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Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Titel: Die drei ??? und die flüsternde Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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seltsame Vorfälle ohne ersichtliche Ursache erlebt haben.«
    »Reiner Zufall«, meinte der Professor. »Nun, junger Mann, du sagtest, du glaubst mir, dass die Mumie in meiner Gegenwart geflüstert hat. Vielleicht hast du auch eine Theorie, wie eine Mumie flüstern kann?«
    Justus Jonas knetete seine Unterlippe zwischen den Fingern. Bob und Peter kannten die Geste: Sie bedeutete, dass er seine Verstandeskräfte jetzt auf Hochtouren brachte.
    »Ich habe eine Theorie.«
    »Eine wissenschaftliche Theorie?«, forschte Professor Yarborough. Sein weißes Ziegenbärtchen hüpfte auf und nieder, als er die Worte mit ironischer Schärfe ausstieß. »Keinen Hokuspokus?«
    »Gewiss. Eine rein wissenschaftliche Theorie.« Just wandte sich an Peter und Bob. »Peter, du gehst bitte mit Bob zu Morton und lässt dir den Lederkoffer aus dem Wagen geben. Es sind ein paar Sachen drin, mit denen ich etwas ausprobieren möchte.«
    »Sofort, Just!« Peter war froh, auf diese Art wegzukommen. »Auf, Bob.«
    »Ich zeige euch den Weg«, erbot sich Wilkins.
    Sie ließen Justus und den Professor im Museumsraum allein und folgten Wilkins durch eine lange, geräumige Diele, die zur Eingangstür führte. Draußen wartete der Rolls-Royce. Morton tat das Gleiche wie immer, wenn er nicht anderweitig beschäftigt war: Er polierte das spiegelblanke Äußere des Wagens.
    »Hört zu«, flüsterte der Butler, als er den Jungen die Tür öffnete. »Der Professor ist sehr eigensinnig. Er will nicht zugeben, dass hier ein Fluch im Spiel ist. Aber ihr habt selbst gesehen, was passierte. Beim nächsten Mal kommt er vielleicht ums Leben. Oder auch einer von uns. Bitte macht ihm klar, dass er Ra-Orkon nach Ägypten zurückschicken muss!«
    Damit ging er und ließ die beiden recht nachdenklich zurück.
    »Vielleicht glaubt Just nicht an Flüche«, sagte Peter. »Und ich glaube auch nicht daran. Aber irgendetwas sagt mir, dass wir besser von hier verschwinden, wenn wir nicht lebensmüde sind!«
    Bob Andrews wusste darauf nichts zu erwidern. Auch er glaubte nicht an Verwünschungen aus vergangener Zeit. Aber wenn nun doch etwas daran sein sollte?
    Morton blickte auf, als sie näher kamen. »Alles erledigt, Herrschaften?«, fragte er.
    »Jetzt geht’s erst richtig los«, erklärte Peter sorgenvoll. »Diesmal befassen wir uns mit einem uralten ägyptischen Fluch, und was daraus werden wird, kann noch niemand sagen. Vorerst brauchen wir den Koffer, den Just mitgebracht hat.«
    »Für den jungen Herrn Jonas nehme ich es mit jedem ägyptischen Fluch auf«, versicherte Morton und ging zum Heck des Wagens. Er öffnete den Kofferraum und nahm den flachen ledernen Koffer heraus. »Den muss der junge Herr gemeint haben«, sagte er. »Er hat mich gebeten, ihn mitzunehmen, aber ich sollte keinem etwas davon sagen.«
    Peter nahm den Koffer, und sie gingen zum Haus zurück.
    »Was wohl drin ist?« Neugierig hob er den Koffer ein paarmal an. »Er ist ziemlich schwer. Ich wette, Just hat wieder eine Überraschung für uns.«
    Sie betraten das Museum. Just und Professor Yarborough hatten die Anubis-Statue mit dem Schakalkopf wieder aufgerichtet. Just stemmte sich mit einer Hand dagegen. Dann schüttelte er den Kopf. »Es müsste schon ein richtiger Sturm kommen, um diese Figur umzublasen«, sagte er, als Bob und Peter eintraten. »Ein Windstoß schafft das niemals.«
    Der Professor zog die buschigen Brauen zusammen. »Willst du damit sagen, dass übernatürliche Kräfte am Werk waren?«
    »Ich weiß nicht, aus welchem Grund die Statue umgefallen ist, Herr Professor«, antwortete Justus höflich. »Aber ich möchte Ihnen zeigen, wie man die Mumie flüstern lassen kann.«
    Er nahm Peter den Koffer ab und schloss ihn auf. Dann klappte er den Deckel hoch und gab den Blick auf den Inhalt frei: Er sah aus wie drei etwas groß geratene Taschenradios.
    Justus verzichtete gern auf lange Erklärungen, wenn er stattdessen eine praktische Vorführung liefern konnte. Er reichte Peter einen der kleinen Apparate. Aus dem Koffer nahm er einen Ledergürtel, der mit Kupferdraht besetzt war, und legte ihn Peter an. Er steckte einen Zuleitungsdraht vom Gürtel in das radioähnliche Kästchen und gab es an Peter zurück.
    »Mach die Tür auf und geh auf die Terrasse, dann durch den Garten«, ordnete er an. »Halte dir das Ding ans Ohr und tu so, als ob du Radio hörst. Aber drück stattdessen auf den Knopf hier an der Seite und sag irgendwas. Wenn du auf Empfang schalten willst, musst du den Knopf

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