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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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er die Bank verlassen hatte, wurde der Alarm ausgelöst, und Minuten später waren die Polizeiwagen da.«
    »Aber er ist entwischt, Just, nicht?« fragte Peter ungeduldig.
    »Ja, er schaffte es, aber kein Mensch weiß, wie!« sagte Justus.
    »Nur wenige Minuten nach dem Räuber liefen die Polizisten in das Sträßchen, aber sie fanden ihn nicht mehr – und dabei war es eine Sackgasse! Es gab überhaupt keinen Fluchtweg, nur die über Eck zusammengebauten Wände von drei Häusern mit hochlie-genden, verschlossenen Fenstern. Und doch war der Räuber verschwunden!«
    »Genau wie der Mann mit dem Schnauzbart, hinter dem wir her waren!« sagte Bob.
    »Der kletterte auch an der glatten Wand hoch«, stellte Peter fest.
    »Der Fliegenmensch!«
    »Das glaube ich auch.« Justus nickte. »Die Polizisten in San Mateo stellten den Alarm ab und machten sich auf die Suche nach dem Räuber. Aber sie fanden keine Spur von ihm, bis sich doch ein glücklicher Zufall ergab. Ein Polizist von der Streife, derüber den Banküberfall unterrichtet war und gerade vor dem Zirkus Dienst hatte, wollte unter den Leuten, die vor der Kasse anstanden, eine Rauferei schlichten. Ein Mann im Regenmantel wurde in dem Durcheinander niedergeschlagen, und sein Mantel schlug zurück. Darunter sah der Polizist einen engen schwarzen Anzug, und unter dem Mantelärmel fiel ihm eine Tätowierung ins Auge!«
    »Na, das war wirklich Glück, Just!« meinte Peter.
    »Ja«, bestätigte der Erste Detektiv, »aber solche kleinen Zufälle waren schon oft der Schlüssel zur Aufklärung eines Verbrechens, Peter. Auf jeden Fall tauchte der Mann im Regenmantel in der Menge unter. Der Polizist rief Verstärkung herbei, und andere Kollegen kamen zum Festplatz herüber. Sie sperrten das Gelände ab und durchsuchten es. Sie waren ganz sicher, daß sie den Räuber finden würden, aber –«
    »Ich weiß«, fiel Bob rasch ein, »da brach Feuer aus!«
    »Genau das«, sagte Justus triumphierend. »Dadurch entstand eine große Gefahr, und die Polizei mußte löschen helfen. Als das geschafft war, setzten sie ihre Fahndung fort, aber sie fanden weder den Räuber noch die Beute. Trotzdem glaube ich bestimmt, daß der Kerl noch dort war!«
    »Wieso, Just?« fragte Bob.
    »Na, der Räuber war entkommen – er war in Sicherheit. Jetzt gab es für ihn nur noch ein Problem: ungesehen aus San Mateo raus-zukommen. Aber sich auf dem Zirkusplatz offen zu zeigen, wäre sehr töricht von ihm gewesen – es sei denn, er gehörte dazu und hatte von Anfang an so kalkuliert, daß er mit der Zirkustruppe zusammen aus San Mateo abreisen würde. Nach meiner Über-zeugung hatte er alles geplant: erst die Bank überfallen, dann in der Sackgasse die Mauer hochklettern, wieder beim Zirkus untertauchen und dort die Maskierung ablegen. Ein simpler und narrensicherer Plan.«
    »Nur daß er zufällig gesehen wurde«, fuhr Bob fort, »und außerdem brauchte er Zeit, um sein Kostüm loszuwerden. Deshalb legte er das Feuer, um Zeit zu gewinnen und die anderen abzulenken – nach dem gleichen Schema wie später, als er Radscha losließ.«
    Peter fragte: »Du meinst, er war immer maskiert, erst beim Banküberfall in San Mateo, und dann jedesmal, wenn wir ihm begegnet sind?«
    »Ja, gewiß«, bestätigte Justus hochtrabend. »In der Bank und in dem Haus, wo er die schwarzen Katzen kaufte, hatte er das Gesicht dunkel geschminkt oder trug eine Plastikmaske. Das Haar war dunkel gefärbt, die Nase war womöglich falsch – und eine unechte Tätowierung hatte er obendrein!«
    Eine volle Minute lang sagten Bob und Peter überhaupt nichts mehr.
    Dann rief Peter : »Also, an so eine Tätowierung erinnert sich hinterher jeder!«
    Und Bob fügte hinzu: »Man erinnert sich schwerlich noch an etwas anderes, wenn man die gesehen hat. Uns ging es kaum anders.«
    »Und er sorgte dafür, daß auch wirklich jeder diese Tätowierung sah – das wiederum wäre unklug gewesen, wenn sie echt wäre und nicht mehr abginge«, hakte Justus ein. »Ich glaube, er ist ein ganz normaler Mensch, jünger und ohne dunkle Haut oder Tätowierung! Und ich bin überzeugt, daß es sich bei ihm um den Einzigartigen Gabbo handeln muß. Nur ein erfahrener Zirkusartist hätte Mr. Carson so hinters Licht führen können.«
    »Aber einen Fliegenmenschen gibt es im Programm nicht, Justus«, sagte Peter.
    »Nein, seine eigentliche Nummer würde er jetzt nicht vorführen.
    Aber die meisten Artisten beherrschen mehrere Rollen.«

    Nun, worauf wohl könnte sich

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