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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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ein paar meiner besten Hauptpreise verbrannt, deshalb setzte ich am ersten Abend hier die schwarzen Katzen als ersten Preis aus.«
    Justus dachte nach. »Und die Preise bewahrst du drüben im Anhänger auf? Wie sicher sind sie dort?«
    »Na, der Anhänger ist immer abgeschlossen. Wenn wir nicht geöffnet haben, ist er an unseren Wagen angekoppelt, und ein Einbruchalarm ist auch dran – es wird ja oft versucht, uns das Zeug zu klauen, meistens von Kindern. Aber es ist fast immer jemand bei unserem Wagen, und wenn mein Stand besetzt ist, steht der Anhänger verschlossen hinter meinem Platz, von wo ich ihn sehen kann.«
    »Dann wäre es also sehr schwierig, ungesehen eine der Katzen aus dem Anhänger zu stehlen?«
    ›ja, sicher«, behauptete Andy. »Wohl könnte man ihn mit Leichtigkeit aufbrechen, aber nachts und meist auch tagsüber würde das den Alarm auslösen, und dann würde der Dieb höchstwahrscheinlich entdeckt werden. Mag sein, daß einer einbrechen und rasch abhauen könnte, aber das bliebe auf keinen Fall unbemerkt.«
    »Aha«, sagte Justus bedächtig, und die Jungen konnten fast sehen, wie sich im Gehirn des Ersten Detektivs die Räder drehten.
    »Also seid ihr mit fünf Katzen aus San Mateo abgereist und direkt hierher gekommen. Unterwegs wäre ein Diebstahl schwierig gewesen. Und hier wäre es ebenso schwierig gewesen, den Anhänger aufzubrechen, ohne sofort entdeckt zu werden. Hier habt ihr gleich euer Gastspiel gestartet, und du hattest bald vier Katzen als Preise ausgegeben. Gestern abend versuchte dann der alte Mann mit dem Schnauzbart und der Sonnenbrille die letzte Katze an sich zu bringen. Das gelang ihm nicht, und daraufhin bekam sie Peter. Dann ist Radscha ausgebrochen, und Peter verlor diese letzte Katze. Jetzt sucht jemand durch die Zeitung genau solche Katzen.«
    »Ja, genauso war’s«, bestätigte Andy. »Aber was bedeutet das alles, Just?«
    In die Augen des Ersten Detektivs trat jener Glanz, der Bob und Peter wohlvertraut war und an dem sie sahen, daß Justus im Begriff war, eine Theorie auszubrüten.
    »Eines fällt besonders auf, Andy«, äußerte der Chefdetektiv der drei ???. »Niemand hat bis gestern abend eine deiner Katzen zu stehlen versucht, und der Anhänger blieb ganz unbehelligt. Für mich deutet das mit hoher Wahrscheinlichkeit auf zwei Tatsachen hin.« Mit blitzenden Augen blickte Justus in die Runde. »Ich bin überzeugt, daß die schwarzen Katzen erst im Lauf der letzten Tage so wertvoll geworden sind, und ich bin überzeugt, daß der Mann, der so sehr auf sie erpicht ist, zum Zirkus gehört!«

    Beachtlich, diese Selbstsicherheit! Oder sollte man Justus nahelegen, beim allzu flinken
    Abzählen gewisser Tatsachen an den fünf Fingern doch lieber etwas mehr Sorgfalt walten zu lassen?

Justus hat einen Plan
    »Aber Justus«, erhob Andy Einspruch, »hier im Zirkus gibt es niemand, der so aussieht wie der Alte mit dem Schnauzbart.«
    »Er war eben verkleidet, Andy«, erklärte Justus. »Der Schnauzbart war buschig, ein Hut beschattete das Gesicht, und trotz der Dämmerung trug er eine Sonnenbrille.«
    »Aber hör mal, Chef«, hielt Peter dagegen, »einer vom Zirkus hätte sich jederzeit die Katze aus dem Anhänger holen können.«
    »Klar«, stimmte Bob zu. »Der hätte keine Verkleidung und keine Tricks nötig gehabt, Chef. Er hätte sich einfach heimlich rangemacht und die Katzen geklaut.«
    »Nein, Bob. Eben die Tatsache, daß gar kein Versuch unternommen wurde, den Anhänger aufzubrechen, hat mich überzeugt«, widersprach Justus. »Ein Fremder hätte einfach einge-brochen und das Weite gesucht. Auch wenn er gewußt hätte, wie schwer der Diebstahl auszuführen ist, hätte ihn das nicht bekümmert, solange ihm die Flucht geglückt wäre. Und er hätte nicht befürchten müssen, erkannt zu werden!«
    »Ja, und?« sagte Bob.
    »Jemand vom Zirkus mußte sich hingegen verkleiden oder die Entdeckung riskieren«, fuhr Justus fort, »und außerdem wußte er, wie schwierig es ist, den Anhänger zu knacken. Und er konnte auch nicht einfach die Dinger grabschen und losrennen – man würde ihn ja vermissen! Wenn er aber nicht wegliefe, würde er Gefahr laufen, mit den Katzen auf dem Platz entdeckt zu werden.
    Und zu guter Letzt, Freunde, würde ein Diebstahl aus dem Anhänger sofort enthüllen, daß die Katzen für irgendwen ein Wertobjekt darstellen!«
    »Mensch, Just«, rief Peter. »Du meinst, der Dieb wollte nicht, daß der Diebstahl überhaupt bemerkt würde?«
    »Genau das,

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