Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Titel: Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden (Dennis Lynds)
Vom Netzwerk:
keine Rolle – Dingo sagte: ›trotzdem‹«, sagte Justus.
    Sie traten zu der gerahmten Fotografie an der Wand gegenüber. Das Bild hing zwischen der Ecke und einem Fenster.
    »Na ja«, stellte Peter fest, »das ist eine Aufnahme des Rathauses von Rocky Beach! Sie ist alt, aber das Rathaus sieht heute noch so aus.«
    Justus meinte: »Also will Dingo mit ›immer seiner Nase nach‹
    sagen: geht dorthin, worauf die Nase des Schwertfisches zeigt
    – zum Rathaus.«
    Da sah Bob plötzlich klar. »›Ab hier hat die bessere Hälfte das Sagen‹«, zitierte er aus dem fünften Rätsel. »Das Standesamt!
    Dort wird die umworbene Braut zur ›besseren Hälfte‹ – und schlimmstenfalls hat sie in kurzer Zeit die Hosen an.«
    »Ja, soll vorkommen«, bestätigte Justus. »Genau das meinte Dingo. Billy muß schon dort sein. Wir rufen am besten Mrs. Towne an und sagen ihr Bescheid.«
    Sie gingen zur Tankstelle zurück, und Justus wollte von der Zelle aus nochmals Mrs. Towne anrufen. Da wurde Peter mit einem Mal aufmerksam.
    »Just! Bob! Horcht nur!« sagte der große Junge.
    Justus hörte mitten im Wählen auf. Und da hörten sie es alle – ein sonderbares schleifendes Geräusch, als werde etwas Schweres über Metall geschleppt.
    »Was ist das?« sagte Peter.
    »Es ist in der Tankstelle!« sagte Bob.
    Sie starrten auf die geschlossene Tankstelle. Und dann hörten sie noch etwas – eine gepreßte Stimme, wie aus weiter Ferne:
    »Hilfe! Hilfe!«

Raus, wenn du kannst!
    Sie spähten in die verschlossene Tankstelle.
    »Ich sehe niemand!« stellte Peter fest.
    »Hilfe! Hilfe!« Der Ruf ertönte immer noch schwach.
    Bob rief: »Es kommt von hinten vor!«
    Hinter der unbesetzten Tankstelle sahen sie drei geparkte Autos und einen Kastenwagen. Wieder war das dumpfe, schleifende Geräusch zu hören.
    »In dem Lieferwagen«, sagte Peter.
    »Hilfe!« meldete sich die erstickte Stimme wieder.
    »Das ist Billy!« rief Justus. »Wir müssen den Wagen aufbe-kommen!«
    Die Türen des Kastenwagens waren unverschlossen, und als die Jungen sie öffneten, sahen sie einen großen Haufen Matten, wie sie Mechaniker benutzen, wenn sie unter Autos arbeiten. Der Mattenstapel bewegte sich und stieß immer wieder gegen einen schweren Flaschenzug, der vom Dach des Wagens herabhing, und dieser schleifte an den Metallwänden des Laderaums entlang.
    Die Jungen zerrten an dem Mattenhaufen, bis sie den kleinen Kerl herausgeschält hatten. Billy war an Händen und Füßen gefesselt und hatte einen Sack über dem Kopf. Als sie ihn befreiten, stand er sofort auf – bleich, aber unverändert tatenlustig und keck.
    »Was ist denn passiert, Billy?« fragte Bob.
    »Mir ist der Hinweis auf den Spiegel urplötzlich klar geworden, als ich heute früh im Badezimmer war«, sagte Billy stolz. »In der Teestube sah ich dann den großen Fisch, und ich wußte, daß es ein Schwertfisch war, und ich konnte mir vorstellen, daß sein Schwert früher auf das Bild des Rathauses gezeigt hatte. Ich rief dann noch Mr. Dillon an, um ganz sicher zu gehen. Als ich auflegte, rief jemand hinter der Tankstelle nach mir, und der Kerl sagte, er sei Peter. Als ich hinkam, stülpte er mir den Sack über und packte mich! Wer es war, konnte ich nicht sehen, und gleich darauf steckte ich unter all den Matten. Da konnte ich nur noch strampeln und schreien!«
    »Das hast du gut gemacht«, sagte Peter.
    »Vorher habe ich hier in der Gegend die Percivals und Skinny Norris gesehen«, gestand Billy. »Wahrscheinlich redete ich am Telefon zu laut und habe wieder alles verraten. Nochmal Mist gebaut!« Er war niedergeschmettert.
    »Das hast du fein gemacht, daß du das Rätsel ganz allein gelöst hast«, sagte Justus anerkennend, »und tapfer warst du auch und hast den Kopf nicht verloren. Wir machen alle mal einen Fehler. Und künftig bis du eben vorsichtiger.«
    »Dann darf ich also mit euch arbeiten?« bettelte Billy. »Darf ich? Bitte! Ich verspreche euch, daß ich jetzt wirklich besser aufpasse und nur das tue, was ihr sagt.«
    »Tja . . .« Justus war noch unentschieden.
    »Warum nicht?« meinte Peter. »Der Junge hat gerade bewiesen, daß er ganz schön was aushalten kann – und dieses Rätsel heute hat er sogar schneller gelöst als wir! Laß ihn mitmachen, Just.«
    »Ich wäre auch dafür«, sagte Bob.
    »Also gut«, sagte Justus schließlich. »Von nun an kannst du mit uns arbeiten, Billy – aber deine Mutter muß einverstanden sein.«
    Mrs. Towne war erleichtert, als ihr Justus am Telefon

Weitere Kostenlose Bücher