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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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ungelöste Fall werden mochte, den die drei ??? bisher zu verzeichnen hatten. Er grübelte noch immer darüber nach, als er in die Zentrale einstieg. Justus war nun da; er saß über einen Stapel Zeitungen gebeugt und studierte eingehend ein paar hingekritzelte Notizen.
    »Was machst du da, Chef?« erkundigte sich Bob.
    Der Erste Detektiv schüttelte unwirsch den Kopf. Er mochte jetzt nicht reden. Beleidigt begann Bob sich mit den Exemplaren der Meeresflora und -fauna zu befassen, die die Jungen beim Tauchen gesammelt hatten.
    Dann spazierte er zum Spion und machte sich daran, im verblas-senden Licht des sonnigen Tages den Schrottplatz abzusuchen.
    »Sieht aus, als hätte Onkel Titus wieder einen Haufen Zeug eingekauft, das kein Mensch brauchen kann«, kündigte er an.
    Justus brummte etwas vor sich hin. Er hatte zu lesen aufgehört und saß tief in Gedanken mit geschlossenen Augen da.
    »Da kommt Peter!«
    Diesmal ließ Justus nicht einmal ein Brummen hören. Bald darauf kam Peter durch die Falltür herauf und sah den reglosen und stummen Justus verwundert an.
    »Was macht Justus denn da?« wollte er wissen.
    »Frag mich nicht«, erwiderte Bob. »Das Superhirn ist eingeschal-tet.«
    »Wozu all die Zeitungen? Will er den Mann mit der Tätowierung mit einer Zeitungsanzeige finden?«
    Da sah Justus mit blitzenden Augen auf.
    »Das ist nicht mehr nötig, Kollegen. Ich glaube, ich weiß jetzt, wo er ist.«
    »Wirklich, Just?« rief Bob. »Und wo?«
    »Da, wo er die ganze Zeit war – hier in Rocky Beach, beim Zirkus.«
    Peter stöhnte. »Mensch, Just, das wissen wir doch nicht – das sagte schon der Kommissar. Man hat den Kerl ja an sechs verschiedenen Orten gesehen, bloß nicht hier!«
    »Es waren genau sieben«, stellte Justus richtig.
    »Das beweist doch, daß er auf keinen Fall hier sein kann«, sagte Bob.
    »Ganz im Gegenteil, Kollege«, widersprach Justus. »Ich habe in den Zeitungen die Berichte über ihn gelesen. Die sieben Personen haben ihn an sieben verschiedenen Orten gesehen, die über dreihundert Kilometer auseinander liegen! Ich möchte deshalb behaupten, daß ihn in Wirklichkeit niemand gesehen hat!«
    Bob nickte. »Das begreife ich, Just. Aber wieso bist du so sicher, daß er noch in Rocky Beach und beim Zirkus ist?«
    Justus sprang auf und begann in dem winzigen Raum auf und ab zu gehen. »Ich habe über den Bankraub alles gelesen, was ich finden konnte. Es waren drei Artikel – zwei in der Zeitung von San Mateo und einer in einem Blatt aus Los Angeles. Während ihr beide für das versäumte Abendessen Buße tatet, war ich heute kurz in San Mateo.«
    »Warum mußtest du nicht arbeiten?« fragte Peter hitzig. »Du hast doch auch dein Essen verpaßt!«
    »Es gab ja Arbeit für mich«, sagte Justus grinsend. »Nur war mir zufällig bekannt, daß in San Mateo eine hochinteressante Partie Trödel zum Verkauf stand. Als ich das Onkel Titus erzählte, schickte er mich mit Kenneth und Patrick sofort hin.«
    Peter seufzte. »Du bist eben ein Glückspilz. Wenn ich im Haus helfe, erlöst mich nie was davon.«
    »Was hast du über den Einbruch erfahren, Chef?« fragte Bob.
    »Der passierte wirklich an dem Freitagabend, als im Zirkus Feuer ausbrach. Freitags ist die Bank in San Mateo bis sechs Uhr geöffnet, dazu sind die Geldbestände am Wochenende hoch, und das Zirkusprogramm beginnt früher als sonst. Und außerdem, Freunde, war dieser Freitag für den Zirkus der letzte Tag in San Mateo! Sie hatten vor, in der Nacht abzubrechen, hierherzureisen und am Samstag abend sollte hier wieder Premiere sein!«
    »Donnerwetter«, sagte Peter. »Hätte ja ausgezeichnet gepaßt, wenn jemand vom Zirkus einen Bankeinbruch und gleich anschließend die Flucht geplant hatte!«
    »Stimmt, Peter«, meinte Justus. »Und der Bankräuber war ganz schwarz gekleidet, mit enganliegender schwarzer Kapuze und schwarzen Tuchschuhen.«
    »Gabbos Kostüm!« platzte Bob heraus.
    Justus nickte. »Nur die Arme des Einbrechers waren unbedeckt.
    Das haben alle Zeugen einstimmig ausgesagt. Die Ärmel hatte der Kerl also hochgekrempelt.«
    »Deshalb war allen die Tätowierung aufgefallen«, folgerte Bob.
    »Ja, Bob«, sagte Justus. »Fünf Minuten vor sechs betrat der Räuber die Bank. Er überwältigte einen Wachmann und ging in den offenen Tresorraum, wo das Geld war. Mit dem Wachmann als Geisel hielt er die anderen in Schach, bis er wieder draußen war. Dann zog er dem Wachmann eins über und rannte in eine Seitenstraße neben der Bank. Sobald

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