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Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Titel: Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden (Dennis Lynds)
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kraus. »Hör mal, Kollege, jetzt ist nicht die Zeit zum Witzemachen.«
    »Alles, was ich sehe«, sagte Bob, »ist der Schreibtisch, die Wand, Justs alter Spiegel, die Shakespeare-Büste, das –«
    »Oh!« rief da Justus, und sein Gesicht wurde kirschrot. Er konnte es nicht ausstehen, wenn ein anderer schlauer war als er. »›Wie hinein, so heraus‹ – wieder ein Trick von Dingo!«
    »Was denn?« sagte Bob noch einmal, jetzt ziemlich verärgert.
    »Wovon redet ihr eigentlich?«
    »Der Spiegel, Bob!« sagte Justus. »Wir sehen hinein, und unser Gesicht schaut heraus. ›Wie hinein, so heraus, Ha, so siehst du aus!‹ Da hatten wir wirklich eine lange Leitung. An der Wand in der Teestube, gegenüber Tisch sechs, ist doch ein Spiegel. Die Rätselzeile bedeutet ganz einfach: Schaut in den Spiegel!«
    »Also nichts wie hin und reingeschaut!« sagte Peter.
    Sie schlüpften ins Freie, holten ihre Fahrräder und fuhren zu Dingos Stammlokal. Es war geöffnet, aber jetzt, kurz vor Mittag, waren nur wenige Gäste da. Billy war nicht zu sehen.
    Die hübsche Kellnerin bediente auch jetzt.
    »Ja, ein kleiner Junge war vor etwa einer Stunde hier«, sagte das Mädchen. »Er setzte sich an Tisch sechs, ging aber gleich wieder.«
    »War sonst noch jemand da, Miss?« erkundigte sich Justus.
    »Ein dicker Mann und eine dünne Frau kamen kurz vor dem Jungen herein. Sie erkundigten sich über Mr. Towne, und ich nannte ihnen Tisch sechs. Sie setzten sich auch hin, aber sie machten keinen so glücklichen Eindruck wie der Junge.«
    »Vielen Dank, Miss.« Justus wandte sich wieder seinen Freunden zu.
    »Die Percivals«, sagte Bob. »Glaubt ihr, sie haben Billy entführt?«
    »Oder ihn verfolgt«, sagte Justus.
    »Und wie sollen wir ihn jetzt finden?« meinte Peter ratlos.
    »Er muß die Lösung mit dem Spiegel entdeckt haben, Peter, und wenn er beim Weggehen zufrieden aussah, dann möchte ich wetten, daß er auch schon was zu Rätsel Nummer vier herausgefunden hat«, sagte Justus. »Und wenn wir Billy finden wollen, müssen wir um diesen nächsten Schritt auch weiterkommen!«
    Justus setzte sich an Tisch sechs und schaute in den Spiegel gegenüber. Bob und Peter blickten ihm über die Schulter.
    »Also«, sagte Justus, »ich sehe mich selbst, den Tisch, den Fisch hier hinter mir an der Wand, eine alte Speisekarte daneben, zwei Bilder und . . . und das ist alles.«
    »Lies das nächste Rätsel vor, Just«, schlug Bob vor. Justus las laut:

    »Es blinkt der Panzer, doch wo ist das Schwert?
    Trotzdem: immer seiner Nase nach.«

    Peter sagte: »Die Fotos zeigen beide den Hafen – keine Spur von einem gepanzerten Ritter oder etwas Ähnlichem. Und Nasen sehe ich auch keine außer unseren eigenen.«
    »Und die alte Speisekarte?« meinte Bob.
    »Nein«, sagte Justus bedächtig. Er knetete seine Unterlippe wie immer, wenn er scharf überlegte. »Ich glaube, ich verstehe jetzt den Hinweis, aber ich muß es ganz sicher wissen. Kommt mit.«
    Der Erste Detektiv ging zur Theke und fragte nach der nächsten Telefonzelle.
    »Die ist bei der Tankstelle da drüben.«
    In der Zelle wählte Justus Jack Dillons Nummer.
    »Da seid ihr ja schon wieder«, sagte der pfiffige alte Mann.
    »Sir«, sagte Justus, »Sie waren doch sicher auch mal mit Dingo in dieser Teestube im Einkaufszentrum. Der Fisch dort an der Wand bei Tisch sechs – ist das nicht ein Schwertfisch?
    Freilich fehlt das Schwert, aber er war doch vielleicht früher mal komplett?«
    »Ja, gewiß – das Schwert hat vor drei Monaten ein ungezogener Gast abgebrochen«, sagte Dillon mit unterdrücktem Lachen. »Also den Fisch habt ihr euch auch geangelt!«
    »Wieso auch?« fragte Justus rasch. »Hat schon jemand anders bei Ihnen angerufen?«
    »Der kleine Billy Towne, und es ist noch keine Stunde her«, sagte Dillon. »Dingo war schon ein schlauer alter Fuchs, was?
    Ja, mein Junge, das war mal ein prachtvoller Schwertfisch – bis er diesen kleinen Unfall hatte!«
    Justus bedankte sich bei dem alten Mann, legte auf und ging wieder zurück zur Teestube. Peter und Bob liefen mit.
    »Mann«, rief Peter, »ich kann es mir jetzt vorstellen – diese
    ›Nase‹ war bestimmt nicht zu übersehen!«
    Die Kellnerin im Lokal war sichtlich etwas verärgert, als die Jungen zu dem großen Fischkopf hinter Tisch sechs liefen.
    Bob peilte scharf an dem bedauerlicherweise nicht mehr vorhandenen Schwert entlang.
    »Es hätte genau auf eines der Fotos da vorn gezeigt! Aber es ist ja nicht mehr da.«
    »Spielt jetzt

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