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Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz
Autoren: Robert Arthur
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Mittelkasten!« brüllte er. »Die anderen sorgen dafür, daß keiner den Saal verläßt!«
    Plötzlich herrschte Aufruhr im Saal. Kleine Jungen und Mädchen fingen an zu weinen. Mütter riefen nach ihren Kindern, und alle tappten ziellos im Dunkeln herum.
    »Chef!« schrie ein Aufseher. »Ich stecke mitten drin in einer Kinderschar! Ich komm’ nicht durch zum Schaukasten!«
    »Versuch’s trotzdem!« schrie eine Stimme zurück. »Das ist ein Raubüberfall!«
    In diesem Augenblick splitterte Glas – einer der Schaukästen mit Juwelen war eingeschlagen worden! Sofort machte das Schrillen des Alarmsignals den ohnehin lärmerfüllten Raum zum ohrenbetäubenden Tollhaus.
    »Die Juwelen!« flüsterte Peter keuchend Justus zu. »Darauf hat’s einer abgesehen!«
    »Ja, natürlich.« Es hörte sich fast an, als hätte Justus seine Freude daran. »Das ist ein gut organisierter Juwelenraub.
    Wir müssen zum Hauptausgang vordringen und sehen, daß wir die Täter beschatten, wenn sie sich davonmachen wollen.«
    »Vielleicht gibt es hinten noch einen Ausgang!« rief Bob.
    »Wir müssen es darauf ankommen lassen!« gab Justus zurück.
    »Mir nach!«
    Wie ein kleiner Panzer schob sich Justus durch das Gequirle aufgeregter Kinder. Als sie jedoch zur Saaltür kamen, merkten sie, daß die Wachen vom am Hauptportal niemanden hinausließen. Eine gefährliche Entwicklung bahnte sich an.
    Der Vorraum war schon voll erregter Menschen, die zum Ausgang schoben und drängten. Jeden Moment konnten Kinder hinfallen und unter die Füße der Menge geraten.
    Da hörten die Jungen lautes Rufen, das sogar den Lärm der Alarmglocke übertönte. Und dann verstummte plötzlich das Schrillen; jemand hatte den Notschalter betätigt und den Stromkreis der Warnanlage unterbrochen. Die Stimme war jetzt ganz in der Nähe zu hören. Es war eine Männerstimme mit japanischem Akzent.
    »Alle Wachen nach draußen!« schrie der Mann. »Den Leuten hinaushelfen, aber niemand darf weggehen. Alle müssen vorher durchsucht werden!«
    Daraufhin machten die Aufseher Platz, und wie eine Flutwelle strömten die Menschen ins Freie. Justus, Peter und Bob wurden mitgeschoben. Sie sahen, daß die Aufseher die Menge auf der großen Rasenfläche vor dem Gebäude zusammenhielten und beruhigend auf die Frauen und Kinder einspra-chen. Kurz darauf kamen mehrere Polizeiwagen mit heulender Sirene vorgefahren, um sich der Situation anzunehmen.
    Am Portal gab es ein großes Gedränge, weil zu viele Leute gleichzeitig durch die Tür wollten.
    »Laßt uns da mal eben helfen«, sagte Justus, und die Jungen hielten eine Gruppe Pfadfinderinnen zurück, bis ein paar kleinere Kinder durchgekommen waren. Unter den letzten, die das Gebäude verließen, war Mr. Frank. Völlig verdattert kam er auf die Jungen zu.
    »Was ist nur los?« fragte er. »Hier waren sicher Einbrecher am Werk. Aber ich –«
    Da stürzte sich ein Aufseher auf ihn. »Sie bleiben hier!« brüllte er und zog den protestierenden Mr. Frank mit sich fort.
    »Der hat bestimmt nichts damit zu tun«, meinte Justus, »aber er wird nun natürlich eine Menge Fragen beantworten müssen.
    Ich möchte nur wissen, was die Diebe erbeutet und wie sie es ins Freie geschafft haben. Es ist kaum anzunehmen, daß sie hier durchgekommen sind.«
    Peter blickte über die Menge auf dem Rasen hin. »Da sind fast nur Frauen und Kinder«, stellte er fest.
    »Nun werden sie natürlich jeden durchsuchen«, meinte Justus.
    In diesem Augenblick stürzte ein kleiner Japaner, der dienstlich wirkte, mit einer großen Stablampe an ihnen vorbei in das stockfinstere Museum.
    Eine Minute später kam er mit verdutztem Gesicht wieder heraus.
    »Sie haben nicht gestohlen die Regenbogen-Juwelen!« rief er den Aufsehern zu, die noch immer die Menge auf dem Rasen zusammenhielten. »Sie haben gestohlen den Goldenen Gürtel!
    Die Vitrine ist oben eingeschlagen, und der Gürtel ist weg!
    Jeder muß durchsucht werden!«
    Justs Augen blitzten.
    »Na sowas!« sagte er. »Wieso haben die wohl ausgerechnet den ollen Prachtgürtel gestohlen, wo sie die Regenbogen-Juwelen viel einfacher hätten mitnehmen können? Den Gürtel kann man kaum in den Kleidern verstecken. Der ist doch zu lang und zu unhandlich!«
    »Die Pfadfinder da!« Bob wies auf zwei große Jungen. »Die hätten den Kasten mit ihrer Axt einschlagen und den Gürtel in einen Rucksack stopfen können. Vielleicht sind das verkleidete Juwelendiebe!«
    »Das wäre zu auffallend«, entgegnete Justus. »Die
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