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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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schlüpfen möchte, an sich verändern kann: von der Glatze bis zum wildbewachsenen Haupt, vom Bauch-umfang bis zur Stimmlage, vom Leberfleck bis zur Schuhnummer . . .
    Und überlegt weiter: Wenn das zweite Ich, sagen wir das mit Leberfleck und Vollglatze, langweilig oder verräterisch geworden ist – wie wäre es dann (drittens) ohne Fleck und mit Vollbart?
    Doch dies sind zunächst rein theoretische, bei-spielhafte, wenngleich keineswegs, überflüssige Kombinationen.
    Wenden wir uns wieder der Praxis zu!

Der Mann mit der Tätowierung
    Als Justus, Bob und Andy vom Zirkus wegfuhren und Peter auf seinem Posten zurückließen, schlug Justus den direkten Weg zum Schrottplatz ein. Bob und Andy warteten mit den Rädern am Zaun, und Justus verschwand ohne ein Wort der Erklärung zwischen dem aufgehäuften Trödelkram.
    »Was hat er denn vor, Bob?« erkundigte sich Andy.
    »Das weiß ich nicht«, gestand Bob. »Wenn Justus etwas Großes plant, vergißt er meistens, uns Bescheid zu sagen, bis wir selber mitten drin stecken. Aber er weiß, was er tut – wenigstens hoffe ich das.«
    Über die Stapel von Schrott und Altmaterial drang gewaltiges Dröhnen und Rumpeln zu ihnen. Justus schien da drinnen mit schweren Gegenständen um sich zu werfen. Schließlich hörten sie einen Triumphschrei, und die wohlgenährte Gestalt des Ersten Detektivs tauchte wieder auf. Er grinste bis über beide Ohren und schleppte ein seltsames Ding mit sich, von dem Fetzen herunter-hingen.
    »Ich wußte doch, daß wir eine hier hatten«, frohlockte er.
    »Schrotthandel Jonas hat einfach alles!«
    Was er da in die Höhe hielt, war die zerlumpteste Stoffkatze, die Bob und Andy jemals gesehen hatten. Sie war schwarzweiß gefleckt, ihre Beine baumelten lose vom Körper, ein Auge fehlte ganz, und die Füllung quoll aus dem Rumpf.
    »Wozu denn das, Just?« fragte Andy.
    »Na, auf die Anzeige natürlich«, sagte Justus.
    »Aber Just«, wandte Bob ein, »das Ding da sieht Andys schwarzen Katzen kein bißchen ähnlich!«
    »Das kriegen wir schon hin, Kollege«, versicherte ihm Justus.
    »Kommt mit.«
    Flink schlüpfte er durch Tunnel II in die Zentrale hinauf, gefolgt von Bob und Andy. Er ging geradewegs auf die kleine Werkbank in einer Ecke zu.
    »Bob, ruf die Telefonnummer aus der Anzeige an und erkundige dich, wo wir hin müssen.«
    Während Bob telefonierte, nahm sich Justus die zerlumpte Stoffkatze vor. Mit Draht, Nadel, Faden und schnelltrocknendem Lack flickte und färbte er die Katze. Schnell und schweigend arbeitete er. Bob legte den Hörer auf und trat an die Werkbank.
    »Hast du eine Adresse erfahren, Bob?« fragte Justus, ohne von seiner Arbeit aufzublicken.
    »Die Nummer war auf Auftragsdienst geschaltet«, sagte Bob.
    »Es hieß, ich solle zur San Pedro Street 47 kommen. Das ist gar nicht weit von hier, Just.«
    »Schön. Da haben wir noch Zeit genug – die Anzeige stand ja erst vor ein paar Stunden in der Mittagsausgabe. Wahrscheinlich hat der Inserent den Auftragsdienst benutzt, weil er beim Aufgeben der Anzeige noch gar keine Adresse zur Hand hatte.«
    Eine halbe Stunde später lehnte sich Justus hochbefriedigt zurück und legte der Katze noch ein extra rotgefärbtes Halsband um.
    »So! Eine schwarze Katze mit zugekniffenem Auge, Buckel und rotem Halsband. Die krummen und verdrehten Beine habe ich doch mit dem Draht prima hingekriegt!«
    »Wie Andys Katzen sieht das Ding nicht gerade aus«, fand Bob.
    »Für unsere Zwecke genügt es«, behauptete Justus. »Jetzt gehen wir los und verkaufen eine schwarze Katze!«
    Fünfzehn Minuten später hatten sich Bob, Andy und Justus zwischen ein paar dicht beisammenstehende Palmen in der Nähe des Hauses Nr. 47 in der San Pedro Street geduckt. Es war ein kleines stuckverziertes Haus, weit ab von der Straße im Garten gelegen, mit einem verblaßten Firmenschild, wonach es einst Werkstatt und Wohnung eines Uhrmachers gewesen war. Im trüben Licht des späten Nachmittags, ohne Gardinen und ohne Licht von drinnen, wirkte das Haus öde und verlassen.
    Für die Straße traf dies jedoch nicht zu. Scharenweise tummelten sich dort Jungen und Mädchen mit Stoffkatzen im Arm. Katzen jeder erdenklichen Spielart waren vertreten. Den kleinen Verkäufern war der Eifer anzusehen, doch die Haustür war offenbar verschlossen.
    »Die meisten Katzen sind ja gar nicht richtig«, stellte Bob fest.
    »Können die Gören denn nicht lesen?«
    »Sie hoffen alle, der Käufer würde bei ihnen eine Ausnahme machen«, bemerkte

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