Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
auf einem ›Waschzettel‹
    beruhte. Der Reporter war überhaupt nicht im Zirkus gewesen; er hatte seinen Bericht praktisch von einer Presseinformation abgeschrieben, die er vom Zirkus bekommen hatte. Das Verfahren war durchaus üblich bei kleineren Zeitungen, die für einen so kurzen Artikel keinen Reporter abstellen konnten. Die Redaktion war lediglich daran interessiert, für den Zirkus Publikum und damit für die ortsansässigen Geschäftsleute Kunden zu werben. Ein Glück, dachte Bob, daß gestern abend kein Reporter auf dem Rummelplatz war – er hätte die Szene mit Peter und Radscha beobachten oder doch davon erfahren können.
    Wäre Radschas Ausbruch bekannt geworden, so hätten die städtischen Behörden über den Zirkus womöglich Auftrittsverbot verhängt. Plötzlich fiel Bob eine Kleinanzeige ins Auge: 

    Spieltiere (Katzen) gesucht!
    Für ein Kinderheim werden große Stoffkatzen benötigt. Dringend erwünschtes Aussehen:
    schwarz, mit Buckel, ein Auge zugekniffen, rotes Halsband. Zahle 25 Dollar je Stück, falls Katze genau der Beschreibung entspricht.
    Tel. Rocky Beach 7-2222.

    Bob sprang auf. Das war ja ein genauer Steckbrief der Stoffkatze, die Peter am Vorabend gewonnen und dann wieder verloren hatte! Er riß die Anzeige aus der Seite heraus und lief zur Sprech-zimmertür.
    »Herr Doktor, ich muß weg!« rief er, und ehe der Zahnarzt etwas einwenden konnte, war Bob schon aus der Praxis und zu seinem Fahrrad gerannt.

Wer sucht die schwarze Katze?
    Über eine Stunde lang hatte Peter an diesem trüben Nachmittag auf dem Zirkusplatz gewartet. Soviel der Zweite Detektiv mit-bekommen hatte, war inzwischen nichts Ungewöhnliches einge-treten. Damit es nicht auffiel, schlenderte er wie absichtslos am Gelände entlang, wo die Artisten probten.
    Die beiden Clowns übten gerade einen neuen Auftritt ein. Der lange Clown mit dem traurigen Gesicht hatte einen ganz kleinen Besen und eine langstielige Kehrschaufel. Er ging umher und fegte Schmutz und Unrat zusammen, und jedesmal, wenn er die Kehrschaufel anhob, kippte der Boden nach unten und der angesammelte Inhalt lag wieder auf der Erde. Betrübt schaute sich dann der lange Clown die Bescherung an, und der kleine Dicke vollführte dazu schadenfrohe Kapriolen.
    Der Feuerfresser arbeitete mit brennendem Zeug, das er auf die Spitze seines Schwerts gespießt hatte. Mit großen Augen sah Peter, wie der Feuerfresser gelassen den in Flammen stehenden Bausch in den Mund steckte!
    Khan, der Kraftmensch, trainierte Gewichtheben und Bücher-zerreißen. Ihn beobachtete Peter besonders scharf, aber etwas Verdächtiges tat Khan nicht. vom,
    Der Große Iwan arbeitete mit Radscha im Vorführkäfig. Er brachte dem prächtigen Löwen ein neues Kunststück auf den gestreiften Podesten bei, die die Jungen angestrichen hatten.
    Zwei Akrobaten übten ihren eindrucksvollen Balanceakt auf einem Drahtseil, das zwischen zwei hohen Masten gespannt war.
    Peter sah sich alles an und war bemüht, wie ein harmloser Junge zu erscheinen, den die Vorführungen der Artisten interessier-ten.
    Aber auf dem Platz tat sich rein gar nichts.
    Justus war in der Zwischenzeit bei den Buden und Zelten herum-spaziert, wo Arbeiter und Schausteller mit Reparaturen undAufbauten für den Abendbetrieb beschäftigt waren. Keinen Stand, kein Zelt, keine Fahr-Attraktion ließ er aus, und oft ging er nochmals zurück. Doch auch er entdeckte nichts, das Verdacht erregte. Gerade hatte er vor dem in voller Fahrt kreisenden Karussell haltgemacht, als Andy Carson zu ihm trat. Andy war mit seiner Arbeit am Schießstand fertig.
    »Macht ihr keinen Probelauf mit dem Riesenrad, Andy?« fragte Justus. Er wies auf das stillstehende Rad, dessen Gondeln mit Segeltuch abgedeckt waren.
    »Der Betrieb ist zu teuer«, erklärte Andy. »Wir starten es erst kurz vor dem Abendprogramm und drehen dann eine Probe-runde.«
    »Habt ihr einen Mechaniker für die Wartung?«
    »Klar, das macht mein Daddy selbst, Justus.«
    Justus überlegte. »Das ist eure wichtigste Attraktion unter den Fahrvergnügen, beinahe das Symbol für den ganzen Karussell-park. Wenn –«
    »Justus!« unterbrach ihn Andy, »da kommt Bob! Der ist ja ganz außer sich!«
    Sie sahen, wie Bob mit dem Rad erst zu Peter hinfuhr und dann beide Jungen zu ihnen kamen. Noch ehe Bob abgestiegen war, fing er schon an zu reden: »Just! Da sucht einer so verrückte schwarze Katzen!«
    »So wie meine, die ich verloren habe!« rief Peter.
    »Und ich glaube gar nicht, daß Peter

Weitere Kostenlose Bücher