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Die drei ??? und die flammende Spur

Die drei ??? und die flammende Spur

Titel: Die drei ??? und die flammende Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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werden.«
    »Müßte funktionieren, wenn nicht all die Falten und Runzeln dazukämen«, stellte Peter fest.
    »Bei ihm ist davon nicht viel zu sehen«, sagte Justus. »Er wäre jetzt etwa gleich alt wie Nicolae – falls der noch am Leben sein sollte – und der Potter. Ich glaube aber nicht, daß er aufgrund dieser Anzeige nach Rocky Beach gekommen ist. Ich glaube eher, es war das Foto in dieser Zeitschrift.
    Eftimin wohnt offenbar in Los Angeles, er muß mit der rumänischen Handelskammer zu tun haben. Ich weiß noch, wie Dr. Radulescu sagte, über den Potter sei in unseren Zeitschriften berichtet worden. Soviel ich weiß, ist ›Westways‹ die einzige Zeitschrift, die jemals ein Foto vom Potter veröffentlicht hat. Das könnte Eftimin gesehen haben, und es zeigte ja deutlich das Adler-Medaillon, und da hat er vermutlich irgendwelche Hintermänner informiert . . .«
    »Und daraufhin taucht dieser Kunsthistoriker hier auf.«
    »Ja. Ein ausgesprochen widerlicher Mensch. Aber all das Spekulieren bringt uns nicht weiter – wir müssen ja unserem Auftraggeber, Tom Dobson, helfen. Es hat ganz den Anschein, daß jemand, der die Familiengeschichte der Dumitrus und die Legende von der flammenden Spur in dem Spukhaus kennt, Mrs. Dobson und Tom aus dem Potter’schen Haus ekeln möchte. Dafür kann es nur einen Grund geben. In dem Haus vermutet man etwas Wertvolles. Mrs. Dobson weiß freilich nichts von den Dumitrus und ist obendrein außergewöhnlich eigensinnig, also weigert sie sich, hier wegzugehen. Wenn wir Mrs. Dobson und Tom dazu bringen können, auszuziehen und wieder in die Pension ›Seabreeze‹ zu gehen oder besser gleich nach Los Angeles, dann könnten wir vielleicht hier noch viel Erstaunlicheres als flammende Fußspuren zu Gesicht bekommen.«
    »Zum Beispiel, wie eine Falle mit einem Köder versehen wird«, sagte Peter.
    »Ja, nur müßte dazu die Falle erst einmal leer sein. Mrs. Dobson und Tom müßten also aus dem Haus. Die beiden Männer in Hilltop House haben seit ihrer Ankunft nichts unternommen, und der Mann, der sich Farrier nennt, hat auch nichts weiter versucht, als sich – vergeblich – bei Mrs. Dobson zum Kaffee einzuladen. Und natürlich ist der Potter nach wie vor verschollen.«
    »Also bringen wir Mrs. Dobson dazu, daß sie auszieht, und dann beobachten wir den weiteren Verlauf«, sagte Peter.
    »Genau das. Aber wir müssen sehr vorsichtig sein.«
    »Und du mußt deine ganze Überredungskunst aufbieten«, sagte Peter. »Manchmal erinnert mich Mrs. Dobson nämlich sehr an deine Tante Mathilda.«

Die Falle schnappt zu
    Sieben Uhr war lange vorbei, als die drei ??? die Töpferei erreichten. Peter hämmerte gegen die Haustür, und Justus rief laut, sie seien da.
    Tom Dobson machte auf. »Ihr kommt gerade im richtigen Augenblick«, sagte er. »Nur herein.«
    Die drei Jungen traten mit Tom in die Küche, wo Mrs. Dobson auf einem Stuhl saß und zuschaute, wie auf dem Linoleum bei der Kellertür an zwei Stellen grüne Flammen aufzüngelten und erstarben.
    »Also wißt ihr«, sagte sie ziemlich gelassen, »nach ein paar Wiederholungen läßt einen die Sache allmählich kalt.«
    »Wo waren Sie, als es aufgetreten ist?« fragte Justus.
    »Oben«, sagte Mrs. Dobson. »Es gab einen Knall, und Tom ging runter und wollte nachsehen, und da waren sie wieder – diese reizenden Fußspuren.«
    »Wollt ihr das Haus durchsuchen?« meinte Tom Dobson einla-dend. »Ich hatte es gerade selber vor, als ihr gekommen seid.«
    »Ich bezweifle, daß wir etwas Neues entdecken«, sagte Justus.
    »Das Haus haben wir doch schon durchsucht«, warf Peter ein. »Und die Polizei war auch hier.«
    »Habt ihr übrigens vom Kommissar noch etwas erfahren?« erkundigte sich Justus.
    »Kein Wort«, sagte Eloise Dobson.
    »Mrs. Dobson«, sagte Justus, der möglichst rasch das Ziel seines Besuchs anzusteuern gedachte. »Wir meinen, Sie sollten hier ausziehen – je früher, desto besser.«
    »Tu ich aber nicht!« sagte Mrs. Dobson. »Ich bin hergekommen, um meinen Vater zu besuchen, und ich gehe nirgendwo anders hin, bis ich ihn zu Gesicht bekomme.«
    »Die Pension ›Seabreeze‹ ist doch gar nicht weit von hier«, wandte Bob behutsam ein.
    »Und Tante Mathilda würde Sie herzlich gern auch ein paar Nächte lang bei sich unterbringen«, bot Justus an.
    »Sie müßten doch gar nicht aus Rocky Beach fort«, bedrängte sie Peter. »Nur eben weg von diesem Haus.«
    Mrs. Dobson starrte die drei Jungen an. »Was habt ihr drei eigentlich im

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