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Die drei ??? und die flammende Spur

Die drei ??? und die flammende Spur

Titel: Die drei ??? und die flammende Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Hand-koffer. Tom folgte ihr mit zwei großen Reisetaschen.
    »Das war ja Rekordzeit!« Justus klatschte Beifall. »Haben Sie alles eingepackt – Zahnbürsten – wirklich alles?«
    »Alles«, sagte Mrs. Dobson. »In was für einer Unordnung, wird sich freilich beim Auspacken zeigen.«
    »Das ist doch nicht weiter schlimm«, sagte Justus. Er nahm Mrs. Dobson den Koffer ab, und Peter befreite Tom von einer der schweren Taschen. Justus sah sich um. »Gehen wir«, sagte er.
    Sie gingen durch die Diele zur Haustür. Als sie am Büro vorbeikamen, stutzte Mrs. Dobson. »Halt!« rief sie. »Tom, hol noch die Schachtel!«
    »Was für eine Schachtel?« fragte Peter.
    »Ich habe die Sachen meines Vaters durchgesehen«, sagte Mrs. Dobson mit leichter Herausforderung in der Stimme. »Das war keine Schnüffelei. Ich wollte mir nur ein klares Bild verschaffen – ihr wißt ja – und da fand ich eine Schachtel mit ein paar persönlichen Dingen darin. Nichts Besonderes. Ein Bild meiner Eltern an ihrem Hochzeitstag, und ein Bündel Briefe von meiner Mutter, auch ein paar von mir, und – ach, Justus, ich will einfach nicht, daß Fremde darin – herumstöbern.«
    »Das verstehe ich, Mrs. Dobson«, sagte Justus. Er nahm Tom Dobson auch die zweite Tasche ab, und Tom holte aus dem Büro seines Großvaters einen großen quadratischen Karton.
    »Mein Großvater hat anscheinend alles aufbewahrt«, sagte er.
    Peter öffnete die Haustüre, und alle gingen im Gänsemarsch zwischen den beiden Vasen hindurch auf Mrs. Dobsons Wagen zu, der neben dem Vorratsschuppen geparkt war.
    Justus sagte überlaut: »Schade, daß Sie wieder abreisen, Mrs. Dobson.«
    »Wie bitte?« wunderte sich Eloise Dobson.
    »Sie müssen Angst markieren«, flüsterte Justus.
    »Ah ja!« sagte Mrs. Dobson. Dann erhob sie die Stimme und sagte etwas schrill: »Justus Jonas, wenn du vielleicht glaubst, ich bleibe noch hier, während mir jemand das Haus überm Kopf anzündet, dann bist du ganz schön im Irrtum.« Sie stellte ihren Kosmetikkoffer neben dem Auto ab und öffnete den Kofferraum.
    »Wenn es nach mir ginge«, verkündete sie, für alle Welt unüberhörbar, »dann kann mir mein Vater gestohlen bleiben.
    Hätte ich ihn bloß nie gesehen!«
    Energisch schleuderte Mrs. Dobson die Gepäckstücke in den Kofferraum. »Und wenn ich Rocky Beach und dieses Haus nie wiedersehen muß, dann soll’s mir gerade recht sein! Tom, gib die Schachtel her!«
    Tom gab seiner Mutter die Schachtel mit den alten Briefen, und sie zwängte sie zwischen die anderen Sachen. Da sagte plötzlich jemand neben dem Schuppen: »Augenblick mal!« Die drei ??? und die Dobsons drehten sich um. Im tiefgoldenen Schein der untergehenden Sonne stand der elegante Angler, bewaffnet mit einem Revolver.
    »Alles stehenbleiben«, sagte Farrier. »Keine Bewegung, sonst knallt’s.« Der Angler richtete die Waffe auf Eloise Dobson.
    »Mann«, sagte Peter, »in unserem Plan war der Wurm drin.«
    »Her mit der Schachtel«, befahl Farrier. »Oder besser, aufmachen und ausleeren.«
    »Es sind nur ein paar alte Briefe an meinen Großvater drin«, sagte Tom Dobson.
    »Aufmachen!« sagte Farrier scharf. »Die will ich sehen.«
    »Streit’ dich nicht mit ihm herum«, riet Justus zur Vernunft.
    Tom seufzte, zog den Pappkarton wieder aus dem Kofferraum, öffnete ihn und drehte ihn um. Eine Menge Briefumschläge fielen heraus und landeten in einem Haufen auf dem Boden.
    »Da waren ja wirklich Briefe drin!« rief der Angler. Es hörte sich echt überrascht an.
    »Was hatten Sie denn erwartet, Brillantschmuck oder sowas?« fragte Tom Dobson.
    Der Mann, der sich Farrier nannte, trat einen Schritt vor. »Hör mal, du –« fing er an. Gerade noch hielt er sich zurück. »Die Koffer und Taschen«, sagte er befehlend. »Alles ins Haus zurücktragen. Sind ja mickrig, aber das sehen wir dann.«
    Eloise Dobson kniete nieder und sammelte die Briefe wieder in die Schachtel. Inzwischen holten die Jungen die Koffer und Taschen aus dem blauen Kabriolett. Dann schritten die Dobsons und die drei ??? zurück ins Haus, mit dem bewaffne-ten Farrier als Schlußlicht.
    in der Diele mußte sich Eloise Dobson zähneknirschend ansehen, wie die Jungen gezwungen wurden, den Inhalt ihres Gepäcks auf den Fußboden auszukippen. Auch die Tasche mit Toms Sachen mußte geöffnet werden, und auch ihren Inhalt untersuchte der unverschämte Farrier.
    »Dann haben Sie sie also doch nicht gefunden«, sagte Farrier schließlich. »Ich war sicher, als ich den

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