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Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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nicht«, bekannte Justus. »Auf alle Fälle klappte es mit der zeitlichen Abstimmung hervorragend. Mr. Frank ließ den falschen Stein fallen. Ein Aufseher pfiff. Seine Kollegen kamen angelaufen. Und eine oder zwei Sekunden später gingen die Lichter aus. In diesen zwei Sekunden muß die Bande den entscheidenden Schritt unternommen haben.«
    Bob sah nachdenklich aus. »Just, ich glaube, da ist was dran«, sagte er. »Aber bisher weiß keiner, wer die Bande war und wie sie den Goldenen Gürtel herausgeschafft hat. Also sind wir noch nicht weitergekommen.«
    jeder schwieg und machte sich seine Gedanken.
    Da klingelte das Telefon.
    Beim dritten Klingeln griff Justus zum Hörer und knipste den kleinen Radio-Lautsprecher an, der allen das Mithören ermöglichte.
    »Justus Jonas?« fragte eine Frauenstimme. »Sie werden von Alfred Hitchcock verlangt.«
    »Vielleicht hat er einen Fall für uns!« rief Bob begeistert. Seit Alfred Hitchcock, der berühmte Filmregisseur, sich für die Arbeit der drei ??? interessierte, hatte er ihnen schon mehrere aufregende Fälle vermittelt.
    »Hallo, Jonas junior!« Nun war Mr. Hitchcock selbst am Apparat. »Habt ihr gerade einen Fall in Arbeit?«
    »Nein, Sir!« erwiderte Justus. »Das heißt, wir haben im Peterson-Museum unsere Hilfe bei der Aufklärung des Gürtel-Diebstahls angeboten, aber man sagte uns, wir seien zu jung.«
    Alfred Hitchcock lachte leise.
    »Sie hätten euch ruhig ranlassen sollen«, sagte er. »Nach dem, was man in der Zeitung liest, hättet ihr euch auch nicht mehr blamiert als die Polizei. Auf jeden Fall freut es mich, daß ihr nicht ausgebucht seid. Vielleicht könnt ihr einer alten Bekannten von mir helfen, einer Schriftstellerin.«
    »Das würden wir gern versuchen, Mr. Hitchcock«, sagte Justus. »Was hat die Dame denn für Sorgen?«
    Alfred Hitchcock machte eine Pause, als suche er nach den passenden Worten.
    »Ich bin nicht ganz sicher, mein Junge«, sagte er. »Aber am Telefon erzählte sie mir, sie werde von Gnomen belästigt.«
    »Von Gnomen, Sir?« stieß Justus verdutzt hervor. Auch Peter und Bob hatte das Gehörte verblüfft.
    »Das sagte sie jedenfalls, junger Freund. Gnomen. Kleine Erdgeister, verwandt mit Kobolden und Elfen, die sich in Leder kleiden und dann unterirdisch als Schatzgräber hausen.«
    »Ja, Sir«, entgegnete Justus. »Ich meine, wir wissen schon, was Gnomen sind – das heißt falls es sie wirklich gibt.
    Bekanntlich entstammen sie der Mythologie und der Phantasie.«
    »Nun, meine Bekannte behauptet, sie seien leibhaftig. Sie schleichen sich nachts in ihr Haus und machen sich an ihren Büchern und Bildern zu schaffen. Sie hat große Angst vor ihnen, und sie möchte, daß ihr jemand hilft, sie zu vertreiben.
    Sie hat dem Polizeiwachtmeister ihres Bezirks davon berichtet, und der hat sie so komisch angeschaut, daß sie sich jetzt weigert, einem fremden Menschen noch irgend etwas anzuvertrauen.«
    Ein kurzes Schweigen folgte.
    »Also, was meinst du, mein Junge? Könnt ihr der Dame bei-stehen?«
    »Jedenfalls wollen wir es versuchen, Sir!« sagte Justus aufgeregt. »Bitte nennen Sie mir ihren Namen und ihre Adresse.«
    Er notierte sich, was Alfred Hitchcock ihm angab, versprach dann, daß sie so bald wie möglich über ihre Ermittlungen berichten würden, und legte auf. Triumphierend sah er Bob und Peter an.
    »Na ja, den Fall ›Goldener Gürtel‹ haben wir zwar nicht bekommen«, meinte er. »Aber ich möchte wetten, noch kein Detektiv hat jemals den Auftrag erhalten, sich Gnomen auf die Spur zu setzen!«

Spuk am Fenster
    Mr. Hitchcocks Bekannte, Miss Agatha Agawam, wohnte ziemlich weit entfernt in der Innenstadt von Los Angeles.
    Justus holte bei seiner Tante Mathilda die Erlaubnis ein, daß der Ire Patrick, einer der beiden Brüder, die im Schrottlager arbeiteten, sie mit dem kleinen Lastwagen hinfuhr.
    Mrs. Jonas hatte nichts dagegen einzuwenden, da die Jungen in letzter Zeit fleißig im Betrieb mitgeholfen hatten. Sie bekamen alle etwas zu essen – wenn es Essenszeit wurde, setzten sich meist auch die Freunde mit an den Tisch –, und dabei wurde der Museumsdiebstahl noch einmal durchgesprochen.
    Justus drängte darauf, daß jeder überlegen solle, ob ihm vielleicht etwas Verdächtiges aufgefallen sei.
    »Ich habe gesehen, daß eine Gruppenleiterin bei den Pfadfinderinnen eine sehr hoch aufgebauschte Frisur hatte, wie eine Perücke«, brachte Peter vor. »Vielleicht hatte sie den Gürtel unter der Perücke versteckt.«
    Justus

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