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Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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versank im Schlamm, und niemand konnte es je wieder finden. Und da es Papiergeld war, ist es natürlich bald darauf verrottet.«
    »Tolles Ding!« sagte Peter. »Da haben Sie vielleicht was mit-gemacht, Mr. Farraday. Hat man die Ballingers ins Zuchthaus gesteckt?«
    »Na klar«, antwortete der Wachmann. »Mit der Kugel aus Kommissar Nostigons Revolver in Jims Arm hatten sie überhaupt keine Chance. Sie bekamen zwanzig Jahre, aber wegen guter Führung wurden sie nach zehn Jahren vorzeitig entlassen. Sie sind jetzt gerade seit ein paar Wochen wieder drau-
    ßen. Ich würde ihnen meinen verkrüppelten Arm gern heim-zahlen, das könnt ihr mir glauben«, sagte Tom erregt. »War seither zu nicht mehr viel nütze – hab’ mich so schlecht und recht durchgeschlagen. So, da wären wir, und da ist Mr. Shaw.«
    Peters Vater und Jeff Morton waren auf der Pier und verluden etwas in das große Motorboot. Mr. Shaw richtete sich auf, als die Jungen herankamen.
    »Hallo, ihr drei«, sagte er. »Jeff wäre jetzt so weit, sich mal eure Tauchkünste anzuschauen. Er ist ein hervorragender Taucher, und wir haben hier die modernste Ausrüstung. Er wird euch alles erklären.«
    Damit ging Mr. Shaw weg, und die drei Jungen stiegen in das breite, geräumige Motorboot.
    »So«, sagte Jeff. »Dann erzählt mir mal, wie weit ihr’s im Tauchen schon gebracht habt.«
    Peter schilderte, wie sie zu Hause in einem Schwimmbad Unterricht gehabt hatten. Mit Maske und Schnorchel waren sie ganz vertraut, und ihr Lehrer hatte ihnen gerade vor der Reise hierher auch die Prüfung im Tauchen mit dem Sauerstoffgerät abgenommen.
    »So weit, so gut«, sagte Jeff mit ermutigendem Grinsen.
    »Aber jetzt wollen wir sehen, wieviel ihr tatsächlich könnt.«
    Er startete den Motor und lenkte das Boot weit in die Bucht hinaus. Bei einer kleinen gelben Boje warf er den Anker aus.
    »Unter uns liegt ein Wrack«, sagte er. »Nein, kein Piraten-schiff mit Schätzen. Ein so altes spanisches Schiff wäre hier im Wasser längst verfault. Es ist eine kleine Yacht, die vor ein paar Jahren bei einem Unwetter auf Grund ging. Sie liegt in fünfundzwanzig Fuß Tiefe, also können wir zu ihr runtertau-chen, ohne daß es mit der Druckverminderung beim Aufsteigen Probleme gibt.«
    Er vergewisserte sich, daß die Masken und Flossen der Jungen in Ordnung waren. Dann holte er aus einem gut bestückten Geräteschließfach Sauerstofftanks, Schlauchverbindungen und Tauchergürtel mit Gewichten.
    »Das ist das Neueste, was es zur Zeit gibt, und ziemlich idiotensicher«, sagte er. »Anzüge brauchen wir hier nicht, weil das Wasser so schön warm ist. Zieh deine Badehose an, Bob, mit dir will ich erst mal probeweise runtergehen. Vergeßt nicht daß wir immer nur zu zweit, niemals allein, tauchen wollen.«
    Die Jungen schlüpften in ihre Badehosen, und Bob legte sorgfältig die Ausrüstung an, die Jeff ihm reichte. Zuletzt schnallte er den mit Gewichten beschwerten Gürtel um, den er ablegen konnte, falls einmal ein schneller Aufstieg notwendig werden sollte.
    Jeff musterte ihn kritisch, nickte dann befriedigt und stieg als erster aus. Bob folgte ihm über die Leiter nach.
    Im Wasser stieß sich Bob mit den Flossen vorwärts und sank rasch in die Tiefe. Er schwamm gern. In den vergangenen Jahren hatte er darin reichlich Übung gehabt, um das Bein, das er sich als kleiner Junge schlimm gebrochen hatte, syste-matisch zu kräftigen. Jetzt, als er wie ein Fisch abwärts glitt und mühelos atmen konnte, fühlte er sich herrlich leicht und frei, wie in einer ganz neuen Welt. Unter ihm ragte etwas Dunkles auf Es war die gesunkene Yacht, und an Jeffs Seite schwamm er langsam darauf zu.
    Das Schiff lag auf der Seite, mit einem gähnenden Loch nahe beim Bug. Als sie näher kamen, sah Bob, daß es über und über mit Tang bedeckt war. Kleine Fische schwammen in Schwärmen um das Wrack herum.
    Jeff übernahm die Vorhut. Bob folgte; er ließ sich nur durch Flossenschläge vorwärts tragen, wie er es gelernt hatte.
    Elegant glitt Jeff über das Achterdeck des Wracks hinweg.
    Als Bob nachkommen wollte, wurde er durch zwei große Hummer abgelenkt, die gerade hinter dem Schiffsrumpf verschwanden. Er schwamm näher an die gesunkene Yacht heran.
    Plötzlich wurde er mit einem Ruck aufgehalten.
    Irgend etwas hielt seinen rechten Fußknöchel fest!

Der erste Fund
    Es war das erste Mal, daß Bob unter Wasser in Schwierigkeiten geraten war. Jähes Erschrecken durchzuckte ihn, und er strampelte heftig, um sein

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