Die drei ??? und die bedrohte Ranch
im Sparstrumpf versteckt.
Vielleicht genügt ihm aber auch das einfache Leben.«
Danach gingen die Jungen in John Alemans Zimmer. Sie fanden ein Regal voller Bücher über Hydraulik, Elektrotechnik, Maschinenbau und sogar Flugzeugtechnik. Und unter dem Bett entdeckte Peter einen Stapel Taschenbücher über die Zukunft der Wissenschaft und über das Universum. Einige Titel hörten sich recht interessant an.
»Hier ist ein Buch, das heißt Die Zukunft ist uralt«, sagte Peter und hielt einen Band in die Höhe. »Es ist von Korsakov. Hat der nicht auch das andere Buch geschrieben, von dem Mrs. Barron erzählt hat?«
»Parallelen«, antwortete Justus. »Ja, stimmt.«
»Da gibt es noch mehr«, meldete sich Bob, der Alemans Schrank geöffnet und dort noch einen Karton voll Taschenbücher gefunden hatte. Er nahm sie nacheinander zur Hand und las die Titel laut vor. »Gedränge im Kosmos. Das zweite Universum. Und Schwarze Löcher und Weltuntergänge. Und noch jede Menge.«
»Ich wußte gar nicht, daß es im Weltall so lebhaft zugeht«, meinte Peter.
»Und ich wußte nicht, daß schon so viele Leute dort gewesen sind«, bemerkte Bob. »Hat es etwas zu bedeuten, daß Aleman solches Zeug liest? Glaubt ihr, er befaßt sich wohlüberlegt mit dieser Materie, um herauszufinden, wie die Barrons auf einschlägige Erscheinungen reagieren?« Dann fuhr er fort:
»Aber eben das ist nicht logisch. Wenn die Soldaten Mr. Barron hinters Licht führen wollen, haben sie es dann nicht falsch angefangen? Den Weltraum-Vogel hat doch seine Frau. Warum also sollten Kriminelle sich solche Mühe machen, um ihm den Bären mit den Besuchern von einem anderen Stern aufzubinden?«
»Vielleicht ist ihnen bekannt, daß Barron nicht an etwas zweifelt, das er mit eigenen Augen sieht«, entgegnete Justus.
»Sie haben da einen sehr überzeugenden Start einer fliegenden Untertasse hingelegt, und Barron hat es zu sehen bekommen.«
»Aber Justus, vielleicht hat er auch recht, wenn er daran glaubt«, argwöhnte Peter. Seine Stimme war plötzlich unsicher.
»Wenn nun wir diejenigen sind, die sich irren? Wenn es nun tatsächlich ein Raumschiff gibt?«
»Ausgeschlossen«, sagte Justus. »Wenn es wirklich ein Raumschiff gibt, wozu dann der ganze Schwindel mit dem Feldlager an der Straße?«
»Keine Ahnung«, mußte Peter kläglich bekennen. »Ich begreife einfach nichts. Was soll es denn einbringen, ein Pseudo-Raumschiff zu bauen? Etwa Mr. Barrons Gold? Wie sollte einer das ausgerechnet mit einer fliegenden Untertasse schaffen?«
»Wenn du die Erde hinter dir lassen und zu einem fernen Planeten reisen solltest«, sagte Justus, »was würdest du dann mitnehmen?«
»Oh.« Peter ging ein Licht auf. »Ja. Kapiert. Ich würde das mitnehmen, was mir am meisten bedeutet. Aber bisher hat noch niemand Mr. Barron aufgefordert, sein Gold zusam-menzupacken und wegzufliegen.«
»Vielleicht wollen sie ihn erst mal zermürben«, wandte Bob ein. Er stapelte die Taschenbücher wieder in den Karton und kam zu dem Schluß, daß die Sammlung wahrscheinlich doch nur darauf hinwies, wie sehr Aleman sich für wissenschaftliche Spekulationen begeisterte. »Na egal«, sagte er. »Mit Aleman werde ich mich später noch befassen.«
Die Jungen gingen über die Diele zu dem Zimmer, das Elsie Spratt bewohnte.
»Nicht gerade ordentlich«, stellte Peter fest, als er die Tür öffnete.
»Kann man wohl sagen«, meinte Justus nach einem langen Blick auf das Chaos aus Tuben und Tiegeln und Fläschchen, zerlesenen Zeitschriften, Romanheftchen und achtlos hinge-worfenen Sandalen. Auf dem Toilettentisch gab es Parfüm und Make-up und Handcreme, alles in trautem Verein mit Haarklemmen und rosa Lockenwicklern. In den Schubladen der Kommode sah es ebenso kunterbunt aus.
Peter kniete sich hin und spähte unter das Bett.
»Liest die Dame etwa auch Science Fiction?« fragte Bob.
»Nein«, antwortete Peter. »Hier gibt es nur Staub und ein Paar Schuhe.«
Justus trat zu dem kleinen Tisch beim Bett. Er zog die Schublade heraus und sah noch mehr Handcreme und Lockenwickler, dazwischen ein paar Fotos.
Sorgfältig darauf bedacht, daß er die anderen Sachen nicht zu sehr durcheinanderbrachte, zog Justus die Fotos heraus. Da gab es eine Polaroid-Aufnahme von Elsie am Strand, und eine weitere von Elsie, wie sie auf der Vortreppe eines Fachwerk-hauses saß. Sie lächelte und hielt einen kleinen strubbeligen Hund auf dem Schoß. Dann war da noch ein größeres Bild von Elsie in einer Satinbluse
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