?« Mr. Peck vertrat hartnäckig seinen Stand-punkt. »Ich hörte schon von Hoteldieben – Geld finden die im Handumdrehen. Und sie haben es gar nicht nötig, als Ablenkungsmanöver Feuer zu legen. So gehen die nicht vor.«
    Die gehobene Stimmung der Jungen nach dem beeindruckenden Erlebnis der Geysire war schon wieder verflogen. Von neuem bedrängte sie eine schlimme Vorahnung.
    »Wir fahren am besten zügig weiter«, schlug Mr. Peck vor.
    Auch er war nun wieder gereizt. »Die Umgebung hier ist mir zu öde. Macht mich nervös.«
    Unter normalen Umständen hätte Peter vielleicht gesagt: »Ach, Opa, du siehst schwarz!« Heute war er durchaus nicht sicher, daß sein Großvater unter Einbildungen litt.
    Am Abend wählten sie ein Motel in einer kleinen Stadt nahe der Staatsgrenze zwischen Montana und Wyoming. Nachdem sie ihr Gepäck in die Zimmer geschafft hatten, fuhr Mr. Peck den Buick weg. Er parkte den Wagen in einer Nebenstraße und verbrachte den restlichen Abend damit, zwischen Motel und Auto hin-und herzuwandern und nachzusehen, ob sich auch niemand an seinem Fahrzeug zu schaffen gemacht hatte.
    »Da hast du nun den Wagen außer Sichtweite abgestellt und untergräbst selber deine Vorsichtsmaßnahme«, meinte Peter nach dem fünften Ausflug seines Großvaters zum Wagen.
    »Wenn Snabel uns tatsächlich gefolgt ist, kann er dich ja spielend dabei beobachten, wie du hin – und herläufst. Dann muß er dir nur bis hierher nachgehen, und schon werden unsere Motelzimmer mal wieder gründlich auseinandergenommen und die Betten gelüftet.«
    Da ging Mr. Peck reumütig in sein Zimmer, wo er bald mit geräuschvoller Begleitung schlief. Die drei Jungen lagen noch lange wach und sprachen über den Brand in Coeur d’Alene.
    »Snabel kann das nicht gewesen sein«, sagte Peter sehr bestimmt. »Es sei denn, er hat die Gabe der außersinnlichen Wahrnehmung. Einen Wagen, der uns verfolgte, hätten wir bemerkt – auf jeden Fall!«
    »Vielleicht hat er sich einen Hubschrauber zugelegt und spürt uns aus der Luft nach«, gab Bob zu bedenken.
    »Woher sollte er einen Hubschrauber nehmen?« entgegnete Peter. »Außerdem macht so eine Maschine Lärm. Das wäre uns aufgefallen.«
    Justus setzte sich plötzlich im Bett auf. »Wir werden ihn anrufen!« verkündete er. »Warum ist mir das nicht früher eingefallen? Wir können ihn doch in seinem Haus in Rocky Beach anrufen, und wenn er ans Telefon geht, wissen wir, daß er nicht mit im Spiel war und wir uns keine Sorgen mehr machen müssen.«
    »Weißt du denn seine Nummer?« fragte Bob.
    »Natürlich nicht, aber falls er keine Geheimnummer hat, bekommt man die von der Auskunft.«
    Justus griff zum Telefon auf dem Tisch neben seinem Bett. Ein paar Minuten später hörte er bei Edgar Snabel das Telefon klingeln.
    »Der wird ganz schön wütend sein, wenn wir ihn jetzt aus dem Bett holen«, meinte Bob.
    »In Rocky Beach ist es eine Stunde früher«, stellte Justus richtig. »Wir sind jetzt in der Zeitzone der Rocky Mountains.«
    Nach dem dritten Klingelzeichen klickte es, als nehme jemand am anderen Ende der Leitung den Hörer ab. Justus

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