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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Peter«, sagte Justus triumphierend. »Ich nehme an, er wollte im Zusammenhang mit den schwarzen Katzen jedes Aufsehen vermeiden, weil das, was sie so wertvoll macht, irgendwie mit dem Zirkus zu tun hat! Bestimmt fürchtet der Dieb, das könnte bei einem auffälligen Diebstahl ans Licht kommen und ihm Schwierigkeiten machen. Daß all das einen Fremden überhaupt kümmern würde, kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Zum Kuckuck, da hast du vielleicht recht«, sagte Andy, doch er schien noch zu zweifeln.
    »Ich weiß, daß ich recht habe«, bemerkte Justus schlicht. »Auch die Tatsache, daß der Dieb bis gestern abend wartete, ehe er einen Anlauf auf die letzte Katze nahm, hat mich überzeugt. Weil er zum Zirkus gehört, mußte er vorsichtig sein, und weil er dazu-gehört, konnte er es sich auch leisten, zu warten! Er wollte den günstigen Augenblick abpassen, um die Katzen an sich zu bringen, ohne Verdacht zu erwecken. Nur einer vom Zirkus konnte Andy und den Anhänger so genau beobachten, daß er seinesichere Chance in Ruhe abwarten konnte. Allerdings hat er zu lange gewartet.«
    »Zu lange, Just?« fragte Peter verblüfft.
    »Ja, Kollege. Du weißt doch noch, wie Andy sagte, daß die schwarzen Katzen erst hier in Rocky Beach als Hauptpreis ausgesetzt wurden? Und gleich am ersten Abend gab er vier davon her. Damit hatte der Dieb nicht gerechnet. Vier Katzen waren weg. Nun galt es schnell zu handeln. Er schnappte sich die letzte Katze, wurde sie aber wieder los. Darauf ließ er sich in der Verzweiflung zu einem so riskanten Unternehmen wie Radschas Freilassung hinreißen.«
    »Er mußte Radscha dorthin bringen, wo Peter ihn sehen würde«, sagte Andy eifrig. »Nur wer Radscha kennt, würde sich so etwas vornehmen!«
    »Und für jemand, der Radscha kennt, war das auch kaum gefährlich, wie Justus gestern schon sagte«, ergänzte Bob.
    »Er war zur Verzweiflung getrieben, Freunde«, wiederholte Justus, »und jetzt steckt er erst recht in der Klemme. Er mußte die Anzeige in die Zeitung setzen, um die übrigen Katzen zu finden –
    entweder war die von Peter nicht die gesuchte, oder er braucht sie alle.«
    Nun nickte Bob. »Ich glaube, du hast recht, Chef. Aber warum sagtest du, die schwarzen Katzen seien erst in den letzten Tagen so wertvoll geworden?«
    »Weil vor dem Feuer in San Mateo drei Wochen lang nichts passiert war«, setzte ihm Justus auseinander. »Falls das nicht ein echter Unglücksfall war, ging danach alles Schlag auf Schlag. Ich vermute, das Feuer war ein erster Versuch, an die Katzen ranzu-kommen. Waren die Dinger in San Mateo auf deinem Stand?«
    »Ein paar schon, glaube ich«, sagte Andy. Ach hatte sie aber nur ausgestellt und nicht als Preis ausgesetzt.«
    »Aber Just«, wandte Bob ein, »du sagtest, der Dieb hätte auf seine Chance gewartet. Wenn er in San Mateo die Katzen mit Gewalt an sich zu bringen versuchte – erschüttert das nicht deine Theorie?«
    »Keinesfalls«, sagte Justus leicht gekränkt. »Ich sagte, er wartete auf eine sichere Chance. Vielleicht versuchte er es eben in San Mateo, hatte Pech und lauerte weiter, bis seine Stunde kommen würde. Aber abgesehen davon hätte das Feuer auch eine andere Ursache haben können. Das müssen wir unter anderem noch herausfinden, Freunde. Wir müssen in Erfahrung bringen, was überhaupt los ist, und wer diese schwarzen Katzen so dringend braucht.«
    »Und wie stellen wir das an, Chef?« fragte Peter gespannt.
    Justus überlegte. »Du bleibst hier, Peter. Such dir einen Posten, von wo du jeden sehen kannst, der das Zirkusgelände verläßt, ohne daß du selbst gesehen wirst.«
    »Was, hierbleiben soll ich, Just?« beklagte sich Peter.
    »Da ich sicher bin, daß der Dieb zum Zirkus gehört«, erläuterte Justus, »muß er hier raus, um die Leute zu treffen, die sich auf seine Anzeige melden – es sei denn, er hat einen Verbündeten.
    Doch nach seinem bisherigen Vorgehen zu urteilen, ist er vermutlich allein, und vielleicht kannst du etwas Verdächtiges feststellen. Bob, gib Peter dein Peilsignal. Meines behalte ich für uns.«
    »Ihr geht weg?« fragte Andy. »Kann ich mitkommen?«
    »Na gut, Andy, aber wir müssen uns beeilen«, sagte Justus.
    Peter rief noch: »Wohin wollt ihr denn alle, Just?« Doch seine Frage prallte am Rücken seiner Freunde ab, die schon zu ihren Rädern liefen. Wenn Justus einen Aktionsplan hatte, nahm er sich selten Zeit, ihn seinen Detektivkollegen auseinanderzusetzen.
    Trübsinnig sah Peter die Freunde vom Rummelplatz

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